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Ulm News, 22.11.2020 18:15

22. November 2020 von Ralf Grimminger
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Solidarisch durch die Krise und gegen rechtes Gedankengut und Verschwörungsmythen


Solidarisch durch die Krise während der Coronavirus-Pandemie. Dazu rufen mehrere Ulmer Organisationen auf. "Wir als unterzeichnende Organisationen bekennen uns zu einer weltoffenen und solidarischen Ulmer Stadtgemeinschaft. Dazu gehört für uns ein solidarischer Umgang mit Krisen, genauso wie ein klares Zeichen gegen rechtes Gedankengut und Verschwörungsmythen!", heißt es in der Stellungnahme. 

"Die Covid-19 Pandemie hat ohne Zweifel die ganze Welt vor eine völlig neue Herausforderung gestellt. Die Maßnahmen, die getroffen werden mussten, um die Pandemie einzudämmen, seien hart und hätten Auswirkungen auf fast alle Lebensbereiche - sowohl in der Wirtschaft, als auch im Bereich der Bildung oder im soziokulturellen Zusammenleben", heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahmen. "Natürlich müssen Maßnahmen, die solch weitgehende Auswirkungen haben, deshalb kritisch diskutiert  und eine Abwägung zwischen Grundrechtseingriffen und notwendigem Gesundheitsschutz immer wieder neu getroffen werden". 
Wer aber wie die sogenannten "Querdenker" wissenschaftliche Fakten leugne und "jede persönliche Einschränkung, die dem Schutz aller dienen soll, als diktatorische Maßnahme betitelt, verweigert sich dieser Debatte".
Einfachste Umgangsregeln wie Masken tragen und Abstand halten zu ignorieren, seien kein Ausdruck von Freiheitsliebe, sondern von Unverantwortlichkeit und Egoismus. "Menschen, die so handeln, gefährden damit nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch die ihrer Mitmenschen und nehmen den Tod vieler billigend in Kauf", heißt es weiter in der Stellungnahme. Damit würden die Querdenker nicht zu einer Verbesserung der Lage bei, sondern würden diese verschlimmern. 
Wer wirklich an einer Lösung der Krise mitwirken möchte, müsse hingegen Solidarität zeigen und auch persönliche Freiheiten und Bequemlichkeiten aufgeben sowie eine konstruktive, faktenorientierte Diskussion zulassen.
Seit April finden auch in Ulm viele Demonstrationen zu dem Thema Corona und dessen Gegenmaßnahmen statt. Besonders aktiv in Ulm sei dabei die Gruppe Querdenken 731, eine Gruppe, die Maßnahmen zur Eindämmung ablehne und "die Existenz einer Pandemie leugnet". 
Auf Kundgebungen von Querdenken 731 in Ulm sei nicht nur die Existenz von Corona und Viren generell geleugnet worden, sondern es seien  auch Symboliken von Verschwörungserzählungen wie Q-Anon gezeigt und die Beteiligung verschiedener extrem Rechter Gruppen geduldet worden, kritisieren die Unterzeichner der Stellungnahme. 
In Flyern oder Reden seien mehrmals Vergleiche der aktuellen Situation mit dem Nationalsozialismus und den Geschwistern Scholl zu beobachten gewesen. Dies wurde von vielen in Ulm verurteilt. 
"Wir als unterzeichnende Organisationen bekennen uns zu einer weltoffenen und solidarischen Ulmer Stadtgemeinschaft. Dazu gehört für uns ein solidarischer Umgang mit Krisen, genauso wie ein klares Zeichen gegen rechtes Gedankengut und Verschwörungsmythen!" und weiter: Haltet Abstand, tragt Masken und achtet aufeinander.

Die Stellungnahme haben folgende Organsisationen unterzeichnet:
  • DGB Hochschulgruppe
  • Festival contre le racisme Ulm/Neu-Ulm (FCLR)
  • Freiraum/CCC-Ulm
  • GEW Bezirk Südwürttemberg
  • GEW-Kreis Alb-Donau/Ulm
  • Grünen Jugend Ulm, Neu-Ulm & Alb-Donau
  • Jugendbündnis gegen Rassismus
  • Juso HSG Ulm
  • Jusos Ulm
  • Kollektiv.26
  • Die Linke KV Ulm/Alb-Donau
  • Piratenpartei Ulm/ADK
  • Seebrücke Ulm
  • Stadtjugendring
  • Verschwörhaus e.V.
  • Young and Queer Ulm e.V.
 
 




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