Ulm News, 11.05.2016 23:42
Ulm 2 : Oldenburg 0 - ratiopharm ulm kämpft EWE Baskets Oldenburg mit 85:80 Punkten nieder
ratiopharm ulm gewann in der ausverkauften ratiopharm arena auch das zweite Spiel gegen die EWE Baskets Oldenburg. Die Ulmer gewannen das hart umkämpfte Spiel mit 85:80 (42:38). ratiopharm ulm dominierte über weite Strecken das Spiel, (17:21;25:17; 18:22;25:20) hatte klare Vorteile bei den Rebounds (41:26) und mit Raymar Morgan (28 Punkte, 8 Rebounds) und dem überragend spielenden Per Günther (35 Punkte, 9 Assists) die Topspieler auf dem Feld. Der Kapitän, der nur zwei Minuten pausierte, führte sein Team mit seiner Karrierebestleistung und auch einer couragierten Verteidigungsarbeit zum verdienten Sieg gegen den Favoriten. Rickey Paulding war mit 26 Punkten der beste Scorer auf der Gegenseite. Brian Qvale spielte bei Oldenburg auch in dieser Begegnung keine entscheidende Rolle. Am Samstag können die Ulmer Basketballer mit dem dritten Sieg in der Serie Best of Five den Einzug ins Playoff-Halbfinale klar machen.
Gegen die Ulmer, die ohne den verletzten Center Philipp Neumann spielten und nur mit sieben Mann rotierten, erwischten die Oldenburger den besseren Start. Doch das ratiopharm-Team fing sich schnell und holte einen 2:8 Punkte-Rückstand wieder auf. Bis zwei Minuten vor Viertelende hatten die Hausherren das Spiel unter Korntolle, ließen sich dann aber durch einige zweifelhafte Pfiffe der Schiedsrichter aus dem Tritt bringen. Das nutzten die Norddeutschen, die mit einer 17:21 –Führung das Viertel beenden konnten.
Im zweiten Viertel drückten vor allem Raymar Morgen und Per Günther dem Ulmer Spiel den Stempel auf. Raymar Morgan räumte unter dem Korb auf, holte die Rebounds und punktete zuverlässig. Und der entfesselt aufspielende Per Günther traf wahlweise jenseits der Dreierline oder sprintete durch die Deckung und punktete mit Korblegern. Nebenbei hatte er bis dahin auch 6 Assists gespielt. Der Kapitän war Dreh-und Angelpunkt des Ulmer Spiels, der unumstrittene Leader, der aber auch engerisch den eigenen Korb verteidigte.
Drei Minuten vor der Pause führten die Ulmer mit 40:28 Punkten. Doch dann leisteten sich die Hausherren vier Angriffe in Folge ohne Punkterfolg und machten so die Gäste wieder stark. Die nahmen dankend an und verkürzten auf 42:38 Punkte. Die Ulmer dominierten das Reboundduell klar bis dahin mit 23:13.
Beste Ulmer Werfer waren im ersten Durchgang Per Günther mit 18 Punkten (3 von 3 Dreiern) und 7 Assists und Raymar Morgan mit 15 Punkten und 4 Rebounds.
Nach der Pause verkürzte Rickey Paulding mit fünf Punkten in Folge für die Oldenburger. 44:43 – das Spiel war wieder völlig offen. Doch nun punkteten wieder Per Günther und Raymar Morgen, Oldenburg wurde allein durch Oldie Rickey Paulding im Spiel gehalten. Doch der Vorsprung des ratiopharm-Teams blieb knapp – 56:51 vier Minuten vor Viertelende. Eine Minute später führten die Gäste sogar mit 58:60 – wiederum dank einiger unklarer Pfiffe gegen das Ulmer Team. Die Fans verabschiedeten die Schiris mit „Schieber, Schieber“-Rufen. Die Schiedsrichter wurden sogar noch lauter ausgepfiffen als das gegnerische Team.
Mit 60:60-Gleichstand ging es ins Schlussviertel. Es dauerte eine Weile bis auf beiden Seiten gepunktet wurde, doch dann nutzten die Ulmer ein technisches Foul gegen Oldenburg zu einer 68:62 Führung. Der Ex-Ulmer Philipp Schwethelm verkürzte für die EWE Baskets wiederum auf 68:67.
Bis zur 36. Spielminute hatten sich die Ulmer aber wieder ein kleines Polster mit 77:72 erkämpft. Diese Führung gaben sie nicht mehr her, vor allem weil ratiopharm ulm sowohl bei den defensiven als auch bei den offensiven Rebounds an diesem Abend ein Macht war.
Raymar Morgan mit 28 Punkten und 8 Rebounds, vor allem aber Per Günther mit 35 Punkten, davon 5 Dreier bei 7 Versuchen (71%) und 9 Assists entschieden das Spiel für Ulm fast im Alleingang. Der Kapitän spielte zudem 38 Minuten, also fast ohne Pause, und führte sein Team mit viel Power zum Sieg.
Wegen der Verletzung von Philipp Neumann hatte Trainer Thorsten Leibeanth auf eine kleine Rotation gesetzt, das heißt: es spielten nur sieben Spieler. Die Verschnaufpausen waren dementsprechend kurz und Per Günther, der 38 Minuten im Einsatz war, sprach danach von "gefühlten 60 Minuten".
Wie die Mannschaft diese Kraftanstrengung wegstecke, werde sich zeigen, sagte Trainer Thorsten Leibenath nach
dem Spiel. „Ich traue der Mannschaft zu, mit diesen Problemen fertig zu werden. Wir führen 2:0 und wollen uns nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen“.
Mit einer 2:0-Führung treten die Ulmer Korbjäger nun am Samstag (17.30) wieder in Oldenburg an. Mit einem Sieg können sie dort alles klar machen und ins Playoff-Halbfinale einziehen.
Veranstaltung(en) zu diesem Bericht
11.05.2016 : 20:00 Uhr
2. Playoff-Spiel: ratiopharm ulm - EWE Baskets Oldenburg




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