Ulm News, 15.12.2022 15:48
4,9 Millionen Euro für Ulmer Transferzentrum zur Digitalisierung
Das DASU macht Unternehmen in der Region fit für die Herausforderungen der Zukunft, insbesondere für den KI-basierten Umgang mit Big Data. Nun wurde das Transferzentrum für Digitalisierung, Analytics & Data Science Ulm als „Leuchtturmprojekt“ ausgezeichnet und erhält dafür Zuschüsse von der EU und dem Land Baden-Württemberg in Millionenhöhe. Der Auftrag: Wissenschaft und Wirtschaft besser zu vernetzen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Schwabenbund-Region zu stärken.
Mittelständische Industriebetriebe in der Region geraten mehr und mehr unter Anpassungsdruck, und zwar durch internationale Wettbewerber mit hoher IT-Kompetenz. Doch wie kann gerade auch den hiesigen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) die digitale Transformation gelingen? Wissenschaftlichen Beistand leistet hier das DASU - Transferzentrum für Digitalisierung, Analytics & Data Science Ulm. Gegründet wurde diese gemeinnützige Stiftung 2021 von der Universität Ulm, der Technischen Hochschule Ulm (THU), der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ulm und der Stadt Ulm. Jetzt wurde das Transferzentrum als Leuchtturmprojekt im Rahmen des Regionalen Entwicklungskonzepts des Schwabenbundes ausgezeichnet und mit Fördergeldern in Millionenhöhe ausgestattet. Geld dafür kommt sowohl von der EU als auch vom Land Baden-Württemberg. Bekannt gemacht wurde der Fördererfolg am Donnerstag, 15. Dezember, im Stuttgarter Landtag mit der offiziellen Übergabe des Förderbescheids durch Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Eingebettet ist das Leuchtturmprojekt im sogenannten RegioWIN2030 Wettbewerb des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Das Programm dient der Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit. Die Fördersumme liegt insgesamt bei rund 4,9 Mio. Euro, davon kommen 3,9 Millionen Euro aus dem EFRE und 980 000 Euro aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg. „Wir freuen uns sehr über diesen Antragserfolg. Damit wird es uns in Zukunft noch besser möglich sein, Firmen aus der Region fit zu machen für die digitale Transformation und die disruptiven Herausforderungen unserer Zeit“, so Professor Manfred Reichert von der Universität Ulm. Der Leiter des Instituts für Datenbanken und Informationssysteme ist Vorsitzender des DASU-Vorstands. „Das Transferzentrum fußt auf der engen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Es bietet Forschungs- und Transferkooperationen für Unternehmen, datenwissenschaftliche Beratungen, aber auch Infoveranstaltungen und Workshops rund um die Themen Data Analytics und Data Science“, erklärt Professor Reinhold von Schwerin. Der Experte für Data Science und Maschinelles Lernen vertritt die Technische Hochschule Ulm im DASU-Vorstand. Ein „Digital Lab“ soll zudem dabei helfen, innovative KI-Lösungen und -Prototypen visuell darzustellen und erfahrbar zu machen.
„Mit dem DASU haben wir eine zentrale Anlaufstelle für Unternehmen bei datenwissenschaftlichen und -analytischen Fragestellungen geschaffen. Mit der RegioWIN-Förderung wird das DASU nun noch einmal wesentlich größer gedacht und stärker auf KMU ausgerichtet“, sagt Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm. Das übergeordnete Ziel des DASU - Transferzentrums für Digitalisierung, Analytics & Data Science Ulm besteht darin, den Wissenstransfer nachhaltig zu optimieren, um die Zukunftsfähigkeit der Region langfristig zu sichern. Damit keine Datenschätze mehr verloren gehen und die regionale Wirtschaft international wettbewerbsfähig bleibt. Als Leuchtturm für datenbasierte Digitalisierung zeigt das DASU hier den Weg. „Für die Unterstützung der EU und des Landes Baden-Württemberg bedanken wir uns ausdrücklich. Wir werten die Förderung zugleich als ein weiteres Zeichen dafür, dass wir in Ulm un
d der Region auf dem richtigen Weg sind, die Zukunft erfolgreich zu gestalten“, bekräftigt Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch.








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