Ulm News, 14.02.2021 22:39
68:87-Auswärtserfolg in Frankfurt - Ulmer Basketballer treffen sicher aus der Distanz
ratiopharm ulm holte mit einer fulminanten Offensivleistung einen überzeugenden 68:87-Auswärtserfolg bei den Fraport Skyliners Frankfurt und geht mit guten Vibes in die Länderspiel-Pause. „Heute lief es ganz gut für uns von draussen“, kommentierte Tommy Klepeisz nach dem Spiel die hervorragende Dreier-Quote der Ulmer Korbjäger.
Dass der Guard mit dieser Aussage keinesfalls übertrieb, zeigt die verblüffende Ulmer Statistik: Stolze 55% der Distanzwürfe von ratiopharm ulm trafen am Sonntagnachmittag ins Ziel. Gepaart mit 18 Assists und einer hundertprozentigen Freiwurf-Ausbeute lieferten die Spieler von Head Coach Jaka Lakovic allein in der Offensive genug Gründe, um als Sieger vom Parkett zu gehen. „In der zweiten Halbzeit war es unsere Verteidigung, die den Weg zum Sieg geebnet hat. Nur 28 Punkte in 20 Minuten zu bekommen war für uns der Schlüssel“, ergänzt der Slowene, der mit seiner Mannschaft nach einer kräftezehrenden Woche mit vier Spielen in sieben Tagen nun etwas Zeit für Regeneration bekommt. Die einzigen beiden Spieler, die sich in dieser Zeit keine Pause genehmigen, weil sie für ihre Nationen in der EM-Qualifikation antreten, führten das Ulmer Scoring gegen Frankfurt an. Mit jeweils 19 Punkten und fünf getroffenen Dreiern stachen Andi Obst (100% von außen) und Tommy Klepeisz (71,4%) aus einer grandiosen Mannschaftsleistung heraus. Und auch Kapitän Per Günther, der sich erneut mit einer zweistelligen Punkteausbeute (11 Zähler, 3 Assists) ins Scoring eintrug, fügte sich mit drei von vier getroffenen Distanzwürfen passend ins Ulmer Gesamtbild ein. „Andi und Per sind Werfer vor dem Herrn. Das hat man heute mal wieder gesehen. Wir haben uns gute Würfe herausgespielt und die Jungs haben auch mich immer wieder gut offen gefunden“, so der bescheidene Klepeisz nach dem Spiel.
Nach einem kalten Start dauerte es fast drei Minuten, ehe Tommy Klepeisz per Floater die ersten Punkte für die Ulmer besorgte (4:2). Doch auch bei Frankfurt fielen die Würfe in den ersten Minuten des Spiels noch nicht. Nachdem dann zunächst Dylan Osetkowski mit fünf Zählern in Serie den Spielstand ausglich, erzielte Per Günther mit einem Dreier die erste Ulmer Führung (9:10, 7.). Und dass auch Andi Obst Distanzwürfe beherrscht, stellte er in der Folge einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis: Mit drei Dreiern innerhalb von acht Minuten – einer davon sogar mit Foul und anschließendem Bonus-Freiwurf – schulterte er die Ulmer Offensive und provozierte nach elf Minuten die erste Auszeit im Spiel (20:26). Während die Skyliners offensiv aber auch in den folgenden Minuten keinen Flow finden konnten, nutzte ratiopharm ulm seine Chancen hingegen konsequenter aus und führte durch einen weiteren Dreier von Aric Holman das erste Mal zweistellig (27:38, 16.). Matt Mobley, der zuvor noch keinen Einfluss auf die Partie nehmen konnte, hauchte seinem Team dann aber wieder Leben ein: Erst stellte der zweitbeste Scorer der Liga zwei Assists zu und verkürzte den Rückstand der Frankfurter anschließend durch einen Dreier und zwei Freiwürfen auf vier Zähler (34:38, 18.). Das Lakovic-Team machte in dieser Phase offensiv hingegen keine gute Figur und konnte in der Verteidigung kein Mittel gegen Mobley finden, der 90 Sekunden vor der Halbzeit den Ausgleich (40:40) markierte.
Die letzte Minute der ersten Hälfte gehörte dann aber wieder den Gästen, die sich durch einen krachenden Dunk von Holman und einem Layup von Klepeisz den knappen Vorsprung sicherten (40:44). Mit einem 5:0-Lauf erwischte Frankfurt den deutlich besseren Start in die zweite Halbzeit und führte dadurch erstmalig wieder seit dem ersten Viertel (45:44, 23.). Doch dann fand auch ratiopharm ulm zurück in den Rhythmus: Ein weiterer Dreier von Obst gefolgt von einem sehenswerten Wilkins-Slam-Dunk sowie von seinem dritten Dreier in dieser Saison brachten die Gäste wieder mit sieben Zählern in Front (45:52
, 25.). Und der Drei punktwurf sollte auch in der Folge ein wichtiges Element der Ulmer Offense bleiben: Diesmal war es Tommy Klepeisz, der seine Farben mit drei erfolgreichen Distanzwürfen im dritten Viertel auf Abstand hielt (51:65). Aber auch die Defense der Gäste, die die Frankfurter zu schweren Würfen zwang und mehrere Ballverluste provozierte, leistete einen wichtigen Beitrag. Zwei weitere Dreier von Günther und Heckmann zu Beginn des Schlussabschnitts ließen den Vorsprung (53:71) dann noch komfortabler werden und sorgten sieben Minuten vor dem Ende bereits für klare Verhältnisse. In der verbleibenden Zeit leistete Frankfurt keine wirkliche Gegenwehr mehr, sodass am Ende ein deutlicher Auswärtssieg der Ulmer feststand.
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