Ulm News, 16.11.2021 15:42
AG Fußverkehr: Neubau der Beringerbrücke für Fußverkehr essenziell notwendig
Ein Neubau der Beringerbrücke ist für den Fußverkehr in Ulm absolut notwendig. Das teilt die AG Fußverkehr in einer Pressemeldung mit.
Wie die Sprecher der Verbände übergreifenden AG Fußverkehr „Zu Fuß in Ulm“, Dieter Fortmann und Günther Krämer mitteilen, halten sie "einen Neubau für absolut notwendig". Sie begründen dies mit der Trennungswirkung der Bahnlinie, die auf 1,6 Kilometer Strecke das Wohngebiet am alten Eselsberg von seinen wichtigen Versorgungseinrichtungen an der Blaubeurer Straße abschneidet. Günther Krämer erklärt: „Was dem Söflinger sein Erdapfel ist dem Eselsbergbewohner sein Alnatura.“ Auch die Kunden der Bau- und Drogeriemärkte sowie des Media-Markts würden häufig Waren einkaufen, die gut im Rucksack, in der Einkaufstasche oder mit dem Fahrrad transportiert werden können.
Fortmann und Krämer sind überzeugt, dass eine neue, attraktive Fußgängerbrücke, auf der sich Radler und Fußgänger nicht in die Quere kommen, "eine erhebliche Verbesserung der Wohnqualität am Eselsberg darstellen würde". Schülerinnen und Schüler, die vom Eselsberg zu den weiterführenden Schulen am Westring (Elly-Heuß-Realschule, Scholl-Gymnasium, Schubart-Gymnasium) radeln oder auch zu Fuß gehen, sind derzeit gezwungen ihren Schulweg auf der abgas- und lärmbelasteten Wallstraßenbrücke zurückzulegen, kritsieren die Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Fußverkehr. Sie sind überzeugt, dass die Alternative über eine neue Beringerbrücke zum Blaupark und über im Zuge der Landesgartenschau neu geplante Fuß- und Radwegverbindungen im Westglacis "sicher gut angenommen" würde. Grundsätzliche Kritik üben die Fußverkehrsaktiven auch am Gutachten, das der Diskussion zugrunde liegt. Die Gutachter hätten sich bisher in erster Linie mit der Steuerung des Kfz- Verkehrs beschäftigt und weniger mit Fuß- und Radverkehr. Die vorgeschlagenen Querungsalternativen seien auf Grund unterschiedlicher Quell- und Zielgebiete nicht vergleichbar. Die Bedarfsermittlung beruhe auf wenigen Zähltagen, z.B. 2019 am verkehrsarmen Donnerstag nach den Sommerferien. Immerhin werde eine 50-prozentige Zunahme zwischen 2016 und 2018 dargestellt, aber nicht vertieft. Die Hinweise zur Nahmobilität, so wird kritisiert, stammten aus dem Jahr 2008 und seien genauso veraltet wie die Annahme einer Fußgängergeschwindigkeit von 4,3 km/h. Tatsächlich liege sie, auch weil die wichtige Fußgängergruppe der Alten immer größer wird, eher bei 3,5 km/h. Zeitverluste durch Umwege für Fußgänger könnten so schöngerechnet werden, bemängeln Dieter Fortmann und Günther Krämer in ihrem Schreiben.







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