3:2-Derbysieg gegen Stuttgarter Kickers - SSV Ulm 1846 dreht Spiel nach 0:2-Rückstand

Das Regionalliga-Spiel begann mit einem Handicap für die Ulmer. Bereits nach sechs Minuten musste Luca Graciotti verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Die Spatzen dominierten in den ersten 20 Minuten das Spiel und hatten auch deutlich mehr Ballbesitz als die Gäste. Allerdings konnten sich die Hausherren keine zwingenden Torchancen erspielen.
Das machten die Kickers deutlich besser. In der 22. Minute setzte sich Jesse Weißenfels  im Strafraum der Ulmer durch und traf ins linke obere Toreck zum 0:1 für die Stuttgarter Kickers. Jetzt waren die Kickers am Drücker, das SSV-Team verlor im Gegenzug etwas den Faden. Die Ulmer wehrten sich lange Zeit, doch in der 38. Minute klingelte es erneut im Ulmer Kasten. Ein Kickers-Freistoß kam in den Rücken der Abwehr und Lukas Scepanik traf mit einem abgefälschten Schuss zum 0:2.
Wehr nun gedacht hatte, das Spiel wäre gelaufen, der irrte. Denn was die Spatzen in der zweiten Halbzeit zeigten, war Werbung für den Verein und den Ulmer Fußball. Nach einem Freistoß in der 49. Minute kam der Ball über Ardian Morina zu Tim Göhlert, der ihn zum 1:2 ins Tor einschob.
Das frühe Tor in der zweiten Hälfte gab der Mannschaft nochmals einen ordentlichen Schub. Nur fünf  Minuten später, in der 54. Minute, glich Alper Bagceci über die linke Seite aus. Nach dem 2:2 trieben die 2300 Fans im Donaustadion die Mannschaft weiter nach vorn. Zusätzlichen Auf-und Antrieb auf dem Platz brachte Vinko Sapina für sein Team. Nach seiner Einwechslung nahm Sapina das Spiel in die Hand und sorgte für viele gefährliche Aktionen. Die Nummer 22 der Ulmer brachte die lange Zeit vermisste Dominanz zurück ins Spiel der Spatzen.
Mit einem tollen Weitschuss, der zum 3:2-Siegtreffer ins rechte, untere Toreck einschlug, wurde Sapina außerdem zum Matchwinner.
Bis zum Ende des Spiels versuchte der SSV noch einzelne Nadelstiche zu setzen, aber gleichzeitig auch das Ergebnis zu halten. Am Ende gab es einen verdienten 3:2-Heim- und Derbysieg, eine tolle Stimmung im Donaustadion und ein friedliches Derby am Tag der Deutschen Einheit. Und den dritten Sieg in Folge für die schlecht in die Saison gestarteten Ulmer Fußballer. 
Für den SSV Ulm 1846 spielten: Betz, Bradara, Krebs, Göhlert, Schindele,  Sauter (58. Sapina), Reichert, Graciotti (6. Morina), Bagceci (83. Nierichlo), Kienle und Braig.