Ulm News, 03.07.2017 12:00
Ulmer Grünen setzen Elektro-Fahrzeug als Wahlkampfmobil ein
Auch beim Bundestagswahlkampf 2017 setzen die Ulmer GRÜNEN auf E-Mobilität. Wie vier Jahre zuvor wird ein Elektro-Fahrzeug als Wahlkampfmobil eingesetzt. In diesem Jahr ist es ein Nissan Leaf, eine Leihgabe des Autohauses Wuchenauer aus Neu-Ulm
„Es ist nichts Neues, dass GRÜNE für Elektromobilität stehen. Konsequenter weise haben wir uns auch im Vorfeld des diesjährigen Bundestagswahlkampf nach einem Anbieter von E-Fahrzeugen umgeschaut und ich bin dem Autohaus Wuchenauer und Susanne Brosig-Wuchenauer persönlich sehr dankbar, dass es geklappt hat“, erklärt der Ulmer Grünen-Bundestagskandidat Marcel Emmerich. „Wir haben die Zeichen der Zeit schon für erkannt und “, erläutert Susanne Brosig-Wuchenauer.
„Politisch sind wir neutral, aber GRÜN im Sinne der Umwelt sind wir schon lange. So haben wir ein Wasserrückhaltebecken, als Lebensraum Feuchtbiotop, in dem das Regenwasser gesammelt und ins Grundwasser rückgeführt wird im Gebäude. Wir setzen energiesparende LED-Leuchten und Dunkelstrahlheiztechnik ein.
Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebrauchtwagen-Drive-Ins liefert übrigens genügend Strom, um unsere komplette E-Flotte zu betreiben. Denn die Nachfrage nach E-Fahrzeugen ist noch stark ausbaufähig, ich hoffe, dass sich hier in den nächsten Jahren deutlich mehr tut. Dafür muss die Politik Rahmenbedingungen schaffen“, ergänzt Brosig-Wuchenauer. Die E-Mobilität machte in den letzten Jahren große technische Fortschritte. War die Reichweite beim Wahlkampf 2013 noch nicht ganz ausreichend, um jeden Ort im Wahlkreis anzufahren und wieder nach Ulm zu kommen, ohne zwischendurch nachladen zu müssen, ist es beim jetzigen Fahrzeug kein Problem. Sein Speicher reicht mit 30 kWh für über 200 km Fahrleistung. „Nachdem immer wieder gefragt wird, wo ‚der ganze Strom für die E-Mobilität herkommen soll‘, ein Paar Zahlen von mir. Der Verbrauch von 0,15 kWh je Kilometer bedeutet, dass der derzeitige Stromüberschuss von 55,5 TWh der in Deutschland erzeugt und exportiert wird, ausreichen würde, um 370 Milliarden Fahrkilometer zu ermöglichen. Das ist nach Daten des statistischen Bundesamts ziemlich genau die Hälfte der gesamten Fahrleistung in Deutschland. Will heißen: man könnte jedes zweite konventionelle Fahrzeug durch einen E-Wagen ersetzen, ohne ein Kraftwerk mehr zu bauen. Es wird Zeit, in E-Mobilität, vor allem in E-Tankstellen, zu investieren!“, so Emmerich.
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