Ulm News, 19.08.2019 18:54
Wenn Kinder wie Tiere bauen: Architektierisch im Edwin Scharff Museum
Beschreibung: „Architektierisch“ - In der neuen Ausstellung im Kindermuseum des Edwin Scharff Museums in Neu-Ulm können Kinder und Erwachsene ab 17. November erforschen und erleben wie Tiere die Menschen beim Bauen inspirieren. Auf rund 500 Quadratmete
Fotograf: unaknipsolina, © FRida & freD,
Die Bauten von Tieren und die Architektur der Menschen: Darum geht es in der neuen Ausstellung im Kindermuseum des Edwin Scharff Museums. „Architektierisch“ lautet der Titel der interaktiven Ausstellung, die aus dem Grazer Kindermuseum FRida & freD kommt. Nach der erfolgreichen Ausstellung „Hör mal, wer da guckt“, in der es ums Hören, Sehen und Fühlen geht und die am 15. September schließt, wird es dann um Tiere und ihre architektonischen Meisterleistungen gehen.
In der Ausstellung „Architektierisch“ im Kindermuseum des Edwin Scharff Museums geht es ab dem 17. November darum, was die Menschen von ihnen abgeschaut haben. Nester von Wespen oder Schwalben, Baumhäuser von Orang-Utans, Spinnennetze oder Türme von Termiten, die Besucher können in der Ausstellung versuchen, ähnlich virtuos wie die Tiere deren Behausungen nachzubauen. Mit Pappmaché oder Lehm werden sie kreativ aktiv. Sie dürfen aus Fäden Spinnennetze weben, können Iglus bauen, wie ein Biber Holz raspeln oder ein Baumhaus bauen und sich von Schneckenhäusern inspirieren lassen.
„Unsere neue Ausstellung ist eine Ausstellung über Architektur und Baukultur. Am Beispiel von Bauten, die Tiere und Menschen geschaffen haben, werden Kinder und Erwachsene dazu aufgefordert, sich animieren zu lassen selbst zu bauen, nachzubauen, zu konstruieren, zu gestalten und Räume neu wahrzunehmen“, erklärt Birgit Höppl, die stellvertretende Leiterin des Edwin Scharff Museums. „Die einzelnen Stationen in der Ausstellung ermuntern die Besucherinnen und Besucher dazu, spielerisch mit den einzelnen Tieren als Vorbilder die Gesetze der Architektur kennenzulernen“. Menschen, die bauen, haben Ideen und Visionen, wie ihr Bauwerk sein soll – Tiere haben Instinkte. Und beide verfolgen dasselbe Ziel: Sie wollen ihre Umwelt gestalten und sich ihren Bedürfnissen entsprechend Räume schaffen. Als Schutzbau oder Vorratslager, zur Futterbeschaffung oder als Rückzugsort für die Aufzucht ihrer Kinder: Tiere bauen sich die Architekturen, die sie zum Über- und Zusammenleben brauchen. Viele Tiere stehen schließlich Pate für die von Menschen geschaffenen Architekturen. Die neue Ausstellung, die rund 500 Quadratmeter einnimmt, ist für Drei- bis Zwölfjährige gedacht, hat aber in den Städten, in denen sie schon gezeigt wurde, auch viele Erwachsene begeistert und inspiriert, mit Schere und Kleber, mit Schnur und Feile, mit touchpad und Wasserwaage selbst zu entwerfen – dabei darf das Ergebnis ebenso abgefahren und wagemutig wie nützlich und stabil sein. Auch das Rahmen- und Vermittlungsprogramm zur neuen Ausstellung wird besonders sein. Neben den bekannten Ausstellungsbegleitungen wird es vertiefte Angebote zu Themen wie Klima, Energieeffizienz oder die Aspekte des Wohlfühlens in Architekturen geben mit jeweiligen Werkstattangeboten dazu. Aber es gibt diesmal auch Formate außerhalb des Museums. Sie reichen von Spaziergängen durch Neu-Ulm auf der Suche nach wilden Tieren und ihren Behausungen bis zu Projekttagen im Wald, bei denen umsichtig und aufmerksam das Leben im Wald entdeckt wird. Auch auf ein interaktives Kartenspiel, das durch die Stadt Neu-Ulm führt und neue Perspektiven öffnet, dürfen sich die Besucher freuen.
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