ratiopharm ulm gleicht mit 61:74-Auswärtssieg aus - Entscheidendes fünftes Spiel am Donnerstag in der ratiopharm arena

Der Ulmer Mannschaft ist es gut gelungen, die letzten beiden bitteren Niederlagen gegen die EWE Baskets Oldenburg gut zu verarbeiten. Denn ratiopharm ulm begann das do or die-Spiel – bei einer Niederlage wäre die Saison beendet gewesen – sehr konzentriert und verteidigten hervorragend. Davon ließen sich die Hausherren ganz offensichtlich beeindrucken. Bei den Oldenburger lief nicht viel. Außerdem führte die Ulmer Verteidigung zu sechs Ballverlusten bei den Hausherren, die mit variablen Angriffen schnell zu 10 Punkten kamen. Diese Konstanz behielten die Gäste bei und gewannen das erste Viertel klar mit 9: 20 Punkten.
Die Ulmer ließen sich auch im zweiten Viertel nicht aus dem Rhythmus bringen, obwohl das Spiel auf beiden Seiten jetzt offener wurde. Diesmal beantworteten die Ulmer stets rechtzeitig Oldenburger Drangphasen mit wichtigen Punkteerfolgen. Rickey Paulding und Brian Qvale, die Matchwinner der letzten beiden Spiele, wurden zudem so gut verteidigt, dass sie zwar punkteten, aber nicht das Spiel drehen konnten. Mit 22 : 22 endete das zweite Viertel und ratiopharm ulm führte zur Pause mit 31:42 in der mit 6000 Fans ausverkauften gegnerischen Halle, in der es im Laufe des Spiels merklich ruhiger wurde.
 Auch nach der Halbzeit hatten die Ulmer, bei denen Kapitän Per Günther klug Regie führte und wichtige Drei-Punkte-Treffer setzte, die Begegnung gut im Griff. Im Gegensatz zu zweiten Hälfte vor einer Woche, in der sich die Oldenburger in einen Rausch gespielt und einen 27-Punkte Rückstand egalisiert hatten, wirkten sie eher verunsichert und ratlos. Sie kamen einfach gegen die aufmerksame Ulmer Verteidigung in keine guten Wurfpositionen, zumal ratiopharm ulm bei den Rebounds weiterhin wacher und energischer agierten. Dennoch ging das dritte Viertel mit 16:13 Punkten an die Norddeutschen, was bei den Fans wieder etwas Hoffnung auf eine Aufholjagd keimen ließ.
Doch diesmal spielten die Ulmer weiterhin konzentriert und fünf Minuten vor Ende war klar, dass die Gäste den wichtigen Sieg mit nach Hause nehmen würden. Auch dieses Schlussviertel sicherten sich die Gäste mit 14:19 Punkten und damit den 61:74-Auswärtssieg und damit den 2:2 Ausgleich im vierten Playoff-Halbfinalspiel. Das Team von ratiopharm ulm traf 9 Dreier (bei 24 Versuchen/38 Prozent), den Hausherren gelangen nur 6 Drei-Punkte-Treffer. Gut war auch die Reboundquote. Ratiopharm ulm krallte sich 33 Abpraller, zwei mehr als die in dieser Disziplin sonst sehr starken Oldenburger. Wenn es etwas zu bemängeln gab, dann lediglich die schlechte Freiwurfquote. Die Ulmer versenkten nur 5 Freiwürfe bei 10 Versuchen.
Topscorer bei Ulm war Raymar Morgan mit 18 Punkte und 6 Rebounds. Casey Prather machte 12 Punkte und Kapitän Per Günter 11 Punkte. Jonas Wolfahrt-Bottermann entlastete seine großen Kollegen Morgan und Rubit sehr gut und machte zudem 7 Punkte und holte 4 Rebounds. Stark vor allem in der Defense spielten erneut auch Taylor Braun (8 Punkte und Karsten Tadda (5).
Nun kommt es am Donnerstag, 19 Uhr, in der ratiopharm arena zum Endspiel zwischen Ulm und Oldenburg. Der Sieger dieser fünften Begegnung zieht ins Finale gegen Brose Bamberg ein. Das erste Finalspiel ist dann bereits am Sonntag. Wenn Ulm gegen Oldenburg siegt, dann in der ratiopharm arena.