Ulm News, 12.04.2019 12:30
Vizepräsidentin des EU-Parlaments zu Besuch in Ulm - Evelyne Gebhardt (SPD) diskutiert mit interessierten Bürgern
Den gesamten Donnerstagnachmittag bis in den Abend hinein verbrachte die sozialdemokratische Vizepräsidentin des EU-Parlaments Evelyne Gebhardt in Ulm und besuchte das Europabüro sowie das Donaubüro, bevor sie sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger in den Ulmer Stuben stellte.
Der erste Termin ihres Besuches führte Evelyne Gebhardt ins Europabüro der Stadt Ulm. Hier informierte sie sich, wie die EU hier in der Region wirkt und wahrgenommen wird. Danach ging es weiter zum Donaubüro, welches sich um Projekte entlang der Donau sowie auch um das Donaufest kümmert. „Besonders kommunale Angebote, die mit Kultur, Sport und sozialen Projekten für einen echten europäischen Austausch sorgen, sind wichtig für das Fundament der EU und müssen in besonderer Weise gefördert werden,“ sagte die Sozialdemokratin im Anschluss und versprach das Donaufest im nächsten Jahr zu besuchen.
Bei der öffentlichen Veranstaltung am frühen Abend hielt Frau Gebhardt eine Rede für ein starkes Europa und stellt sich in den gut gefüllten Ulmer Stuben den Fragen der Bürgerinnen und Bürger. In seinen einleitenden Worten stellte der Ulmer SPD- Europakandidat Matthias Lamprecht fest, wie wichtig die EU ist. „Die Debatte über Nettozahler greift viel zu kurz und lässt den wahren Kern der EU völlig außenvor. Der Frieden, der gemeinsame Handel, die offenen Grenzen, das gute Miteinander – das ist Europa!“, so Matthias Lamprecht.
Die Vizepräsidentin Evelyne Gebhardt betonte aus sozialdemokratischer Sicht notwendige Fortschritte in der EU: „Eine Rückversicherung der nationalen Arbeitslosenversicherungen, die Einführung länderspezifischer Mindestlöhne, die gerechte Besteuerung der großen Internetkonzerne, damit wir stärker investieren können - das ist sozialdemokratisch! Und nur so ist Europa attraktiv für alle Bürgerinnen und Bürger.“ In der Diskussion wurden zahlreiche Themen wie zum Beispiel die Bekämpfung der internationalen Steuerhinterziehung oder die Stärkung der Entwicklungszusammenarbeit angesprochen. Auch der Umweltschutz war ein diskutiertes Thema: „Die EU hat überhaupt erst das Pariser Klimaabkommen ermöglicht. Jetzt bin ich dankbar für die Freitagsdemos und das Einmischen junger Menschen, die jetzt dafür sorgen, dass es auch umgesetzt wird,“ so Gebhart. „Bei solchen Veranstaltungen sieht man ganz oft, dass viele Bürgerinnen und Bürger schon viel weiter sind und mehr Themen und Probleme auf europäischer Ebene regeln wollen. Oftmals hinkt die Politik in diesen Bereichen leider noch deutlich hinterher“, fasste die Vize Präsidentin anschließend die Veranstaltung zusammen.
„Der Tag hat noch einmal deutlich gemacht, wie sehr die EU die Menschen bereits verbindet und was schon erreicht wurde. Er macht aber auch deutlich das es noch einiges zu tun gibt,“ stellte der Europakandidat der SPD Matthias Lamprecht am Abend fest. „Es ist sehr wichtig, dass die Menschen am 26. Mai zur Wahl gehen. Wer dabei für ein starkes, soziales und nachhaltiges Europa stimmen möchte, ist dann bei uns Sozialdemokraten genau richtig.“
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