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Ulm News, 30.11.2021 12:37

30. November 2021 von Ralf Grimminger
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Arbeitslosenquote bei 2,4 Prozent: Arbeitslosigkeit in Ulm sinkt auch im November


Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm waren im November 7 499 Menschen arbeitslos gemeldet, 224 oder 2,9 Prozent weniger als im Oktober. „Für einen November beobachten wir einen ordentlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit“, berichtet Mathias Auch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. Zum Vorjahr gesehen sank die Arbeitslosigkeit kräftig um 25,2 Prozent, das entspricht 2 514 Personen. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent zurück. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,2 Prozent. 

„In wie weit die aktuelle Corona-Lage das Arbeitsmarktgeschehen beeinflussen wird, ist derzeit noch nicht absehbar“, ergänzt der Agenturleiter. Am Stellenmarkt wurden im Vergleich zum Vormonat mehr neue Vakanzen angezeigt, der Bestand ging etwas zurück. Insgesamt betrachtet lag die Entwicklung auf einem für die Jahreszeit üblichen Niveau. „Der Personalbedarf ist nach wie vor hoch und bereits über Vorkrisenniveau. Vor allem Fachkräfte oder höher Qualifizierte sind gefragt“, unterstreicht Mathias Auch.
Die Zahl der Beschäftigten für die Kurzarbeit neu oder wieder angezeigt wurde ist im November wieder zurückgegangen. Vorläufige Daten beziffern 24 Betriebe, die für 265 Beschäftigte erstmals oder erneut Kurzarbeit anzeigten.

Arbeitslosigkeit

Mit Blick auf die Rechtskreise nahm die Arbeitslosigkeit sowohl in der Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagentur) als auch in der Grundsicherung (Jobcenter) ab. Bei der Agentur für Arbeit Ulm waren 4 061 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 121 oder 2,9 Prozent weniger als im Oktober. Zum Vorjahr waren es 2 517 Menschen oder 38,3 Prozent weniger. Im Vorkrisen-November 2019 waren im Bereich der Arbeitslosenversicherung mit 4 113 mehr Menschen arbeitslos gemeldet.
Die Zahl der bei den Jobcentern im Agenturbezirk arbeitslos gemeldeten Menschen sank auf 3 388. Zum Oktober waren das 103 Personen oder 3,0 Prozent weniger, zum Vorjahr drei Personen oder 0,1 Prozent mehr.
Die Arbeitslosigkeit sank zum Vormonat über alle Personengruppen hinweg. Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren war der Rückgang am stärksten ausgeprägt; zum Oktober nahm die Jugendarbeitslosigkeit um 53 Personen oder 7,7 Prozent auf 636 junge Menschen ab. Zum Vorjahresmonat waren es 535 Personen oder 45,7 Prozent weniger arbeitslose junge Frauen und Männer. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen sank um 0,1 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,2 Prozent.
Den sechsten Monat in Folge sank die Langzeitarbeitslosigkeit. Im Berichtsmonat waren 2 148 Frauen und Männer länger als zwölf Monate arbeitslos, das waren 55 Personen oder 2,5 Prozent weniger als im Oktober. Zum Vorjahr waren es 40 Personen oder 1,9 Prozent mehr. „Wenn auch die Pandemiefolgen bei der Langzeitarbeitslosigkeit noch deutlich zu erkennen sind, ist die Entwicklung am aktuellen Rand erfreulich,“ so Auch.

Stellenmarkt und Weiterbildung

Regionale Arbeitgeber meldeten 1 520 Stellenangebote neu, das waren 146 oder 10,6 Prozent mehr als im Oktober und 574 oder 60,7 Prozent mehr als im November des letzten Jahres. Hingegen nahm der Bestand geringfügig ab. Die Zahl offener Arbeitsangebote lag mit 5 457 um 116 Stellen oder 2,1 Prozent unter dem Vormonatswert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das weiterhin ein Plus, und zwar von 1 834 Stellen oder um 50,6 Prozent. Auch liegt der Stellenbestand über Vorkrisenniveau. Im November 2019 waren 4 742 Stellen frei. Viele offene Stellen gab es neben den Personalüberlassungen vor allem im Handel, im Verarbeitenden Gewerbe, in der Baubranche, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Bereich Unternehmensführung und - verwaltung und im Gastgewerbe.
„Die langfristigen Herausforderungen am Arbeitsmarkt sind der demografische Wandel, Digitalisierung und Dekarbonisierung“, weiß Mathias Auch. Vorhandene Potentiale am Arbeitsmarkt zu nutzen sieht der Agenturleiter als einen wesentlichen Ansatzpunkt, um diesen Themen zu begegnen. „Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitslosen wie auch von Beschäftigten sind ein zentraler Aspekt der Fachkräftesicherung“, ist sich Auch sicher. „Weiterbildung ist wichtiger denn je. Neben fundierter Beratung bietet die Agentur für Arbeit auch Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung für Arbeitgeber, Beschäftigte und Arbeitssuchende“, so Mathias Auch weiter.

Kurzarbeit

Vorläufige Daten für den November liegen bis zum 24. des Monats vor. Demnach zeigten in diesem Zeitraum 24 Betriebe für bis zu 265 Beschäftigte Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit Ulm an. Im Oktober waren es 25 Betriebe die für bis zu 2 420 Beschäftigte Kurzarbeit anzeigten. In den Zahlen können Betriebe abgebildet sein, die bislang noch keine Kurzarbeit angezeigt hatten sowie Betriebe, die erneut betroffen sind. Das wäre dann der Fall, wenn eine angezeigte Kurzarbeit für mindestens 3 Monate nicht mehr umgesetzt wurde. Dann bedarf es einer erneuten Anzeige bei der Agentur für Arbeit.
Für den Monat Mai liegen nunmehr finale Zahlen zur tatsächlich realisierten Kurzarbeit vor. Im Ulmer Agenturbezirk rechneten 1 773 Betriebe für 16 279 Beschäftigte Kurzarbeitergeld ab. Hinsichtlich der Anzahl an Personen für die Kurzarbeit abgerechnet wurde sind für den Mai folgende Branchen besonders hervorzuheben: Die Metall- und Elektroindustrie (3 287 Beschäftigte, 104 Betriebe); die Verwaltung und Führung von Unternehmen und Betrieben (3 077 Beschäftigte, 109 Betriebe); der Handel (3 019 Beschäftigte, 411 Betriebe) und das Gastgewerbe (2 444 Beschäftigte, 462 Betriebe).
Für die Monate Juni und Juli liegen statistische Hochrechnungen zur realisierten Kurzarbeit vor. Demnach haben im Juni 1 313 Betriebe für 12 274 Beschäftigte Kurzarbeitergeld bei der Agentur für Arbeit Ulm abgerechnet. Im Juli waren es 879 Betriebe für 6 449 Beschäftigte.

Der Agenturbezirk im Landesvergleich

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm nahm die Arbeitslosigkeit um 2,9 Prozent ab. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Unter den Agenturbezirken in Baden-Württemberg ist das der niedrigste Wert. Im Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenquote bei 3,2 Prozent.
Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg ging ebenfalls um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent zurück. Zum Vorjahr sind das 0,8 Prozentpunkte weniger. Die Arbeitslosigkeit im Land sank um 3,5 Prozent.

Zu den Kreisen im Agenturbezirk

 2 558 Menschen waren im Landkreis Alb-Donau arbeitslos und über die Agentur für Arbeit (1 527) oder das Jobcenter (1 031) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das sind 97 Menschen oder 3,7 Prozent weniger als im Oktober. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 2,2 Prozent, der zweitniedrigste Wert unter den Kreisen in Baden-Württemberg. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,1 Prozent.

Im Stadtgebiet Ulm waren 2 405 arbeitslose Menschen über die Arbeitsagentur (1 149) und das Jobcenter (1 256) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Somit nahm die Arbeitslosigkeit zum Vormonat um 70 Personen oder um 2,8 Prozent ab. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,3 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als vor vier Wochen und 1,0 weniger als vor einem Jahr. „Kein weiterer der neun Stadtkreise im Land kann mit einer Drei vor dem Komma aufwarten“, stellt Mathias Auch fest.

Im Landkreis Biberach blieb die Arbeitslosenquote mit 2,1 Prozent unverändert und Biberach damit weiter der Kreis in Baden-Württemberg mit der niedrigsten Quote. Vor einem Jahr lag die Quote im Landkreis Biberach bei 2,7 Prozent. Mit 2 486 Frauen und Männern waren 57 oder 2,2 Prozent weniger Menschen arbeitslos als vor vier Wochen. Die Agentur für Arbeit in Biberach betreute 1 385 Menschen (minus 4), das Jobcenter des Landkreises Biberach betreute 1 101 Frauen und Männer (minus 53).

 



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