Streit im Obdachlosenheim - Betrunkener Bewohner greift Polizisten an

Gegen 21:20 Uhr teilte ein Bewohner mit, dass er aufgrund der lautstarken Unterhaltung zweier Mitbewohner nicht schlafen könne. Die Beamten ermahnten die Beteiligten und forderten diese auf sich ruhig in ihren Zimmern zu verhalten. Gegen Mitternacht rief dann derselbe Bewohner wieder bei der Polizei an und erstattete Strafanzeige, da er von einem 27-jährigen Mitbewohner beleidigt und genötigt wurde. Wieder rückten die Beamten aus, beruhigten die Gemüter und zogen nach Durchführung erster Ermittlungen wieder ab. Gegen 01:15 Uhr kam es erneut zu einer Streitigkeit unter den Bewohnern. Als die Beamten der Polizeiinspektion Neu-Ulm, unterstützt durch einen Diensthundeführer der Operativen Ergänzungsdienste, den erneuten Grund der Streitigkeit klären wollten, erschien ein 41-jähriger, bislang unbeteiligter Bewohner und mischte sich in den Polizeieinsatz ein. Um die Amtshandlungen nicht zu stören wurde er mehrfach aufgefordert sich zu entfernen. Dem kam er jedoch nicht nach, sondern ging auf den Diensthundeführer zu und pöbelte diesen und den Diensthund an. Der hochaggressive alkoholisierte Mann drohte damit die Beamten und den Diensthund umzubringen. Als die Beamten seine Personalien feststellen wollten, griff er einen Polizisten unvermittelt an und schlug nach diesem.
Der daraufhin eingesetzte Diensthund biss den 41-jährigen in den Oberschenkel. Dieser war davon jedoch zunächst unbeeindruckt und setzte sich massiv gegen den Diensthund zur Wehr und würgte diesen. Schlussendlich gelang es, den Beamten den 41-jährigen zu überwältigen. Er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein Polizeibeamter wurde im Rahmen des Einsatzes ebenfalls verletzt und musste sich im Krankenhaus behandeln lassen. Gegen den 41-jährigen wird nun wegen tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt.