Grundmauerreste des Geburtshauses von Albert Einstein werden dokumentiert und geborgen

 Für den Gemeinderat, die Stadtverwaltung und Investor DC Developments ist der Erhalt des Andenkens und des historischen Erbes gleichermaßen eine Herzensangelegenheit. In den vergangenen Wochen wurde nun geprüft, wie die Grundmauern geborgen werden können. In einem Gutachten wurde festgestellt, dass die Bergung ganzer Mauerscheiben nach Einschätzung des Gutachters nicht zu empfehlen sein. Aufgrund der künftig fehlenden Erdfeuchte ist eine Trocknung des Mörtels zu befürchten. Mittelfristig macht dies einen Erhalt der zusammenhängenden Wandscheiben sehr unwahrscheinlich. Nach einiger Zeit ist davon auszugehen, dass die Mauerscheiben dann in einzelne Steine zerfallen.
In Abstimmung zwischen Verwaltung und Ältestenrat ist man daher übereingekommen, dass die bestehenden Mauerreste dokumentiert und nun einzeln geborgen und sachgemäß gesichert werden. Die Arbeitsgemeinschaft "Einstein" des Ulmer Gemeinderates wird sich in der Folge vertieft mit der Frage einer künftigen Präsentation der authentischen Orte der Familie Einstein auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht dabei der würdige Umgang mit dem Erbe der Stadt Ulm und der Familie Einstein.