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Ulm News, 26.06.2019 15:13

26. Juni 2019 von Ralf Grimminger
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Metalldächer im privaten Bereich immer beliebter


Im Gewerbe sowie in der Industrie sind sie schon lange Gang und Gebe. Doch immer häufiger begegnen einem Metalldächer nun auch bei privaten Häusern. Der  Vorteil: Die Wartungs- und Pflegekosten sind gering, das Material äußerst robust. Doch was muss man über Metalldächer alles wissen? 

Dächer aus Metall: Bewährte Robustheit seit 2.000 Jahren

Wenn man heutzutage davon hört, dass Menschen die Dächer ihrer Privathäuser tatsächlich mit Metall bedecken, so mutet dies oftmals höchst merkwürdig an. Intuitiv würden die meisten von uns sicherlich eher davon ausgehen, dass dies etwas Neues und Modernes sei. Allein, das stimmt nicht. So wurden nämlich in China bereits vor rund 2000 Jahren Dächer mit Kupfer bedeckt. Und auch in Europa nutze man dieses Material, um besonderen Bauten eine besondere Kopfbedeckung zu verleihen. Seit dem Mittelalter wurde insbesondere bei Sakralbauten auch vermehrt das Material Blei eingesetzt.
Beide Materialien sind äußerst langlebig, da sie nicht rosten. Zudem lassen sie sich vergleichsweise leicht pflegen und bieten Algen, Moosen und Flechten kaum Nährboden. Heute wird es, wie eingangs erwähnt, auch im Privaten zunehmend attraktiver, ein Metalldach zu installieren, anstatt eine Dacheindeckung aus Ton oder Beton zu wählen. Vor allem bei der Restauration bzw. Renovierung älterer Gebäude erweist sich dies als sehr vorteilhaft, da Metall im Vergleich zu den genannten alternativen Materialien weniger wiegt. Außerdem ist Metall sehr flexibel, sodass damit sehr unterschiedliche Dachformen in unterschiedlichsten Konstruktionen eingedeckt werden können.

Die verschiedenen Metalle und ihre Eigenschaften

Welche Metalle aber werden zur Dacheindeckung nun genau verwendet? Kupfer und Blei haben wir bereits oben genannt. Beide Materialien sind, wie gesagt, äußerst witterungsbeständig. Kupfer ist in diesem Zusammenhang bekannt für seine grüne Patina. Denn es handelt sich dabei um einen Schutzbelag, der aus Kupfersalzen besteht und sich mit der Zeit ausbildet - die grüne Farbe hat also nichts mit Grünablagerungen aus Mikroorganismen zu tun. Beim Material Blei bestechen vor allem seine besonders guten Verarbeitungseigenschaften. Man kann es kalt formen und einfach löten. Zudem schützt es auch vor Röntgenstrahlen sowie elektromagnetischer Strahlung - man weiß ja schließlich nie. Blei lässt sich ferner bestens recyceln.
Man muss gleichwohl erwähnen, dass Blei und Kupfer in der Kritik stehen, umwelt- und menschenschädlich zu sein, sofern, so die Anklage, sich giftige Partikel über das Regenwasser in den Böden und Kanalisationen ausbreiten könnten. Ob dies wirklich so ist bzw. davon eine wirkliche Gefahr für Mensch und Umwelt ausgeht, ist umstritten und muss an dieser Stelle offen gelassen werden.
Jedenfalls werden Blei und Kupfer heutzutage vor allem auf Dächern von historischen Bauten verwendet. Im privaten Bereich nutzt man eher Zink, Stahl oder Aluminium. Zink und Metall verwendet man dabei häufig zusammen, indem man Metalldächer verzinkt, um sie so korrosionsbeständiger zu machen. Zink wird gleichwohl auch als eigenständiger Werkstoff für Dacheindeckungen eingesetzt - hier allerdings vor allem in Form von Zink-Legierungen wie Titanzink, das ebenfalls eine höhere Korrosionsbeständigkeit aufweist. Das Leichtmetall Aluminium kann schließli ch insbesondere mit seinem geringen Gewicht Pluspunkte sammeln. Es ist in etwa nur halb so schwer wie Stahl.
Darüber hinaus lässt es sich auch leicht formen und ist sehr korrosionsbeständig. Ein, wenn man so will, Nachteil von Metalldächern ist ihr relativ hoher Anschaffungspreis. Des Weiteren muss der Aufbau unbedingt von Fachleuten und von diesen zugleich äußerst sorgfältig durchgeführt werden, damit später keine unerwünschten Störgeräusche auftreten. Letzten Endes muss man jedoch sagen, dass die Vorteile von Metalldächern eindeutig überwiegen. Die hohen Anschaffungskosten amortisieren sich aufgrund der niedrigen Wartungs- und Pflegekosten sehr schnell. Und die Langlebigkeit bleibt letztlich ebenfalls unübertroffen.



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