Ulm News, 30.07.2021 10:56
Baerbock, Kretschmann und Emmerich informieren sich bei Schwenk Zement in Allmendingen
Die Grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat zusammen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und dem Ulmer Bundestagsabgeordneten Marcel Emmerich am Mittwoch das Zementwerk der Firma Schwenk in Allmendingen besucht. Neben einem ausführlichen Gespräch mit der Geschäftsleitung fand auch ein informativer Rundgang über das Betriebsgelände des Traditionsunternehmens statt. Annalena Baerbock war sehr angetan von den Aktivitäten der Firma Schwenk: „Ein deutsches Familienunternehmen, das die Region schon lange prägt, zeigt, wie Klimaneutralität gehen kann“, sagte die Kanzlerkanidatin Annalena Baerbock zum Abschluss des Besuchs.
Drei Grüne im Zementwerk von Schwenk in Allmendingen sind zunächst ein etwas überraschenderer Anblick. Doch der Besuch ergibt Sinn, denn bei der Zementherstellung werden große Mengen des klimaschädlichen Treibhausgases CO 2 ausgestoßen. Angesichts der Klimakrise und des weiterhin steigenden Bedarfs an Wohnraum werden Lösungen für ein klimafreundlicheres Bauen gesucht. Das Ulmer Traditionsunternehmen Schwenk arbeitet an Lösungen für eine umweltverträgliche Zukunft. Neben der Reduktion des Rohstoffeinsatzes und einer besseren Filterung von Schadstoffen wird derzeit bei Schwenk an einer innovativen neuen Technologie geforscht: So wird das bei der Zementherstellung entstehende CO 2 ausgeschieden und in Tanks gelagert. Langfristig soll das durch das „Oxyfuel-Verfahren“ gelagerte CO 2 dann für die Herstellung von Flugzeugtreibstoffen genutzt werden können. Bei diesem Verfahren wird Schwenk mit dem Stuttgarter Flughafen zusammenarbeiten.
Bei der Rundfahrt über das weitläufige Gelände des Familienunternehmens erläuterte Schwenk-Werkschef Manfred Pirker Details zur Produktion. Wolfgang Kuhnt, Leiter der Rohstoffversorgung, informierte die Grünen-Spitzenpolitikerin Annalena Baerbock und Ministerpräsident Winfried Kretschmann über die Bemühungen bei Schwenk in Sachen Nachhaltigkeit.
Im gemeinsamen Gespräch mit der Delegation von Schwenk Zement konnten die drei Grünen dann über den Weg hin zu einer nachhaltigeren Industrie in Baden-Württemberg sprechen. Marcel Emmerich, der Anfang Juni in den Bundestag nachgerückt ist und nun für Ulm und den Alb- Donau-Kreis wieder kandidiert, war beeindruckt: „Die Klimakrise ist eine Gefahr für unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Um dagegen anzugehen, braucht es echte Innovationen. Die Arbeit von Schwenk Zement hier in Allmendingen zeigt, dass wir bereit und in der Lage sind, ökologische Lösungen zu finden, die Arbeitsplätze und unseren Wohlstand in der Region, sichern.“
Auch die Grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock war sehr angetan von den Aktivitäten der Firma Schwenk: „Ein deutsches Familienunternehmen, das die Region schon lange prägt, zeigt, wie Klimaneutralität gehen kann.“
Einigkeit herrscht bei den drei Grünen-Politikern, dass Klimaschutz und Wirtschaft zusammengehören. So erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Wir brauchen eine Transformation zu einem emissionsfreien Wohlstand.“ Dass das ein großer Kraftakt sei, ist allen klar. „Das geht nur gemeinsam. Wir brauchen dafür eine Bundesregierung, die den Wandel gestaltet, statt zu bremsen und die unsere Industrie unterstützt, damit Fortschritt entstehen kann“, so Emmerich.
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