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Ulm News, 16.03.2023 17:15

16. März 2023 von Ralf Grimminger
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Letztes Heimspiel des TTC Neu-Ulm in der Tischtennis-Bundesliga


42 Heimspiele hat unser Klub in den vergangenen vier Jahren in der Tischtennis-Bundesliga bestritten.  Am Freitag, 17. März, 19 Uhr, Hermann-Köhl-Sporthalle Pfaffenhofen/live bei spontent.tv) findet das letzte Heimspiel des TTC Neu-Ulm statt. Gegner ist Werder Bremen. 

42 Heimspiele hat unser Klub in den vergangenen vier Jahren in der Tischtennis-Bundesliga bestritten. 42 Mal - in der Saison 2019/20 fiel das letzte Spiel vor eigenem Publikum Corona-bedingt aus - kämpfte der TTC bislang in der Ratiopharm Arena, im Edwin-Scharff-Haus, in Pfaffenhofen und in der Ulmer Kuhberghalle um Satz, Sieg und Bundesligapunkte. In nahezu allen Begegnungen wurden die TTC-Spieler in prächtiger Atmosphäre von den Zuschauern angefeuert. Dazu kamen noch sechs Heimspiele im deutschen Pokal, darunter die zwei Final-Four-Begegnungen in der ausverkauften Ratiopharm Arena zu Beginn des Jahres mit dem Triumph im Finale gegen Borussia Düsseldorf, dem von Vereinsgründer Florian Ebner heiß ersehnten und entsprechend gefeierten ersten Titel. Nicht zu vergessen: die vier Heimspiele in den vergangenen beiden Champions-League-Spielzeiten. Insgesamt 51 Mal fieberten die Zuschauer aus der Region in den Heimspielen des TTC mit, anfangs mit den Stars Tiago Apolonia und Emmanuel Lebesson, zuletzt mit Vladimir Sidorenko, Lev Katsman und Maksim Grebnev. Vielfach bekamen die Fans Ballwechsel auf Weltklasse-Niveau gegen Top-Akteure wie Timo Boll, Patrick Franziska oder dem Schweden Anton Källberg zu sehen.

Nun gilt es, zumindest auf nationaler Ebene Abschied zu nehmen vom Spitzensport. Der TTC Neu-Ulm zieht sich aus bekannten Gründen aus der Tischtennis-Bundesliga zurück. Auch die zweite Liga ist keine Option, wie der TTC zuletzt deutlich gemacht hat.

Die Abschiedsvorstellung gegen Werder Bremen erfolgt deutlich früher als ursprünglich geplant. Erst seit Dienstag Abend steht fest, dass die Begegnung des 21. Bundesliga-Spieltages, eigentlich geplant am 11. April, auf diesen Freitag, 17. März (19 Uhr, Hermann-Köhl-Sporthalle Pfaffenhofen/live bei spontent.tv) vorverlegt wird.  Die Tischtennis-Bundesliga (TTBL) musste die letzten beiden Spieltage neu terminieren, weil der internationale Verband WTT für diesen Zeitraum ein für die besten Spieler verpflichtendes eigenes Turnier eingeschoben hat. "Das macht keinen Spaß mehr und ist für die Bundesliga unwürdig. Vereine, Spieler und Fans haben keine Planungssicherheit mehr. Die WTT macht in den europäischen Ligen vieles kaputt", sagt Trainer Dmitrij Mazunov.

Dabei könnte die kurzfristige Verlegung der Partie gegen den SV Werder dem TTC sogar entgegenkommen. Seine Spieler Sidorenko, Katsman und Grebnev sind für internationale Turniere bekanntlich nach wie vor gesperrt. Die beiden besten Bremer Spieler, Mattias Falck und Kirill Gerassimenko, hingegen waren in dieser Woche beim lukrativen WTT Smash-Turnier in Singapur am Start. Ob der Vizeweltmeister von 2019 und der auf Weltranglisten-Platz 33. notierte Kasache Gerassimenko am Freitag Abend dem SV Werder zur Verfügung stehen werden, ist daher fraglich.

Werder Bremen hat wie der TTC Neu-Ulm 16:22 Punkte auf seinem Konto und liegt aufgrund des besseren Satzverhältnisses in der Bundesliga-Tabelle einen Platz vor den Mazunov-Schützlingen auf Rang sieben. Für beide Teams sind die Playoffs kein Thema mehr, und da es keinen Absteiger gibt, ist die Begegnung am Freitag rein sportlich ohne größeren Belang.

Russisches Trio will sich mit Sieg von Publikum verabschieden

Für ihre Abschiedsvorstellung vor eigenem Publikum haben sich Sidorenko, Katsman und Grebnev dennoch einiges vorgenommen. "Natürlich wollen wir uns ordentlich aus der Liga verabschieden und am Ende auf einem Nichtabsteigerplatz stehen. Unseren drei russischen Spielern würde ich wünschen, dass sie am Ende eines für sie persönlich extrem schwierigen Jahres nochmals einen Sieg feiern können", sagt Florian Ebner. Ähnlich sieht es Coach Mazunov: "Wir haben nach dem 0:3 gegen Ochsenhausen was gut zu machen. Meine Spieler wollen ihr anderes Gesicht zeigen." Ob die angesichts ihrer offenen Zukunft dazu in der Lage sind, ist eine andere Frage. Lev Katsman hat es, anders als Vladimir Sidorenko und Maksim Grebnev, versäumt, sich vom Militärdienst freistellen zu lassen. Damit auch er diesen Status erreicht, muss er sich ein Jahr lang als Profisportler in Russland aufhalten. Deshalb wäre  Katsman auch bei einem Neu-Ulmer Bundesliga-Verbleib in die Heimat zurückgekehrt. Grebnev ist noch unentschlossen, wo er seine Karriere fortsetzen soll. Sidorenko, der als einziger Ulmer Spieler eine positive Saisonbilanz aufweist, tendiert eher dazu, in Westeuropa zu bleiben und hat auch Angebote von Vereinen vorliegen. Entschieden ist aber auch bei ihm noch nichts.

Eine offizielle Verabschiedung dieser drei Spieler wird es am Freitag wegen des kurzfristig angesetzten Termins nicht geben. "Die Verabschiedung soll im Rahmen eines Saisonabschlussfestes am 6. Mai stattfinden", sagt Präsident Florian Ebner. An diesem Tag wird auch ein vom TTC Neu-Ulm organisiertes Turnier stattfinden, bei dem  aktuelle deutschen Nationalspieler wie Dimitrij Ovtcharov und auch Truls Möregardh am Start sein werden.

 

Am Sonntag in Düsseldorf

Nicht viel ausrechnen darf sich der TTC Neu-Ulm an diesem Sonntag (16.30 Uhr/live spontent.tv) bei Spitzenreiter Borussia Düsseldorf, auch wenn der Rekordmeister mit Nationalspieler Dang Qiu und Anton Källberg ebenfalls beim WTT-Turnier in Singapur vertreten ist.  Direkt nach dieser Begegnung reisen die drei TTC-Russen in ihre Heimat, um unter anderem an den russischen Meisterschaften teilzunehmen. Mitte April kehren die drei ein letztes Mal an die Donau zurück, um sich auf die letzte Bundesliga-Begegnung des TTC am 30. April beim TTC Zugbrücke Grenzau vorzubereiten.

Noch maximal acht Spiele in der Champions League

In der Saison 2023/24 wird der TTC Neu-Ulm nur in der Champions League antreten. "Das O.k. des internationalen Verbandes haben wir", bestätigt Geschäftsführer Michael Kühn. Aufgrund der Erfolge in dieser und der vergangenen Spielzeit ist der TTC bereits für die zweite Gruppenphase qualifiziert. "Wir werden maximal acht Spiele haben", sagt Mazunov, der dafür weiterhin als Coach zur Verfügung steht. In welcher Besetzung der TTC Neu-Ulm diese Spiele bestreiten wird, ist noch offen. "Einen Vertrag hat bisher nur Dima Ovtcharov", sagt Ebner, "die Gespräche mit den anderen Spielern laufen." Bei Harimoto und Lin Yun-Ju ist Mazunov allerdings skeptisch. "Im Jahr vor den olympischen Spielen wollen sich beide in Asien vorbereiten. Reisen nach Europa würden ihren Rhythmus stören."

Nach den bestenfalls acht Spielen in der Königsklasse wird der TTC Neu-Ulm wohl Geschichte sein. Die TTBL plant eine Änderung ihrer Satzung. Der zufolge soll die Zulassung für die Champions League nur noch für Bundesligisten möglich sein. Die Änderung kann aber erst zur übernächsten Saison greifen.



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