Ulm News, 19.11.2016 13:19
Kunst erleben - Sammlung Kurt Fried im Ulmer Museum eröffnet
Die große Ausstellung "Kunst erleben - Sammlung Kurt Fried" ist am Freitagabend im Ulmer Museum im Beisein von Inge Fried eröffnet worden. Erstmalig wird die Sammlung des Kunstsammlers und Journalisten Kurt Fried nahezu vollständig im Ulmer Museum präsentiert. Die Ausstellung dauert bis zum 27. April 2017
Der Journalist und Verleger Kurt Fried (1906-1981) hat das Kunst- und Kulturleben in Baden-Württemberg nach 1945 befördert und mitgeprägt. Selbst förderte er Künstler und sammelte deren Werke, wie es die Sammlung zeigt, ohne jegliche Grenzen. Seine über die Jahre zusammengetragene, hochkarätige und sehr vielfältige Sammlung schenkte Kurt Fried im Jahr 1978 dem Ulmer Museum.
Das Museum zeigt diese über 440 Kunstwerke umfassende Sammlung seit 1991 zum ersten Mal nahezu vollständig in einer großen Sonderausstellung. Die Schau konzentriert sich auf das zeitgenössische Kunstschaffen. Neben den heute weltbekannten Künstlerinnen und Künstlern wie Roy Lichtenstein, Joseph Beuys, Keith Haring, Andy Warhol oder Gerhard Richter finden sich auch weniger populäre, wenn nicht gar vergessene Werke.
Inge Fried, die aus München zur Eröffnung gekommen war, äußerte sich bei der Eröffnung begeistert über die Ausstellung und bedankte sich herzlich bei Kurator Martin Mäntele und dessen Mitarbeitern. Viele der Bilder habe sie seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen, daher freue sie sich außerordentlich über diese nahezu komplette Ausstellung, der Bilder die früher im heimischen Studio F im Wohnhaus in Ulm oder in der Wieland Galerie der heutigen Südwest Presse in der Olgastraße ausgestellt worden waren. "Ich habe gar nicht mehr gewusst, wie groß die Sammlung ist", sagte sie mit einem Lächeln.
Kurator Martin Mäntele zählt Kurt Fried zu den wichtigsten Kunstssammlern im Nachkriegsdeutschland. Er habe zeitgenössische Kunst gesammelt in einer Zeit, in der sich das nur wenige getraut haben. Er habe auch immer Neues in Ulm präsentieren wollen in seinem 1959 eröffneten „Studio F“. Ohne die Werke der Sammlung Fried wäre das Ulmer Museum ärmer an Kunst - und an Werten, so Mäntele. Denn Sammlung mit Werken großer Künstkler hat mittlerweile einen enormen Wert.
Die Sammlung Kurt Fried ist bis zum 27. April im Ulmer Mueseum 2017 zu sehen.








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