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Ulm News, 09.04.2013 12:24

9. April 2013 von Ralf Grimminger
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Prof. Dr. Thomas Hoffmann ist neuer Ärztlicher Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde in Ulm


 Gelegentlich schließt sich im Leben auf bemerkenswerte Weise der Kreis: Prof. Dr. Thomas Hoffmann wurde im März 1970 in der Ulmer Frauenklinik auf dem Michelsberg geboren. 43 Jahre später, am 1. April 2013, hat er in der nur einen Steinwurf von der Frauenklinik entfernten Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sein Amt als Ärztlicher Direktor angetreten. Er folgt auf Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Rettinger, der sich nach fast 18 Jahren an der Spitze der Klinik in den Ruhestand verabschiedete.

 Professor Hoffmann war zuvor in der Hals-Nasen-Ohrenklinik am Universitätsklinikum Essen als stellvertretender Klinikleiter tätig. „Den Wechsel von der Ruhr an die Donau sehe ich als eine große Herausforderung“, sagt der neue Ärztliche Direktor. „Die Ulmer HNO-Klinik gehört mit ihrem breiten Leistungsspektrum und einem sehr erfahrenen Ärzte- und Pflegeteam zu den renommiertesten Häusern überhaupt. Die Strahlkraft reicht bis weit über die Region hinaus. Daran möchte ich anknüpfen und darauf baue ich auf. Ich möchte in Ulm Bewährtes erhalten und Neues gestalten.“ Der 43-Jährige studierte von 1990 bis 1996 Humanmedizin in Düsseldorf und London. Im Jahre 2003 erhielt er seine Facharztanerkennung für die Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde. Seine „Steckenpferde“ sind die Tumorchirurgie und die rekonstruktiv-plastische Chirurgie mit Schwerpunkt auf der Schädelbasis. „Eingriffe, bei denen ein Höchstmaß an Präzision gefordert ist“, sagt Professor Hoffmann und ergänzt: „Auf dem Michelsberg steht unter anderem ein Da Vinci-Operationsroboter zur Verfügung, der im Bereich der computergestützten Schlüsselloch-Chirurgie Möglichkeiten bietet, von denen Operateure noch vor wenigen Jahren nur träumen konnten.“ Weitere Schwerpunkte des gebürtigen Ulmers sind die Allergologie und Ärztliches Qualitätsmanagement. „Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie moderne Medizingerätetechnik sind für eine Universitätsklinik ohne Zweifel wichtig, doch mindestens so entscheidend ist, dass das Menschliche nicht zu kurz kommt – dafür stehe ich. Persönliche Gespräche mit unseren Patientinnen und Patienten in einer ruhigen und besonnenen Atmosphäre liegen mir sehr am Herzen. So wird überhaupt erst die Basis für eine fundierte und vertrauensvolle Beratung und im Ergebnis gut informierte Patienten geschaffen“, ist Professor Hoffmann überzeugt. Er sei auch nach vielen Jahren ärztlicher Tätigkeit immer noch davon fasziniert, wie schnell die mitunter sehr belastende Krankenhausatmosphäre durchbrochen werden könne, wenn man sich als Mediziner ganz bewusst „etwas Zeit für ein Gespräch auf der Bettkante“ nehme. Das Gespräch suchen wird der Ärztliche Direktor auch mit den niedergelassenen Ärzten aus Ulm und der Region. Persönliches Kennenlernen, neue Wege in der Patientenversorgung, Fragen zu Kooperationen und verschiedenen interdisziplinären Projekten dürften in den kommenden Wochen und Monaten im Mittelpunkt dieses Austausches stehen. Im Bereich von Forschung und Lehre werden für die HNO-Klinik weiterhin onkologische Fragestellungen in Zusammenarbeit mit dem Integrativen Tumorzentrum (CCCU) von Klinikum und Medizinischer Fakultät eine wichtige Rolle spielen. „Hinzu kommen Stammzellforschung und Tissue Engineering (Erläuterung siehe unten), zwei Bereiche, in denen an unserer Klinik schon seit Jahren erfolgreich geforscht wird“, so Professor Hoffmann, der von 1999 bis 2001 im Rahmen eines Stipendiums der Deutschen Krebsgesellschaft einen Forschungsaufenthalt am Krebsinstitut in Pittsburgh (USA) absolvierte. Zur Lehre gehört in Ulm auch der Ausbau des Fortbildungsangebots: „Moderne Medien halten immer mehr Einzug in die medizinischen Aus- und Weiterbildung. Hierzu zähle ich beispielsweise didaktisch gut aufbereitete Online-Angebote, die die Flexibilität erhöhen und die Präsenzpfli cht in den Hintergrund treten lassen.“ Bewährtes erhalten, Neues gestalten: Gespräche auf der Bettkante und Wissensvermittlung per Datenleitung– zwei Beispiele, die zeigen, dass der neue Ärztliche Direktor einen Spagat zwischen Tradition und Innovation leisten muss. „Ich freue mich auf meine Aufgaben, denn ich weiß, dass ein gutes Team hinter mir steht“, so Professor Hoffmann abschließend.



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