Ulm News, 17.06.2013 01:42
Premiere des Musical "Hair" auf der Wilhelmsburg - Standing Ovations für farbenfrohes Hippie-Spektakel
Bei der Premiere von "Hair" des Theater Ulm passte am Sonntagabend alles zusammen. Eine laue Sommernacht, eine hervorragende Bühnenshow, eine außergewöhnliche Location, Topsänger und ein begeistertes Publikum. Die Premiere des Musicals "Hair" - aufgeführt von 80 Mitwirkenden - ist mehr als gelungen, sie war ein großer Erfolg.
Das Hippiemussical auf der "Burg" ist als sehr farbenprächtiges und farbenfrohes Stück inszeniert. Flower Power im Militärgebiet mit herausragenden Akteuren. Allen voran die Sänger Henrik Wager und der Pop- und Rockstar John Davies ("I promised myself") , die die Hauptrollen George Burger und Woof glänzend und stimmenstark ausfüllten. In den weiblichen Hauptrollen glänzten Dorothee Kahler und vor allem Julia Gamez-Martin als Hippie Queen und Dionne. Julia Gamez-Martin wechselte mühelos zwischen Soul und Funk und riss die Zuhörer auch als stimmgewaltige und ausdrucksstarke Rockröhre mit. Musikalisch setzte die achtköpfige Ariane Müller Band die Songs des 1967 erstmals aufgeführten Anti-Kriegs-Stückes und den zeitlosen Themen Sex, Drugs und Rock n Roll zeitgemäß und druckvoll um. Das Publikum, das zum Teil in Hippie-Klamotten zur Premiere, wie etwa Ulms Kulturbürgermeisterin Iris Mann, erschienen war, liess sich schnell und gerne mitreißen. Es gab Beifall nach jedem Song, Sonderapplaus und anerkennende Pfiffe für Seilakrobaten und einen splitternackten "Flitzer" sowie Partystimmung besonders bei den Evergreens "Let the Sunshine in", "Hare Krishna" und "Aquarius". Doch ganz so happy geriet das Hippie-Musical auch wieder nicht. So wurde eine Obama-Rede zum Drohnen-Einsatz eingebaut und eine mit harten Lichteffekten unterstützte Kriegsszene sorgte in der lauen Nacht für Frösteln und Unbehagen.
Am Ende gab es Standing Ovations und langanhaltenden Applaus für die Band, die Sänger, die vielen Tänzer und Chorsänger, die "Hair" in der eindrucksvollen Kulisse der Wilhelmsburg zu einem visuellen und akustischen Erlebnis machen. Die Open Air-Aufführung bietet zweieinhalb Stunden kurzweilige und hochklassige Unterhaltung. Der Beifall des Premierenpublikums, das in der Regel immer ein bisschen verhaltener klatscht, fiel geradezu euphorisch aus und lässt erahnen, welche Bombe das Theater Ulm mit Unterstützung nahmhafter Sänger und dem stolzen und glücklichen Mäzen Walter Feucht mit dem Love & Peace-Musical auf der Burg für diesen Sommer gezündet hat. Einfach Hairvoragend!
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