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Ulm News, 31.05.2019 08:00

31. Mai 2019 von Ralf Grimminger
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Ulm braucht eine neue Initialzündung wie damals die Wissenschaftsstadt


Ich glaube, wir bräuchten jetzt wieder so eine Initialzündung.“ Professor Michael Weber, Präsident der Universität Ulm, betrachtet Ulm und die Region als prädestiniertes Pflaster, um die Schwelle ins digitale Zeitalter vorbildhaft zu überschreiten und zu meistern. Weber sagte dies bei der Mitgliederversammlung des Vereins initiative.ulm.digital, bei dem er einer der Schirmherren ist. 

Professor Michael Weber verglich die Lage mit jener nach dem Krieg, als im Zuge des Wiederaufbaus zahllose mittelständische Unternehmen links und rechts der Donau zu Weltmarktführern aufstiegen. Und Weber zog Parallelen in noch viel stärkerem Maße zu den ausgehenden 1980er Jahren, als nach schwerer industrieller Krise mit massenhaften Arbeitsplatzverlusten in der Fahrzeug- und Elektroindustrie die Idee der Wissenschaftsstadt auf dem Oberen Eselsberg geboren wurde. „Davon zehrt die Stadt bis heute.“ Doch nun bedürfe es eines neuen Schubes. Der müsse in der Hauptsache darin bestehen, die Kräfte aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Politik und Bürgerschaft zusammenzuführen. Eine solche Bündelung hält der Uni-Präsident für unabdingbar, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen. „Wir können in Zukunft nicht mit Einzelinteressen bestehen.“
Ein dickes Kompliment aus Webers Munde vernahmen in diesem Kontext die Akteure der Digitalinitiative um den Vorsitzenden Heribert Fritz: Was der Verein in den gut drei Jahren seines Wirkens an Netzwerkarbeit geleistet habe, nötige ihm höchsten Respekt ab. Weber imponiert die Vorgehensweise, die sich von anderen Vereinen unterscheide. „Hier heißt es: Wir machen mal was.“ Bereitschaft zum Risiko inklusive. Dies sei reizvoll für junge Talente. Und dass eben solche - wie beispielsweise der Unternehmer Andreas Buchenscheit oder der Leiter des Verschwörhauses Stefan Kaufmann - Kinder der Uni Ulm seien, erfülle ihn mit Stolz.
Die Grundlagen für eine weitere gedeihliche Vereinsarbeit in einem wirtschaftlichen „Schlaraffenland“ (Heribert Fritz) sind gelegt. Das wurde in den Berichten von Fritz, Kaufmann, Buchenscheit und Vorstandsmitglied Gerhard Gruber deutlich. Eine Vielzahl von Veranstaltungen und Teilnahmen an Initiativen habe den Netzwerkgedanken und das Gefühl für die Notwendigkeit, an einem Strang zu ziehen, gestärkt. „Daran werden wir weiter arbeiten“, sagte Heribert Fritz, der die weitere inhaltliche und ideelle Unterstützung für das unlängst in Ehingen eröffnete, durch das Land geförderte Digitalisierungszentrum der Region zusagte. Die mittlerweile rund 70 Mitglieder der Initiative - Unternehmen, Institutionen, Verbände, Einzelpersonen - sorgten mit ihren Mitgliedsbeiträgen für ein solides finanzielles Gerüst, um die breite Öffentlichkeit noch stärker durchdringen und Vorhaben finanziell fördern zu können, berichtete Gerhard Gruber. Eine ganze Reihe von in Ulm angestoßenen Vorhaben fanden bereits Anerkennung in Preisen und Auszeichnungen auf Landes- und Bundesebene. Zwei herausragende Projekte, die die Initiative tatkräftig fördert, sind das medial, national und international viel beachtete Verschwörhaus als lokales Center für junge digitale Talente, Forscher und Experimente, das im abgelaufenen Jahr 222 öffentliche Termine und 68 „Auswärtsspiele“ (Stefan Kaufmann) bestritten hat, und das Funknetz LoRaWAN. Ulm war die erste deutsche Stadt, in der dieses Funknetzwerk flächendeckend eingeführt wurde. Mehr als symbolhaft steht inzwischen auf dem Münsterturm ein LoRaWAN-Gateway als Funkbrücke zum Verschwörhaus mit hoher Reichweite für den Datenempfang. Die neue Idee sei es nun, so Andreas Buchenscheit: Am Weinhof soll ein LoRa-Park entstehen, eine Art Anl aufstelle für Firmen, aber auch jeden Bürger, wo klar gemacht wird, „was man mit so einem Funknetzwerk alles anfangen kann“. Auch diese Initiative steht unter dem Generalmotto, dem sich Ulm.digital nach den Worten von Heribert Fritz verschrieben hat: „Es geht darum, dass es uns in dieser Region auch nach der ersten Digitalisierungswelle so gut geht wie heute.“



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