Sportfreunde Stiller bringen 1100 Fans im Ulmer Zelt ins Schwitzen

Mit "New York, Rio, Rosenheim" veröffentlichten die Sportfreunde Stiller vor drei Jahren das sechste Studioalbum. Das Album schaffte es in Deutschland auf die Zwei und in Österreich auf Platz eins. In beiden Ländern wurde es mit Platin ausgezeichnet und ist das bis dato erfolgreichste Album des Trios aus der Nähe von München.
Das siebte Album erscheint. so ist es angekündigt, voraussichtlich im Spätsommer. Mit dem Album und der im Herbst folgenden Tournee durch Österreich, der Schweiz und Deutschland  feiern Peter Brugger, Flo Weber und Rüdiger Linhof gleichzeitig das 20-jährige Bestehen der Band aus dem bayerischen Germering. In Ulm starteten die Sportis nach Monaten im Studio nun wieder ihre Liveaktivitäten. Das Konzert im Ulmer Zelt war das erste von mehreren Auftritten auf sehr großen Open Air-Festivals in diesem Sommer, unter anderem einigen Campus-Festivals, beim Deichbrand-Festvial im Norden und beim Chiemsee Reggae-Summer. Kleinfeld also, bevor es in die großen Stadien geht. 
Im Ulmer Zelt brachten zunächst "Granada" aus Österreich die Fans in Stimmung - auch wenns schwerfiel, schließlich flog zur gleichen Zeit das österreichische Team aus der EM.
Um 20.30 Uhr legten dann die Sportis los und testeten Songs vom neuen Album, die größtenteils mit vielen Ahhs und ooohs zum Mitsingen die bekannte Ohrwurmqualität haben, sich aber auch mit ernsthaften Themen beschäftigen. Live-Knaller im Programm waren natürlich "Was ich dir mal eben sagen wollte", das tausendfach mitgesungene "Ein Kompliment", das knackige  "Ich Roque",   wunderschön: "Es muss was Wunderbares sein, von mir geliebt zu werden", und natürlich die "Wunderbaren Jahre".
Zwischen den Liedern wurde natürlich über vergangene große eigene Fußballzeiten - die Sportfreunde sind ja auch schon länger AH-Spieler - gesprochen. Peter Brugger erzählte, dass er schon gemeinsam mit Auge Augenthaler unter der Dusche gestanden sei und Rüder Linhof berichtete von einem "Fehlpass in Richtung Augenthaler" - oder war es Breitner?, wie Peter Brugger meinte. Musikalisch gab es im ersten Spiel nach der längeren Pause einige Abstimmungsprobleme. Oder pflegen die Sportis ihr Dilettanten-Image im 20. Jahr nur besonders, um zusätuliche Sympathiepunkte zu sammeln? Schließlich spielt jeder mehrere Instrumente und singt. Sie können es.     
Zum Finale liess sich Sänger und Gitarrist Peter Brugger von den Fans auf den Händen durch das Zelt tragen, sprang sportlich von einem Pfeiler zurück in die Menge und liess sich wieder zurück zur  Bühne tragen. Nach knapp 100 Minuten beendeten die Sportfreunde Stiller ihr Konzert im ausverkauften Zelt - ebenso durchgeschwitzt wie das begeisterte Publikum. 
"Zu Beginn macht Ulm fett Sinn", freuten sich die Sportis über den gelungenen Tourstart in Ulm. 
Die Sportfreunde blieben noch lange am Lagerfeuer im Backstage-Bereich des Zelts, unterhielten sich mit Gästen, darunter Kulturbürgermeister Iris Mann,  und schrieben vor allem Kindern lange Widmungen auf ihre Zettel. Drummer Flo Weber wurde außerdem von einer ehemaligen Mitstudentin aus Ulm überrascht. Sie hatten sich Jahre nicht mehr gesehen. 
Erst gegen 2 Uhr Nachts verliess der Nightliner das Zelt-Gelände in Richtung Bielefeld, wo die Sportfreunde Stiller heute beim Campus-Festival f&am p;uuml;r Stimmung sorgen.              

Veranstaltung(en) zu diesem Bericht

22.06.2016 : 19:30 Uhr

Sportfreunde Stiller