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Ulm News, 06.06.2017 12:07

6. Juni 2017 von Ralf Grimminger
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Ausstellung: "Mannheim - Izieu - Auschwitz" im Stadthaus Ulm


 Bei einer Razzia im jahr 1944 werden 44 jüdische Kinder, untergebracht im nur etwa 50 Kilometer von Lyon entfernten "Maison d'Izieu" verhaftet. Unter ihnen waren auch vier Mannheimer Kinder. Schülerinnen und Schüler aus Mannheim und Lyon begaben sich von 2001 bis 2003 auf eine französisch-deutsche Spurensuche.  Entstanden ist eine Ausstellung, die auf 21 Tafeln die Stationen von  der vier jüdischen Kinder auf ihrem Weg von Mannheim nach Auschwitz nachzeichnen.  Das Stadthaus zeigt die zweisprachige, deutsch-französische Ausstellung vom 2. bis 21. Juni im Saal, Ebene 1. Der Eintritt ist frei.

 

Mannheim - Izieu - AuschwitzGründonnerstag 1944. Bei einer Razzia werden 44 jüdische Kinder, untergebracht im nur etwa 50 Kilometer von Lyon entfernten "Maison d'Izieu", von dem Gestapo-Chef von Lyon, Klaus Barbie, verhaftet. Unter ihnen waren auch vier Mannheimer Kinder: Sami Adelsheimer, Max Leiner, Otto Wertheimer und Fritz Löbmann. Sie waren im Oktober 1940 - damals 2, 4, 8 und 11 Jahre alt - mit über 6000 badischen Juden in ein Sammellager nach Gurs in Südfrankreich am Rand der Pyrenäen verschleppt worden.

Das französische Kinderhilfswerk „Oeuvre de Secours aux Enfants“ hatte die vier Mannheimer Kinder zunächst retten können und versteckte sie in dem Kinderheim bei Izieu - bis sie an jenem verhängnisvollen 6. April 1944 entdeckt und nach Auschwitz deportiert wurden. Dort kamen sie am 15. April an und wurden noch am selben Tag ermordet.

2001 bis 2003 begaben sich Schülerinnen und Schüler aus Mannheim und Lyon auf eine französisch-deutsche Spurensuche, initiiert von der Gedenkstätte "Maison d'Izieu - Memorial des Entfants Juif Exterminés" und dem Mannheimer Stadtarchiv. Entstanden ist eine Ausstellung, die auf 21 Tafeln die Stationen der vier jüdischen Kinder auf ihrem Weg von Mannheim nach Auschwitz nachzeichnen.
Das Stadthaus zeigt die zweisprachige, deutsch-französische Ausstellung vom 2. bis 21. Juni im Saal, Ebene 1. Der Eintritt ist frei.

 



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