"Spatzen" können beim KSV Hessen Kassel befreit aufspielen und wollen punkten

Nach dem die Becker-Schützlinge am letzten Donnerstag den letzten Punktspieleinsatz bei den Münchner Löwen hatten, und somit neben den unüblichen Trainingseinheiten am Samstag und Sonntag der Konkurrenz zuschauen konnte, geht's am Dienstag "ab nach Kassel".
 Eigentlich sind 400 Km in der Fußballbranche eine "Übernachtungstour", die marode Kasse der Fußballabteilung aber lässt eine vorzeitige Anreise ins Hessische leider nicht zu.
Daher startet Busfahrer Richard Jethon am Dienstag um 11.30 Uhr in Richtung A7 um seine kickenden Fahrgäste rechtzeitig ins Kasseler Auestadion zu bringen. Daher winkt Ulms Fußballlehrer Becker auch ab und sagt: "Wir müssen die Dinge einfach so nehmen wie sie sind, wenngleich es keine Vorbereitung ist. Daher werden wir am Vormittag ein halbstündiges Training absolvieren, danach in den Bus steigen und losfahren. Wir werden genügend Pausen haben und auf einer Raststätte speisen."
Trotz dieer "Strapazen" wollen die Spatzen den Aufwärtstrend fortsetzen und selbstbewusst auftreten. "Wir haben den Vorteil,  nicht als Favorit gehandelt zu werden. Wir wollen deshalb auch Punkte holen", sagte der Ulmer Trainer bei der heutigen Pressekonferenz.  
Wie aus der Ferne zu beobachten ist, herrscht in Kassel  nach zwei sieglosen Spielen eine angespannte Atmosphäre, zumal man bereits im vergangenen Jahr knapp am Aufstieg gescheitert war und derzeit mit 12 Punkten Abstand auf Platz eins, der zum Aufstieg berechtigt, hat.
Diesen können die Spatzen in dieser Saison nicht mehr erreichen und daher die Sache lockerer angehen. Auch mit Weitblick auf die kommende Saison, wo sich der eine oder andere schon jetzt für eine Weiterverpflichtung empfehlen kann. Dies kann derzeit Florian Treske verletzungsbedingt nicht. "Wir wollen ihn wenn möglich halten, da er sich immer reingehängt hat. Die Sache muss aber von der Entwicklung zweier Kreuzbandrisse gut abgewägt werden. Haben ihm deshalb auch ein Vertragsangebot gemacht" berichtet Manager Markus Lösch. 
Da sieht es bei Bobo Mayer derzeit trotz aller "Einsatzbereitschaft" anders aus. Der Verein hat die Verhandlungen vorerst gestoppt, was sicherlich auch finanzielle Grüne haben dürfte.
Henry Onwuzuruike dagegen wird auch in Kassel statt stürmen, hinten links verteidigen, zumal Patrick Leschinski und Bence Varga weiterhin fehlen. Auch Benjamin "Benny" Barth hat Adduktorenproblemen. Von der Verletztenfront zurück ist Florian Hornig der im Kader steht. Waldemar Peter