2:2 gegen Worms: SSV Ulm gleicht in der Nachspielzeit aus

SSV-Trainer Thomas Wörle musste am Samastag auf Dennis Chessa, Marco Hingerl, Hendrik Hansen, Romario Rösch und kurzfristig auch auf Patrick Dulleck verzichten. Zwei Wechsel gab es in der Startelf im Vergleich zum 1:0-Sieg in Trier: Für Romario Rösch und Patrick Dulleck standen Moritz Hannemann und Simon Klostermann auf dem Platz.
Die Anfangsphase im Ulmer Donaustadion war zunächst geprägt von einem Abtasten beider Mannschaften. Jedoch dauerte es nicht lange, bis die Spatzen das Kommando übernahmen. Bereits nach zehn Minuten konnten dann die Fans im Donaustadion auch das erste Mal jubeln. Eine Flanke von Moritz Hannemann von der rechten Seite in den Strafraum der Gäste verlängerte Lucas Röser in die lange Ecke zur Führung für sein Team. Anschließend spielt sich vieles im Mittelfeld ab, der SSV hatte aber die Kontrolle über das Spiel. Leider aber auch viel Pech. So traf Moritz Hannemann in der 23. Minute  nur die Querlatte und auch beim Nachschuss war Nicolas Jann nicht erfolgreich.
Vor der Pause wurde das Team von Wormatia Worms präsenter und agrressiver im Angriff. Folglich gelang den Gästen in der 40. Minute der Ausggleich zum 1:1. Einen flachen Ball von der rechten Seite konnte Jannik Sommer mit der Hacke in der langen Ecke der Ulmer platzieren. Es war das erste Gegentor, das der SSV in dieser Saison kassierte. Zwei Minuten später hatte Wormatia Worms noch eine weitere gute Abschlussmöglichkeit. Doch der Schuss ging knapp neben das Tor. Mit einem 1:1 gingen die Mannschaften denn auch in die Pause. 
Direkt nach dem Seitenwechsel spielten sich Jann und Grözinger schön über die linke Seite durch. Die Flanke wurde von Moritz Hannemann aufgenommen, sein Schuss aus spitzem Winkel ging aber wieder nur an die Latte. Zwar hatte der SSV Ulm mehr Spielanteile und erspielte sich immer wieder Chancen, Wormatia Worms spielte aber immer wieder gefährliche Konter. So entstand auch der Führungstreffer zum 1:2, den erneut Jannik Sommer erzielte.
Der SSV ulm 1846 Fußball gab sich mit diesem Ergebnis aber nicht zufrieden und investierte nochmals sehr viel in das Spiel. Vor allem über die Außenspieler kamen die Ulmer immer wieder gefählich an Gästetor. Der letzte Pass wurde aber häufig zu ungenau gespielt oder erreichte in der Mitte nicht seinen gewünschten Abnehmer.
Thomas Wörle brachte nach 59 Minuten mit Tobias Rühle, Dennis DeSousa und Philipp Maier drei frische Kräfte. Der SSV warf alles nach vorn und hatte nun fast im Minutentakt Aktionen im gegnerischen Strafraum. Es lief schon die Nachspielzeit, als Christoph Maier eine Volleyabnahme über das Tor setzt. Doch am Ende wurde der große Wille und Einsatz der Spatzen belohnt: Tobias Rühle flankt von rechts in die Mitte, der Ball wurde abgeblockt und landete bei Dennis DeSousa, der in der fünften Minute der Nachspielzeit (90 + 5) mit einem Flachschuss ins linke untere Eck den umjubelten und verdienten 2:2-Ausgleich erzielte.
SSV-Trainer Thomas Wörle sagte nach dem Spiel: "Hintenraus sind wir sehr glücklich, dass wir den späten Ausgleich gemac ht haben. Es war so, dass wir zu Beginn kurz fahrig waren, dann haben wir das Spiel übernommen und hatten eine große Dominanz und  Kontrolle über den Ballbesitz. Wenn wir dann das 2:0 machen, glaube ich, dass es ein anderes Spiel wird, das haben wir nicht geschafft. Wir haben in der zweiten Halbzeit mit sehr viel Energie nach vorne gespielt, nicht immer komplett durchdacht und bekommen dann auch das Tor nach einem Konter. Bitter für uns, aber trotzdem haben wir nicht aufgehört. Wenn man dann die Chancen sieht, müssen wir das Spiel gewinnen. Trotzdem hat es mir gefallen, wie wir dann trotzdem weiter gegangen sind, wir haben versucht, mit sehr viel Energie zu Hause hier Druck auszuüben."
Der Wormser-Coach Maximilian Mehring ägerte sich über den späten Ausgleich. "Wir sind so kurz nach dem Spiel natürlich noch niedergeschlagen aufgrund des späten Ausgleichs aber es war so, dass wir die ersten 25 Minuten überhaupt nicht gut reingekommen sind. Wenn wir ein bisschen Pech haben, steht es da schon 2:0, dann sind wir aber besser ins Spiel gekommen und hatten auch gute Situationen. Nach dem 1:1 haben wir uns vorgenommen, dass wir nochmals gute 45 Minuten brauchen um hier was mitzunehmen. Wir haben dann schon noch die ein oder andere Chance zugelassen. Das 2:2 geht am Ende wohl okay, nur ist der Zeitpunkt natürlich sehr ungünstig. Ich bin trotzdem sehr stolz auf die Jungs."