Stilexpertin Sonja Grau: Dirndl ohne Dirndlbluse ist ein modisches no-go

Die Wiesn lockt wieder tausende Besucherinnen und Besucher an. Es wird Zeit, sich outfitechnisch stilvoll zu wappnen. „Dabei sollte ein ganz besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass man sich durch die Tracht nicht verkleidet, sondern dass sie authentisch wirkt“, sagt die Stilexpertin Sonja Grau. 
Ein Dirndl schmeichele in der Regel einer jeden Frau und sei ein stilvoller Hingucker für Jedermann. Wichtig sei dabei, dass die Trägerin sich bei ihrer Outfitwahl auch für die richtige Dirndlbluse entscheidet:
Schlanke Trägerinnen kleidet z. B. generell eine Dirndlbluse im Carmenstyle sehr gut. Schöne gerade Schultern und wohl geformte Oberarme werden durch sie genauso schön betont, wie das Dekolleté.
Die Carmenbluse gibt dem Dirndl-Style in der Regel eine modisch pfiffige Note.
Dirndlblusen mit Stehkragen und Ärmel schmeicheln z. B. fülligeren Trägerinnen mit einer üppigen Oberweite generell sehr gut. Sie fügen sich in die feminine Silhouette in der Regel sehr schön ein, betonen diese gekonnt und gewähren den stilvollen Trachtenauftritt.
Möchte die Trägerin ihr Dekolleté eher bedeckt halten bzw. nicht besonders zur Schau stellen, dann kann sie z. B. auf eine hochgeschlossene kleine Stehkragenbluse mit Knöpfchen zurückgreifen und ist generell modisch top gestylt.
"Das Dirndl ohne Dirndlbluse zu tragen ist generell ein modisches no-go", findet Stilexpertin Sonja Grau. Die Dirndlschürze sollte auf keinen Fall zu lang sein, d. h. ca. 2 cm oberhalb des Rocksaumes enden, damit der Dirndlstoff sichtbar ist. Die Dirndlschleife sollte schön gebunden sein, da auf sie generell ganz besonders geachtet wird. Unmissverständlich zeige die Schleife nämlich, mit wem der Buam es zu tun hat:
Sitzt die Schleife dort, wo auch der Ehering seinen Platz hat, nämlich rechts, dann ist die Maid vergeben bzw. verheiratet. Sitzt sie allerdings links, dann signalisiert die Schleife, dass sie noch zu haben ist. Sollte die Schleife in der Mitte oder hinten gebunden sein, so lässt dies auf modische Unkenntnis schließen und sie macht in der Regel einen jeglichen Stil damit zunichte.