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Ulm News, 14.10.2019 12:47

14. Oktober 2019 von Ralf Grimminger
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Meisterbrief sichert Versorgung der Verbraucher im Land


Auf der Meisterfeier der Handwerkskammer Ulm sind 503 Handwerkerinnen und Handwerker in den Meisterstand erhoben worden. Rund 1.500 Gäste haben die stolzen Meisterinnen und Meister aus 21 Gewerken in Friedrichshafen gefeiert. Darunter finden sich auch die Zimmerermeister, Friseurmeister, Brauer und Mälzer, Elektrotechnikmeister, Schornsteinfeger oder Tischlermeister. Im Alb-Donau-Kreis gibt es 44 neue Meisterinnen und Meister, im Stadtgebiet Ulm 14 Meisterinnen und Meister und im Landkreis Biberach neue 45 Meisterinnen und Meister. 

Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm freute sich mit den Jungmeistern: „Uns muss nicht bange sein vor der Zukunft. Wir Handwerker haben sie in der Hand. Mit dem Meisterbrief sind sie fachlich bestens für die Zukunft gerüstet, ob für die Ausbildung junger Menschen oder zur Übernahme eines Betriebes.“ Denn der Meisterbrief und Bachelorabschluss stehen im Deutschen Qualifikationsrahmen auf einer Stufe.
Krimmer nahm die anwesenden Politiker aus Bund und Land in die Pflicht: „Für das Handwerk ist es eine Frage der Wertschätzung, dass der Bundestag jetzt den Gesetzesentwurf zur Wiedereinführung der Meisterpflicht in zwölf Gewerken beschließt.“ Die Bundespolitik setzt damit aus Sicht des Handwerks ein wichtiges Signal für mehr Qualität und Qualifizierung im Handwerk. Die Bundesregierung sei nun gut beraten, das Gesetzgebungsverfahren zeitnah abzuschließen, damit das Gesetz Anfang Januar 2020 in Kraft treten könne. Denn der Meister steht im deutschen Handwerk für Qualitätsarbeit, Verbraucherschutz, Leistungsfähigkeit und Innovationskraft. Krimmer betonte, dass sich Wertschätzung aber auch finanziell im Land in Form der Meisterprämie, ausdrücken könne. Denn die Handwerkerinnen und Handwerker sind mit ihren Angeboten und Leistungen Teil der kommunalen Infrastruktur. „Baden-Württemberg ist nahezu Schlusslicht im Vergleich zu den anderen Bundesländern, die diesen Ausgleich für die Diskriminierung bei den Bildungskosten der Meister schon lange haben“, so Krimmer.
Der heutige Meister bildet den morgigen Auszubildenden im Betrieb aus, gibt sein Wissen an die nächste Generation weiter und sichert so flächendeckend die Versorgung im Land. Die Handwerkskammer Ulm wird nunmehr auch mit den Neumeistern in ihrem Zentrum für Betriebsnachfolge daran arbeiten, dass Betriebe gegründet oder übernommen werden. In den nächsten fünf Jahren stehen rund 2.700 der 19.500 Betriebe der Handwerkskammer Ulm zur Übergabe an. Von den jetzt erhobenen Meistern werden statistisch etwa 35 Prozent in den nächsten fünf Jahren einen Betrieb gegründet oder übernommen haben und Arbeits- und Ausbildungsplätze anbieten. Der erreichte Wohlstand in unserem Land kann laut Krimmer nur mit ständiger Bildung und Weiterbildung gesichert und gemehrt werden. Krimmer: „Ohne Meisterinnen und Meister im Handwerk muss der Kunde warten und für knappes Handwerk mehr bezahlen – so einfach ist die Bildungspolitik erklärt.“

Die Bestmeister 2019 aus dem Kammergebiet sind:

Bäckermeisterin Sabrina Felicitas Kiem, Blaustein, Alb-Donau-Kreis

Bäckermeisterin Madlen Wolf, Bernstadt, Alb-Donau-Kreis

Installateur und Heizungsbaumeister Michael Seiffert, Berghülen, Alb-Donau-Kreis

Büchsenmachermeister Andreas Morgen, Isny, Ravensburg

Feinwerkmechanikermeister Patrick Maucher, Bad Wurzach, Ravensburg

Klempnermeister Christoph Kronenberger, Waldburg, Ravensburg

Maurer und Betonbauermeister Kilian Burkhart, Bad Wurzach, Ravensburg

Tischlermeister Peter Rösch, Bad Wurzach, Ravensburg

Zimmerermeister Patric Johannes Bauer, Wilhelmsdorf, Ravensburg

Kraftfahrzeugtechnikermeister Florian Schmid, Heubach, Ostalbkreis

 



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