Per Günther: Wegen der sportlich fairen Stimmung das schönste Auswärtsspiel der Saison

Am Sonntag ab 17.45 Uhr live bei Telekom Basketball. . Wenngleich die Favoritenfrage bei der 25. Derby-Auflage zwischen dem Tabellen-Zweiten und dem Vierzehnten vermeintlich geklärt wäre, offenbart der Tübinger Kader reichlich Tiefe und BBL-Erfahrung. ratiopharm ulm trifft am Sonntag in der Paul-Horn-Arena (ab 17.45 Uhr live bei Telekom Basketball) also auf einen Gegner, der nach zehn verlorenen Duellen nicht nur unbedingt gewinnen will, sondern mit Isaiah Philmore (70), Jared Jordan (185), Barry Stewart (113) und Gary McGhee (71) auf die Erfahrung aus über 400 Bundesliga-Spielen zurückgreifen kann.
Um den Ex-Ulmer Isaiah Philmore, der mit 12,8 Punkten pro Spiel Topscorer der Tübinger ist, kann Tigers-Coach Tyron McCoy auf neun Spieler zurückgreifen, die 5,9 Punkte oder mehr im Schnitt erzielen (und 18 Minuten oder länger auf dem Parkett stehen). „Die Mannschaft von Tyron McCoy ist sehr gut zusammengestellt; vielleicht nicht so tief wie unsere, doch im Vergleich zur Vergangenheit mit viel Qualität auf den deutschen Positionen. Ich erwarte ein brisantes Derby“, so Head Coach Thorsten Leibenath.
„Für mich ist es wegen der sportlich fairen Stimmung das schönste Auswärtsspiel der Saison“, so Per Günther, der sich der Unterstützung von mehr als 500 Uuulmern sicher sein kann.
Nur gegen ein deutsches Team (Bayreuth, 18-5) hat ratiopharm ulm in seiner 15-jährigen Historie – in der immerhin gegen 47 verschiedene Mannschaften gespielt wurde – häufiger gewonnen als gegen Tübingen: Den 17 Siegen (16-4 in der BBL) stehen lediglich 7 Niederlagen gegenüber. Der letzte Tübinger Sieg datiert auf den 26.04.2011 (81:84); der letze Heimsieg der Tigers über Ulm liegt gar schon fast sieben Jahre zurück (30.12.2009, 94:78). Der höchste Sieg gelang ratiopharm ulm übrigens am 29.11.2013 (92:55). Im Duell zweier Teams, die so häufig wie kein anderes in der easyCredit BBL von der Dreierlinie abdrücken (Tübingen 26 vs. Ulm: 25,3), ist Tübingen prozentual im Vorteil (37,8 %, 8.). Insgesamt fünf Tübinger aus der Stammrotation weisen eine Dreierquote von 38 Prozent oder höher auf. Ebenfalls Obacht geben müssen die Ulmer auf die schnellen Hände der Raubkatzen: Mit 7,5 Steals pro Spiel liegt Tübingen auf Rang 5 im Ligaranking.
Thorsten Leibenath (Head Coach ratiopharm ulm), warnte: „Tübingen trifft die zweitmeisten Dreier der Liga, kann sehr schnell heiß laufen und ist so in der Lage, eine Serie von Punkten zu erzielen. Da sollten bei uns die Alarmglocken angehen. Überhaupt ist die Mannschaft von Tyron McCoy sehr gut zusammengestellt; vielleicht nicht so tief wie unsere, doch im Vergleich zur Vergangenheit mit viel Qualität auf den deutschen Positionen. Auf Isaiah Philmore, der sich zu einem kompletten Spieler entwickelt hat, sollten wir genauso vorbereitet sein, wie auf Jared Jordan, der noch nie so gut gepunktet hat wie in dieser Saison. Ich erwarte ein brisantes Derby."

Per Günther, Kapitän und Point Guard von ratiopharm ulm: „Die ganz große Rivalität aus der zweiten Liga habe ich nicht mitbekommen. Die Fans sagen dir aber, welch wichtiges Spiel es für sie ist. Die Vereine haben sich zwar sportlich und wirtschaftlich in verschiedene Richtungen entwickelt, in einer Partie kann aber immer alles passieren. Für mich ist es wegen der sportlich fairen Stimmung das schönste Auswärtsspiel der Saison.“

Augustine Rubit; Forward VON ratiopharm ulm und Ex-Tübinger: „Die Atmosphäre in Tübingen ist großartig und zu einigen Fans und ehemaligen Mitspielern habe ich noch Kontakt – am meisten zu Sasa Nadjfeji. Aber auch wenn das mein Ex-Team ist, wollen wir natürlich gewinnen und unsere Serie ausbauen.“