Ulm News, 05.12.2017 15:16
Weihnachtsmarkt, Handel, Verkehr: Positive Bilanz des ersten Wochenendes im Advent in Ulm
Eine gute erste Woche für den Ulmer Weihnachtsmarkt: Die Weihnachtsmarktbeschicker zeigen sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der ersten Tage. Insbesondere das Wochenende sei "über alle Sortimentsbereiche hinweg" zur Zufriedenheit aller verlaufen, sagte Jürgen Eilts von der UlmMesse, dem Veranstalter des Weihnachtsmarktes. Die Park & Ride-Parkplätze waren ebenfalls gut genutzt.
"Der am späten Sonntagnachmittag einsetzende Schneefall war dann noch das I-Tüpfelchen auf der vorweihnachtlichen Stimmung auf dem Münsterplatz. Offenbar haben die Besucherinnen und Besucher die in diesem Jahr recht kurze Marktdauer gut zu nutzen gewusst." Auch die Umstellung des Wochenmarktes am Samstag habe problemlos funktioniert. Zufrieden mit dem 1. Adventswochenende äußerte sich auch die Händlerschaft in Ulm. Die Frequenz habe gepasst, sagt Citymanager Henning Krone. Es seien viele Schweizer und Italiener in der Stadt unterwegs gewesen. "Natürlich ist für die kommenden Wochen noch Luft nach oben."
Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch in diesem die Nutzung von Bussen und Straßenbahnen an den Adventssamstagen gratis, ein Angebot, das sich die Stadt 120.000 Euro kosten lässt und das wieder gut angenommen wurde: Es gab auf den SWU-Linien spürbar mehr Fahrgäste im Vergleich zu einem normalen Samstag. Besonders hoch war das Fahrgastaufkommen zwischen 10 und 14 Uhr – unter anderem wegen des Wochenmarkts – und dann wieder ab etwa 17 Uhr, als der Weihnachtsmarkt größeren Zulauf erhielt.
Die Park & Ride-Parkplätze waren ebenfalls gut genutzt.
Dabei gab es auch vereinzelt Fahrgäste, die beim Einsteigen ein Ticket kaufen wollten – um sich dann umso mehr über den adventlichen Null-Tarif zu freuen, berichtet SWU-Sprecher Bernd Jünke. Aus Sicht der Bus- und Tramfahrer lief der Verkehr einigermaßen flüssig, es habe keine größeren Störungen gegeben. Aus polizeilicher Sicht ist die erste Woche des Weihnachtsmarktes ebenfalls relativ ruhig verlaufen - sieht man von der glücklicherweise rasch aufgeklärten Entführung des Rehs aus dem Märchenwald ab. Lediglich fünf Vorfälle wurden registriert: Am Dienstag hatte eine Frau ihren sechsjährigen Sohn als vermisst gemeldet. Sie hatte das Kind in der Nähe der Krippe auf dem Weihnachtsmarkt aus den Augen verloren. Die Polizei suchte auf dem Weihnachtsmarkt und in der Umgebung nach dem Buben. Der kam eine gute Viertelstunde später unversehrt zu Hause bei der erleichterten Mutter an. Im Verlauf der gesamten Woche wurden der Polizei außerdem vier Diebstähle gemeldet. Zwei der Diebstähle waren von Zeugen beobachtet worden.
Dank ihrer Hinweise wurden die mutmaßlichen Täter noch in der Nähe festgenommen oder konnten durch die Polizei ermittelt werden. In zwei anderen Fällen hatten Diebe in die Taschen von Besuchern gegriffen. Die Polizei empfiehlt daher, Geldbeutel und andere Wertsachen nicht in der Handtasche oder der Jacke, sondern ganz nah am Körper zu tragen.
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