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Ulm News, 26.05.2021 23:55

26. Mai 2021 von Ralf Grimminger
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ratiopharm ulm gewinnt drittes Spiel gegen Oldenburg mit 96:88 - Im Halbfinale gegen ALBA Berlin


ratiopharm ulm setzte sich dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit im vierten Serien-Duell gegen die EWE Baskets Oldenburg mit 96:88 durch und schaffte mit einem 3:1 den Sprung ins Halbfinale. Zum Ulmer Sturmlauf in der zweiten Hälfte gab Kapitän Per Günther das Signal mit drei Distanztreffern in Folge. In normalen Basketball-Zeiten hätte spätestens dann die Hütte  gebrannt! Der Oldenburger Philipp Schwethelm, auch in seiner Zeit bei ratiopharm ulm ein Publikumsliebling, beendete mit dem Spiel seine 16-jährige Profikarriere - leider ohne Fans. So blieb es bei einer Würdigung des 32-Jährigen durch Per Günther im TV-Interview. Für das Ulmer Team gehen die Playoffs am Sonntag, 14 Uhr, mit dem ersten Spiel gegen Berlin weiter.  

Trotz eines Rückstands von neun Punkten zur Pause (33:42) steigert sich ratiopharm ulm nach dem Seitenwechsel deutlich und ringt den Dritt-Platzierten der Hauptrunde mit einer beeindruckenden Energieleistung final nieder. „Für die zweite Hälfte kann ich meinem Team ein großes Lob aussprechen. Wir sind mit einem völlig anderen Gesicht aus der Kabine gekommen, haben viel Energie gezeigt und es geschafft, dieses schwere Spiel für uns zu entscheiden. Wir haben in der zweiten Halbzeit nur neun Oldenburger Rebounds zugelassen, was für den Willen und die Mentalität der Mannschaft spricht“, sagt ein stolzer Jaka Lakovic. Sein Team entschied erneut das Rebound-Duell für sich (34:29) und war mit einer Feldwurfqoute von 57 % insgesamt auch treffsicherer als die Gäste aus Niedersachsen. Wie schon im gesamten Saisonverlauf war die Freiwurflinie dabei auch an diesem Abend ein wichtiges Element der Ulmer Offensive, obwohl die Hausherren dort zehn ihrer 37 Versuche liegen ließen. Angeführt wurde ratiopharm ulm von Topscorer Troy Caupain (20 Punkte, 7 Assists) und Dylan Osetkowski, der nach einer durchwachsenen ersten Hälfte ein herausragendes Schlussviertel hinlegte (13 Punkte) und nur knapp ein Double Double verfehlte (17 Punkte, neun Rebounds). Mit Günther (15), Obst (13), Clark und Conger (jeweils 12) punkteten zudem auch vier weitere Ulmer Spieler zweistellig. „Der Sieg heute ist ein großer Schritt für die Spieler, Trainer und für diesen Club. Jetzt können wir uns freuen, wissen aber auch, dass wir morgen mit der Vorbereitung beginnen. Es ist sehr wichtig, dass wir durch den Sieg heute zwei Extra-Tage für die Regeneration bekommen haben“, blickt Lakovic bereits auf die anstehende Halbfinal-Serie, die am Sonntag um 14.00 Uhr in Berlin beginnt.

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten waren es die Oldenburger, die sich nach einer Reihe von Ulmer Fehlversuchen eine 4:8-Führung (4.) erarbeiteten. Der erste Steal gefolgt vom ersten Dreier von Andi Obst leiteten dann aber auch den ersten Run der Hausherren ein, die den Spielstand nur zwei Minuten später durch Punkte der Big Men Wilkins und Osetkowski wieder ausgleichen konnten (11:11, 7.).
Nach der anschließenden Oldenburger Auszeit besorgte ein Petrucelli-Dreier zwar die erste Ulmer Führung im Spiel (14:13), bis zum Ende des umkämpften Auftakt-Viertels lagen aber wiederum die Gäste in Front (16:17, 10.). Eine anschließende Ulmer Offensiv-Flaute nutzten die EWE Baskets, die zwischenzeitlich wieder auf Zone-Verteidigung umstellten, um auf sechs Zähler zu erhöhen und die erste Auszeit von Jaka Lakovic herbeizuführen (19:25, 14.). Doch auch nach dieser Unterbrechung brachte sein Team im Angriff erstmal nur wenig zustande, woraufhin die Gäste andeuteten, noch weiter davon zu ziehen (23:32, 17.). Zu allem Überfluss musste dann auch noch John Petrucelli das Parkett verlassen, nachdem er beim Dribbling unglücklich umgeknickt war. Vier Zähler von Demitrius Conger sowie ein energischer Layup von Caupain brachten dann zwar etwas Entlastung (29:34, 19.), doch die Oldenburger blieben bis zum Ende der ersten Hälfte im „Driver’s Seat“. Punkte von Breunig und Pressey sowie ein Buzzer-Beater von Rickey Paulding hatten zur Folge, dass die Niedersachsen mit Momentum in die Kabine gingen (33:42).    
Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit ab, die Paulding mit einem Layup eröffnete, um den ersten zweistelligen Vorsprung im Spiel herzustellen (33:44). Offensiv hatte in der Folge aber vor allem Troy Caupain etwas entgegenzusetzen, dem innerhalb von eineinhalb Minuten sechs Zähler und zwei Drei-Punkt-Spiele gelangen. Und auch defensiv konnten sich die Gastgeber danach deutlich steigern und waren spätestens, nachdem Per Günther zwei Dreier in Serie eingestreut hatte, wieder im Spiel (53:54, 26.). Für einen Führungswechsel reichte es jedoch zunächst nicht, weil sich Oldenburg nach einer Auszeit wieder sammeln konnte und offensiv wieder konsequenter agierte (58:63, 29.). Trotzdem blieben die Ulmer bis zum Ende des dritten Abschnitts dran und lagen nach weiteren Zählern von Günther und Clark sowie einem Dreier von Andi Obst nur mit einem Zähler in Rückstand (66:67).
Oldenburg konterte zu Beginn des Schlussabschnitts prompt mit Dreiern von Hobbs und Paulding, doch Osetkowski und das Ulmer Guard-Duo bestehend aus Günther und Obst hielten die Hausherren im Spiel (76:76). Nach einem feinen Anspiel von Caupain auf Osetkowski zeigte die LED-Tafel in der ratiopharm arena dann endlich den ersten Ulmer Vorsprung seit dem ersten Viertel an (80:79, 36.). Und dass der Bigman jetzt in Fahrt gekommen war, bewies er auch im Anschluss und vergrößerte die Führung seiner Farben mit einem erfolgreichen Distanzwurf und einem Drei-Punkt-Spiel auf 89:84 (38.). Zwar warfen die Oldenburger dann nochmal alles in die Waagschale und verkürzten durch Anführer Paulding 30 Sekunden vor Schluss auf 92:88, doch alle Bemühungen kamen zu spät. Denn spätestens an der Freiwurflinie sorgten Clark und Caupain danach für klare Verhältnisse und machten die Halbfinal-Teilnahme perfekt. 

Der Ulmer Trainer Jaka Lakovic sagte nach dem Spiel„Zuerst möchte ich Oldenburg für eine tolle Saison gratulieren. Wir wussten, dass uns eine extrem schwere Serie gegen sie bevorsteht. Unsere erste Halbzeit war heute schwach. Dort haben wir uns vielleicht auch ein bisschen zu sehr von der Situation einschüchtern lassen. Für die zweite Hälfte kann ich meinem Team allerdings ein großes Lob aussprechen. Wir sind mit einem völlig anderen Gesicht aus der Kabine gekommen, haben viel Energie gezeigt und es geschafft, dieses schwere Spiel für uns zu entscheiden. Wir haben in der zweiten Halbzeit nur neun Oldenburger Rebounds zugelassen, was für den Willen und die Mentalität der Mannschaft spricht. Der Sieg heute ist ein großer Schritt für die Spieler, Trainer und für diesen Club. Jetzt können wir uns freuen, wissen aber auch, dass wir morgen mit der Vorbereitung beginnen. Es ist sehr wichtig, dass wir durch den Sieg heute zwei Extra-Tage für die Regeneration bekommen haben.“  



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