Ulm News, 08.03.2017 22:52
Viel Knete und ihr Meister - Außergewöhnliche Ausstellung "Herr Bickford entdeckt ein neues Land" im Stadthaus Ulm
Im Stadthaus Ulm ist ab Samstag eine skurrile Ausstellung zu sehen. Sie heißt "Herr Bickford entdeckt ein neues Land" und zeigt Objekte, Knetmodelle, Zeichnungen und Filme des 70-jährigen Bruce Bickford, der einst die vertrackte, geniale Musik des Rockmusikers Frank Zappa mindestens ebenso genial und innovativ mit Animationsfilmen mit bunten Knetfiguren unterlegte. Bickford gilt seit dieser Zeit als Vater des Animationsfilms. Welche besondere Ausstellung - zum Begeistern, Staunen, Grübeln, Kopfschütteln - sich Stadthaus-Chefin Karla Nieraad und Kurator Tommi Brem überlegt und zusammengestellt haben, ist auch am großen überregionalen Medieninteresse abzulesen. ZDF und ARD-Morgenmagazin berichteten bereits vor der Vernissage aus Ulm. Die Ausstellung wird am Freitag um 19 Uhr eröffnet. Bruce Bickford ist am Samstag und Sonntag im Stadthaus anwesend. Dort kann man ihm zusehen, wie er seine Figuren knetet, bemalt, ja zum Leben erweckt.
Bruce Bickford, geboren 1947 in Seattle, hat eigentlich ein breites Publikum verdient. Leider ist er einer der Künstler, die fast ausschließlich in einer sehr eng gesteckten Nische bekannt sind. Bickford hat dabei fast schon Glück, immerhin ist er in zwei Nischen verwurzelt: bei den Frank Zappa-Fans und bei den Liebhabern von Trickfilmen. Seine Karriere war Ende der Siebziger auf einem Höhepunkt, als er mit Zappa an Filmen wie „Baby Snakes“ und „The Amazing Mr. Bickford“ arbeitete. In den letzten Jahren begann man sich weltweit wieder mehr für ihn zu interessieren, seine Filme - zuletzt veröffentlichte er die Animationsfilme „Prometheus' Garden“ (2008) und „Cas'l“ (2015) - und seine Arbeiten wurden auf Festivals und Ausstellungen unter anderem in den USA, in Kanada und Japan gezeigt.
Welche geniale Ausstellung sich Stadthaus-Chefin Karla Nieraad und Kurator Tommi Brem ins Haus geholt haben, wurde in den letzten Tagen deutlich: Das Medieninteresse ist groß, ZDF und ARD berichteten bereits vor der Eröffnung über die bislang größte Ausstelung des Amerikaners in Europa, die am Freitag um 19 Uhr eröffnet wird.
Bruce Bickford ist am Samstag und Sonntag im Stadthaus anwesend. Dort kann ihm zu sehen, wie er seine Figuren knetet, bemalt, ja zum Leben erweckt. Er widmet sich aber nicht nur Figuren und Köpfen, sondern auch Gebäuden und Städten. So ist die Stadt "Twin Peaks" aus der gleichnamigen Serie zu sehen. Genau bis ins letzte Detail - aus bunter Knete.
Die Besucher können aber auch insgesamt fünf Stunden lang Filme ansehen. "Das muss nicht am Stück sein", so empfiehlt Karla Nieraad. "Die Ausstellung kostet keinen Eintritt und so kann man in aller Ruhe stückchen- und tageweise die Filme von Bruce Bickford anschauen".
Die Ausstellung "Herr Bickford entdeckt ein neues Land" mit Objekten, Knetmodellen, Zeichnungen und Filmen von Bruce Bickford dauert vom 11. März bis zum 18. Juni 2017
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