Ulm News, 07.01.2011 14:00
Gefährliches Eis – 14 Unfälle und Dachlawinen am gestrigen Tag
Neben dem Busunfall auf der B 10, bei dem neun Menschen verletzt wurden und ein Schaden von rund 260.000 Euro entstand (wir berichteten), ereigneten sich am Dreikönigstag im Alb-Donau-Kreis und Ulm mindestens 14 Unfälle auf eisglatten Straßen.
Meist blieb es bei Sachschäden, die sich allerdings auf rund 240.000 Euro summieren. Allein 80.000 Euro davon entfallen auf einen Unfall, der gegen 9.30 Uhr neben B 311 bei Donaurieden passierte. Der Fahrer eines Sattelzugs hatte einen Parkplatz angesteuert, um Pause zu machen. Kurz vor dem Stillstand geriet der mit 23 Tonnen Orangen beladene Auflieger ins Rutschen. Er kam nach rechts ab und kippte an einer Böschung um. Der 50-Jährige Fahrer blieb unverletzt. Zwei Kranfahrzeuge waren zur Bergung seines Fahrzeugs erforderlich.
Zwei Leichtverletzte forderte kurz nach 6 Uhr ein Unfall in Ulm. Eine VW-Fahrerin prallte gegen eine Postbox im Kelternweg, wobei ein Schaden von rund 1.300 Euro entstand. Als die 22-Jährige ihr Auto zur Seite gestellt hatte und unverletzt ausgestiegen war, rutschte eine 23-Jährige mit ihrem Kia auf sie zu. Der Wagen erfasste zuerst die VW-Fahrerin. Die Frau stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu. Dann prallte der Kia gegen den VW und schob ihn gegen einen geparkten Audi. Die Kiafahrerin erlitt einen Schock, die Schäden an den drei Autos schätzt die Polizei auf 12.500 Euro.
Zeugen sucht die Verkehrspolizei nach einem Unfall auf der B 30 bei Ulm-Wiblingen. Dort war gegen 5.45 Uhr eine Opelfahrerin auf der eisglatten Straße gegen die Mittelplanken geschleudert. Ein Schaden von rund 1.500 Euro war die Folge, verletzt wurde niemand. Die 45-Jährige hatte die Kontrolle über ihren Wagen verloren, als ihre der Unbekannte beim Einbiegen die Vorfahrt nahm. Trotz des Unfalls fuhr der Verursacher weiter. Er soll mit einem hellgrauen Viertürer unterwegs gewesen sein, der Ulmer Kennzeichen trug. Hinweise bitte an die Verkehrspolizei Ulm unter Tel. 0731/1880.
Angesichts des Tauwetters erinnert die Polizeidirektion Ulm an die Gefahr von Dachlawinen. Schnee und Eis lösen sich von den Gebäuden und bringen Passanten und Fahrzeuge in Gefahr. So wurden allein in der Beyerstraße und der Stephanstraße am Freitagmorgen zehn geparkte Fahrzeuge durch herabstürzende Schnee- und Eismassen beschädigt. Dabei entstanden erhebliche Schäden, deren Höhe noch nicht feststeht.
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