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Ulm News, 20.11.2020 15:54

20. November 2020 von Ralf Grimminger
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Wirksame Behandlungsmöglichkeiten bei erblich bedingtem Haarausfall


 Erblich bedingter Haarausfall beim Mann ist vor allem eine Alterserscheinung. Acht von zehn Männern sind von der Alopezie betroffen und das oft schon zwischen 20 und 25 Jahren. Viele wollen erblich bedingten Haarausfall behandeln und suchen deshalb nach geeigneten Behandlungsmethoden. 

Besonders dann, wenn die Alopezie rechtzeitig erkannt wird, besteht die Möglichkeit den Haarverlust einzudämmen.

Erblich bedingter Haarausfall

Obwohl nur wenige wissen, wie erblich bedingter Haarausfall tatsächlich entsteht, sind die typischen Symptome, wie beispielsweise Geheimratsecken, allen bekannt. Auch Frauen sind betroffen, wenn auch wesentlich seltener. Im Gegensatz zu den Männern verliert nur eine von zehn Frauen während ihrer Wechseljahre Haare aufgrund des erblich bedingten Haarausfalls. Grund ist eine Veränderung im Hormonhaushalt.

Ursache von erblich bedingtem Haarausfall

Die Ursache für die Alopezie ist eine Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Dihydrotestosteron (DHT), dass durch ein bestimmtes Enzym aus Testosteron umgewandelt wird. Wie empfindlich die Haarfollikel tatsächlich auf DHT reagieren, legen die Erbanlagen fest. So muss es auch nicht bei jedem Mann aufgrund von erblich bedingtem Haarausfall zu einer Glatze kommen. Da der Haarverlust auf die männlichen Sexualhormone, die sogenannten Androgene, zurückzuführen ist, spricht man auch von androgenetischer Alopezie. DHT setzt Prozesse im Haarfollikel in Gang, die die aktive Haarwachstumsphase stören, das Haarfollikel verkleinern und dazu führen, dass die Haarwurzel verfrüht abstirbt. Dadurch fallen die Haare frühzeitig aus und können nicht mehr nachwachsen. Größtes Ziel der meisten Behandlungsansätze ist es aus diesem Grund, die Haarwurzeln zu erhalten und dem negativen Effekt von DHT entgegenzuwirken.

Symptome erkennen

Von Haarausfall ist dann die Rede, wenn täglich mehr als 100 Haare ausfallen. Mediziner differenzieren dabei zwischen einem vermehrten Haarverlust ( Effluvium)  und sichtbaren kahlen Stellen (Alopezie). Wie viele Haare Betroffene verlieren und wie das Haarausfallmuster aussieht, ist bei Männern und Frauen unterschiedlich. Dabei ist der erblich bedingte Haarausfall meist gar nicht so leicht zu erkennen, denn er beginnt schleichend. Zunächst lichten sich die Haare an Schläfen und Stirn, so entstehen die typischen Geheimratsecken und die Stirnglatze. Dann werden die Haare am Hinterkopf dünner, während gleichzeitig die Haardichte abnimmt. Schließlich laufen die kahlen Stellen ineinander und es können eine Tonsur oder eine Vollglatze entstehen.
In der Medizin wird der Fortschritt des erblich bedingten Haarausfalls in sieben Stufen unterteilt, wobei Stadium I dem Normalzustand und VII einer Vollglatze entspricht (Hamilton-Norwood- Klassifikation). Bei Frauen hingegen werden nur drei Stufen des erblich bedingten Haarausfalls unterschieden. Hier zeigt sich oft ein allgemeines Lichten des Haupthaars, sowie eine Verbreiterung des Scheitels.

Alopezie behandeln

Die Alopezie kann mit unterschiedlichen Mitteln und Methoden effektiv therapiert werden.
Koffein: Koffein ist ein natürlicher Wirkstoff, der in Laboruntersuchungen sehr positive Wirkungen bei erblich bedingtem Haarausfall gezeigt hat. Koffein neutralisiert einerseits die Wirkung von DHT, andererseits steigert es das Haarwachstum und fördert die Kopfhautdurchblutung. Es kann in Form eines Shampoos täglich wirksam gegen die Alopezie eingesetzt werden.
Koffeinhaltige Shampoos haben keinerlei unerwünschte Nebenwirkungen.
Finasterid: Finasterid setzt bereits beim Umwandlungsprozess von Testosteron in DHT ein und wird deshalb auch als 5α-Reduktasehemmer bezeichnet. Die Einnahme erfolgt oral und muss vom Arzt verschrieben werden. Vor der Einnahme sollte man sich der möglichen Nebenwirkungen, wie verminderte Libido, Impotenz, Erektionsstörungen, Ejakulationsstörungen, Brustvergrößerung, depressive Verstimmungen und Hautausschlag bewusst sein.
Minoxidil: Minoxidil wird eigentlich als Blutdrucksenker angewendet. Gegen erblich bedingten Haarausfall wird es zu äußerlichen Behandlung als Lösung oder Schaum eingesetzt und ist rezeptfrei. Nachdem sich der Haarausfall zunächst verschlimmert, kann nach einigen Monaten eine Haar-erhaltende Wirkung eintreten. Zu den unerwünschten Nebenwirkungen zählen Reaktionen wie Juckreiz, allergische Reaktionen und Kopfschmerzen. Erblich bedingter Haarausfall kann für Betroffene eine große psychische Belastung darstellen, die nicht unterschätzt werden sollte. Eine effektive Behandlungsmethode, die die Alopezie verhindert, kann daher eine echte Entlastung sein.



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