Spatzen zeigen Kampfgeist und Willen - SSV Ulm auf 9. Tabellenplatz

Dabei begann die Partie in der Brita-Arena des Drittligisten recht flott, wobei Andreas "Bobo" Mayer neben Michael Schürg als zweiter Stürmer aufgeboten, gleich in der 2. Minute in Erscheinung trat. Sein zunächst abgewehrter Freistoß fand allerdings im Nachschuss auch nicht den Weg ins Tor, da sein strammer Nachschuss aus knapp 20 Metern von SVW Keeper,  Stefan Marinovic zur Ecke gelenkt wurde. Auch danach hatten die Spatzen zunächst mehr vom Spiel und waren auf den ersten Treffer aus. Dieser blieb auch Sturmkollege Michael Schürg bereits eine Minute später genauso versagt, wie dem aufgerückten Christian Sauter in der 17. Minute. Trainer Ralf Becker (39) der von seiner Truppe Einsatz, Leidenschaft und vor allem viel "Gas" gefordert hatte, raufte sich dabei die Haare. Die Devise den ersten Sieg einzufahren verpuffte aber in der zweiten Halbzeit immer mehr, und Holger Betz im SSV-Kasten, stand immer Mal wieder im Mittelpunkt, zumal die Hausherren in der 13 000 Mann-Arena, vor 190 davon 15 lautstarken Ulmer Zuschauern, immer besser ins Spiel kamen.
SSV-Coach Becker hatte bereits zur Pause Henry Onwuzuruike und Nico Presthofer für Manuel Müller und Mario Schmidt die beide auf den Mittelfeld-Außenpositionen begannen, gebracht. Dem SSV-Coach war in der letzten Begegnung von den Außen zu wenig Aktionismus im Spiel, begründete der Fußballlehrer seine Entscheidung. Hatte Christian Sauter auch wieder Hinten links und Heiko Gerber im Mittelfeld als Anspielstation eingesetzt. Da auch die Hausherren das Tor nicht trafen, zum vierten Mal aber ohne Niederlage blieben, plätscherte die Begegnung so dahin. Michael Schürg der spurtstarke Stürmer neben "Bobo" Mayer tat sich allerdings in der 72 Minute keinen Gefallen, als er über den heranstürmenden Torhüter sprang, anstatt sich in diesem Fall hätte rempeln lassen. Der Elfmeterpfiff wäre in diesem Fall von Schiedsrichter Benjamin Brand aus Gerolzhofen bei Nürnberg sicherlich unumgänglich gewesen. Stattdessen wurde er fünf Minuten später durch Tastan Burak ersetzt. Aber auch er konnte dem Spiel keine Wende mehr geben. Somit warten die Spatzen seit 270 Minuten auf den ersten Sieg und Tortreffer, wobei das Unentschieden unter dem Strich in Ordnung geht, den Spatzen aber Punktemäßig kein großes Fortkommen bescherte. 
Bereits am Mittwoch reisen die Spatzen erneut ins Hessische, wo Sie um 19 Uhr zum Nachholspiel bei Bayern Alzenau antreten müssen.  Waldemar Peter