Ulm News, 20.06.2019 11:00
Blitz und Donner bleiben unberechenbar - Das macht die Gewitterprogrnose so schwer
Grundsätzlich ist eine Wetterlage gut im Voraus erkennbar. Welcher Ort aber genau von einem Gewitter getroffen wird, kann nicht vorausgesagt werden.
Wetter ist ein natürliches und chaotisches System
Eine Vorhersage wird auf Basis der Prognosen von Wettermodellen berechnet. Leider ist es jedoch so, dass auch die besten Wettermodelle einen so komplexen natürlichen Prozess wie das Wetter nicht in seiner Gesamtheit erfassen können. „Noch komplizierter sieht es bei Gewittern aus: Grundsätzlich ist die Wetterlage gut im Voraus erkennbar. Das heißt, wir können angeben, dass Gewitter in einer bestimmten Region sehr wahrscheinlich sind. Welcher Ort aber vom Gewitter getroffen wird, ist nicht vorhersagbar. Dies ändert sich erst dann, wenn ein Gewitter entstanden und auf dem WetterRadar erkennbar ist. Dann lässt sich abschätzen, welche Orte und Städte in den nächsten Minuten und Stunden getroffen werden können.“, erklärt Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher bei WetterOnline. „Klar aber ist, bei Gewitter werden niemals alle Orte in einer Region davon getroffen. Diejenigen, die kein Gewitter erlebt haben, denken dann, die Prognose sei falsch - dabei hat es vielleicht schon wenige Kilometer weiter ein heftiges Unwetter gegeben.“
Kochtopf Wetterlage
Die Entwicklung einer gewittrigen Wetterlage ist mit einem Topf Wasser vergleichbar, den man auf die Herdplatte stellt. „Wir alle wissen, dass irgendwann Blasen aufsteigen werden, wenn das Wasser zu kochen beginnt. Wo hingegen im Topf genau eine Blase entsteht, das lässt sich nicht vorhersagen. Erst wenn sich diese am Boden des Topfes gebildet hat, so kann man sagen, wo diese Blase die Wasseroberfläche im Kochtopf erreichen wird.“, erläutert Habel. „Genauso ist es mit den Gewittern. Wir Meteorologen wissen im Voraus sehr genau, wo das Potential für Gewitter vorhanden ist. Ihre konkreten Koordinaten hingegen können wir im Voraus nicht benennen.“
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