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Ulm News, 17.04.2020 12:00

17. April 2020 von Ralf Grimminger
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Turnover bei scanplus baskets Elchingen: Vereinsvorstand eröffnet Chance auf ProA


Turnover in Elchingen: In der Nacht zum 16. April wurde vom Vorstand des SV Oberelchingen einstimmig entschieden, nun doch den ersten Teil des Lizenzantrags für die 2. Basketballbundesliga ProA fristgerecht einzureichen. Anfang April war "in einer wohl abgewägten Vernunftentscheidung" entschieden worden, keinen Lizenzantrag für die 2. Basketball Bundesliga ProB oder ProA zu stellen und ab der Saison 2020/21 nicht mehr im Profibasketball, sondern in der Regionalliga zu spielen, heißt es in der Pressemitteilung der scanplus baskets Elchingen.

 Es ist derzeit völlig unklar, wie es mit dem Profibasketball und dem Spitzenbasketball im Amateurbereich wie auch dem Jugendbereich weitergeht. Dennoch hat der Vorstand des SVO das Thema „Zukunft des Basketballs in Elchingen“ weiter intensiv diskutiert. Die Argumente der verschiedenen Befürworter des Erhalts des Profibasketballs sind in diesen Diskurs ebenso eingeflossen, wie die Option eines durch die Liga andiskutierten geänderten Regelwerks und mögliche weitere Veränderungen, deren Auswirkung die Situation für die scanplus baskets deutlich verändern könnte.
In der Nacht zum 16. April wurde nun vom Vorstand des SVO einstimmig entschieden, nun doch den ersten Teil des Lizenzantrags für die 2. Basketballbundesliga ProA fristgerecht einzureichen. Somit haben alle Unterstützer des Profibasketballs in Elchingen die Chance, gemeinsam das Steuer in Richtung ProA herumzureißen und den Traum vom Aufstieg in die ProA wahrzumachen. Das kann allerdings nur gelingen, wenn alle Fans, Sponsoren und Basketball-Freunde an einem gemeinsamen Strang ziehen, einen wirksamen und aktiven Beitrag leisten und die scanplus baskets trotz der aktuellen Corona-Ausnahmesituation mit vereinten Kräften in die zweithöchste Basketballbundesliga katapultieren. Gemeinsam kann das eigentlich Unmögliche vielleicht gelingen.

Was heißt das nun?

Da die Liga zwischenzeitlich so wohl Änderungen im Lizenzverfahren, wie auch bei den sich daraus ergebenden Terminfristen vorgenommen hat, entsteht mit der Abgabe des ersten Teils des Lizenzantrags für die ProA ein Zeitfenster bis Ende Mai 2020. Dieser Handlungsspielraum kann dafür genutzt werden, sich mit geeigneten und vielfältigen Aktionen dafür zu engagieren, dass ein durch den Vorstand des SVO derzeit festgestelltes wirtschaftliches Risiko in Höhe von mindestens 100.000€ bei einem Aufstieg in die ProA abgesichert wird.
Dies soll durch Aktionen, viele Unterstützer wie auch alte und neue Sponsoren bis Ende Mai Stück für Stück und Hand in Hand erreicht werden, denn ohne diesen Mindestbetrag im Rücken wird es keinen Aufstieg in die zweithöchste Basketball-Bundesliga geben. Hier sind also alle Fans des Elchinger Basketballs gefragt, denn dieser Kraftakt wird nur gelingen, wenn weit über Elchingen hinaus und im wahrsten Sinne des Wortes eine Sammelbewegung zum Erreichen des Traumziels ProA entsteht. Parallel dazu überprüft die Liga in den kommenden Wochen, in wie weit eine Flexibilisierung der Standards möglich ist. Derzeit ist nicht ausgeschlossen, dass auch die Frage der Hallenkapazität unter den neuen Bedingungen flexibler gehandhabt wird als bisher. Dieses könnte bedeuten, dass auch die anstehenden Entscheidungen der Liga Perspektiven aufzeigen, wie das wirtschaftliche Risiko reduziert werden und das Team doch in der ProA antreten kann.

Welche Veränderungen gibt es noch?

Bei der Entscheidung des Vorstands des SVO wurde nicht nur das wirtschaftliche Risiko intensiv beleuchtet, sondern es wurden auch die organisatorischen Voraussetzungen näher betrachtet. Sportdirektor Dario Jerkic hat seinen Vertrag gekündigt, um den Ver ein in dieser schwierigen Zeit zu entlasten. Derzeit befindet er sich auf Jobsuche. Dennoch hätten wir ihn gerne auch weiterhin in einer entscheidenden Rolle im Verein. Der derzeitige Träger des Profispielbetriebs, die Elchinger Basketball Betriebs UG (haftungsbeschränkt) soll zur GmbH ausgebaut werden, vor allem um zukünftige Risiken besser abzusichern. Dario Jerkic soll dann, möglichst als Geschäftsführer, alle Fäden in der Hand halten. Dies führt im Ergebnis dazu, dass organisatorisch alle Bereiche von der Spielbetriebsorganisation, dem Rechnungs- und Personalwesen, dem Marketing bis hin zur Jugendarbeitskoordination in die GmbH überführt werden. Die Umsetzung dieser Maßnahmen soll möglichst bis Ende Mai 2020 erfolgen.

Was können die Unterstützer tun? Welche Aktionen sind geplant?

Die Basketballabteilung des SVO hat einige Aktionen vorbereitet, die neben der Gewinnung weiterer Sponsoren ganz besonders die Fans und Unterstützer des Elchinger Profibasketballs ansprechen sollen, denn deren Unterstützung ist dringend nötig.  Es geht nicht nur um das Ziel, in der Saison 2020/21 in der ProA zu spielen, sondern auch um die Aufrechterhaltung der Nachwuchsarbeit. Falls dies notwendig werden sollte, darf man auch die 1. Regionalliga nicht aus dem Blick verlieren, und es gilt die Basis dafür zu schaffen, dass die 2. Mannschaft in der Saison 2020/21 in der 2. Regionalliga antreten kann. Die Basketballabteilung des SVO ist also davon überzeugt, dass die Unterstützung im Ergebnis immer dazu beitragen wird, dass ein Ziel, mehrere oder alle Ziele erreicht werden können und mit der entsprechenden Hilfe die Basis für eine Basketball-Zukunft in Elchingen zu schaffen. Die Aktionen werden in der kommenden Woche starten, und weitere Aktionsideen sind immer willkommen. An Kreativität und Power mangelt es den Fans der Elche nicht, das hat die Vergangenheit gezeigt.

Braucht es weitere Unterstützung?

Der Dialog mit der Gemeinde Elchingen muss zeitnah und zielorientiert fortgesetzt werden, denn auch die Brühlhalle als Austragungsort der Nachwuchs-, Amateur- und Profispiele spielt bei der künftigen Entwicklung des Basketballs eine ganz entscheidende Rolle. Ziel muss es sein, auf Basis einer gemeinsamen mittelfristigen Planung einen klaren und verbindlichen Entwicklungsplan für die Brühlhalle zu erhalten, der im Ergebnis dazu führt, dass Basketball modern und zeitgemäß präsentiert werden kann und die Standards der unterschiedlichen Ligen vollumfänglich erfüllt werden.

Warum nicht ProB?

Bei den intensiven Diskussionen in den vergangenen Wochen wurde relativ schnell klar, dass es nach zwei defacto-Meistertiteln in der ProB extrem schwierig werden würde eine neue Mannschaft zusammenzustellen. Das bisherige Team wäre aus rein ökonomischen Gründen nicht zu halten, zudem ist das wirtschaftliche Mindestrisiko bei einem ProB-Spielbetrieb nicht kleiner als in der ProA.
Also fiel die klare Entscheidung: Wenn der große Schritt vorwärts in die ProA nicht gegangen werden kann, dann gehen wir einen Schritt zurück in die Regionalliga. Die ProB ist keine Option.

Was macht der Vorstand? Wann fällt die endgültige Entscheidung?

Der Vorstand des SVO wird die Aktionen und Maßnahmen der Liga begleiten und wenn möglich beeinflussen. Jetzt werden alle Aktivitäten gebündelt, um den Traum vom Profibasketball in der ProA doch noch leben zu können. Der Vorstand wird die sich ergebenden Veränderungen bewerten, beurteilen und dann Ende Mai 2020 entscheiden, ob der zweite Teil des Lizenzantrags für die ProA guten Gewissens abgeschickt werden kann oder auc h nicht. Danach ist dann klar, geht es in die 1. Regionalliga oder in die die ProA.



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