Nächster Heimsieg: SSV Ulm 1846 Fußball schlägt Hessen Kassel verdient mit 3:0

Bereits nach zwei Minuten tauchte Lucas Röser zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor auf, nachdem er einen Gegenspieler umkurvt hatte. Kassels Torhüter Maximilian Zunker entschied das Duell aber für sich. Wie schon in Homburg setzte SSV-Trainer Thomas Wörle auf ein 3-4-3-System, auch Hessen Kassel bot eine Dreierkette auf, wobei bei beiden Mannschaften in der Defensive eine Fünferkette zu erkennen war.
Der Ulmer Moritz Hannemann versuchte es in der 5. Minute mit einem Abschluss, dieser ging aber über das Tor. Zuvor hatte sich das Ulmer  Team über links durchgespielt. 
Die Gäste aus Kassel attackierten hoch, wie es Thomas Wörle bereits angekündigt hatte. Die Anfangsphase des Spiels gestaltete sich daher zunächst einmal ausgeglichen. Aber die Spatzen hatten durchaus die Möglichkeit, in Führung zu gehen.
Als sich Marcel Schmidts und Moritz Hannemann nach 17 Minuten über die rechte Seite durchkombiniert hatten, spielten sie Lucas Röser in eine gute Position, der konnte aber nicht direkt abschließen und so brachte auch diese Großchance nicht die Führung für die Ulmer.
In der 24. Minuten  war es dann aber soweit: Über die linke Seite wurde über drei Stationen schnell und direkt gespielt, Röser bediente Philipp Maier, der aus elf Metern zur umjubelten Führung traf.
Nur zwei Minuten später schlugen die Spatzen erneut zu. Marcel Schmidts schloß aus der Distanz ab, der Torhüter liess den Ball abklatschen und Lucas Röser schaltete am schnellsten und schob den Ball zum 2:0 ein.
In der 33. Minute war es wieder Marcel Schmidts der, der nach einem tiefen Ball von Moritz Hannemann abschloss, dieses Mal ging der Ball knapp vorbei.
Nach den Toren bekam der SSV noch mehr Sicherheit und übernahm die totale Kontrolle, außerdem spielten die Spatzen sehr guten Kombinationsfußball.
Ab der 38. Minute spielte der SSV dann in Überzahl, nachdem Schiedsrichter Daniel Greef  Kassels Torhüter Zunker nach einem Foul an Schmidts die rote Karte gezeigt hatte. Der fällige Freistoß brachte nichts ein. 
Nach dem Seitenwechsel hatten Röser (53.) per Kopf und Hannemann (62.) mit einem Schuss die ersten Möglichkeiten. Was Tempo und Torgefahr anging, konnte der zweite Durchgang nicht mehr mit den ersten 45 Minuten mithalten. Der SSV hatte das Geschehen aber zu jeder Zeit im Griff und ließ Kassel nicht zur Entfaltung kommen. 
In der 67. Minute wechselten die Spatzen drei Mal, gleichzeitig stellte Wörle auf eine Viererkette um. 
Die 3.422 Zuschauer im Donaustadion sorgten für eine tolle Stimmung, rund 40 Vereine aus der Region hatten das Freikartenangebot wahrgenommen. 
Endgültig für Klarheit sorgte dann der eingewechselte Patrick Dulleck in der 75. Minute. Nicolas Jann hatte einen tollen Pass in den Strafraum gespielt und Dulleck aus spitzem Winkel in die lange Ecke abgeschlossen.
In der Schlussphase hatten Dennis Chessa und Christoph Maier nochmals gute Gelegenheiten, die aber nicht zu weiteren Toren führten.
Der SSV spielte die 90 Minuten solide zu Ende und die Gäste aus Kassel hatten keine nennen swerten Aktion in der gesamten zweiten Halbzeit.

SSV Trainer Thomas Wörle sagte nach dem Spiel zufrieden:  “Es war uns wichtig, dass wir von Beginn an fulminant da sind weil wir wussten, was Kassel für ein Gegner ist. Sie haben eine sehr druckvolle Art zu spielen. Kompliment an unsere Mannschaft, die heute von Anfang an voll da war. Wir haben mit sehr viel Tempo gespielt und vor dem ersten Tor schon zwei gute Einschussmöglichkeiten. Die Energie war zu spüren, wir haben gut verteidigt und nach vorne mit viel Bereitschaft gespielt. Die rote Karte war mehr als die halbe Miete. In der zweiten Halbzeit war es für uns schwieriger, Räume zu finden, trotzdem bin ich froh, dass wir noch ein Tor gemacht haben. Letztendlich ein überzeugender Sieg heute.”
Tobias Damm, Trainer KSV Hessen Kassel, kommentierte das Spiel so: “Wir haben das Spiel mehr oder weniger in der ersten Halbzeit verloren, da hat uns die Qualität von Ulm einfach überrannt. Das sieht man an den Gegentoren und auch bei den Möglichkeiten davor. Durch eine Notbremse waren wir dann auch noch einen Mann weniger kurz vor der Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir dann über weite Strecken sehr gut verteidigt und uns gut aus der Affäre gezogen, sonst kann es auch ganz böse enden. Eine absolut verdiente Niederlage.”