Ulm News, 13.03.2019 16:18
Volksbanken und Raiffeisenbanken: Erfolgreiche Entwicklung 2018 in schwierigem Umfeld
Im unveränderten Spannungsfeld von Niedrigzins und Regulierung hat sich die genossenschaftliche Finanzgruppe gut behauptet. Dies trifft auch auf die Genossenschaftsbanken der Bezirksvereinigung Ulm / Alb-Donau-Kreis zu. Erstmals stieg das betreute Kundenvolumen auf über 10 Milliarden Euro. In einem positiven konjunkturellen Umfeld konnte das Neugeschäft im Kreditbereich und ein gutes Provisionsgeschäft die Ertragslage stabilisieren und die rückläufigen Zinsüberschüsse kompensieren. Das teilt die Vereinigung der Volksbanken und Raiffeisenbanken Ulm/Alb-Donau Kreis in einer Pressemeldung mit.
Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbanken in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis stieg um 3,5 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Die Kreditvergabe an Privat- und Firmenkunden entwickelte sich 2018 wie schon in den Vorjahren erfreulich. Mit einem Plus von 3,6 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro weiteten sich die Ausleihungen erneut aus, wobei die Nachfrage nach langfristigen Wohnungsbaukrediten, durch den anhaltenden Bauboom und starke Zuwächse bei den gewerblichen Krediten, verbunden mit niedrigen Kreditzinsen hierfür ursächlich waren. Mit einem Plus von 3,2 Prozent stiegen die Kundeneinlagen auf 3,7 Milliarden Euro.
Während sich die Bestände der Spareinlagen und der befristeten Einlagen reduzierten, stiegen die Sichteinlagen. Der Vorsitzende der Vereinigung der Volksbanken Raiffeisenbanken Ulm / Alb-Donau- Kreis, Ralph P. Blankenberg, beurteilt die Ertragslage der Genossenschaftsbanken trotz schwierigster Rahmenbedingungen als stabil und verweist auf eine grundsolide Eigenkapitalausstattung.
Zum guten Ergebnis des Jahres 2018 hat neben dem Neugeschäft im Kreditbereich vor allem das starke Provisionsgeschäft im Wertpapierbereich und Immobilienbereich beigetragen. Durch das gute konjunkturelle Umfeld ergab sich wie bereits im Vorjahr eine entspannte Risikosituation. Obwohl sich die Ertragslage stabil darstellt, besteht weiterhin die Notwendigkeit zur Kostenreduzierung. Die genossenschaftliche Bankengruppe ist in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis mit 85 Standorten vertreten, Nach den Schließungen von Geschäftsstellen in den Jahren 2016 und 2017 blieb die Anzahl der Standorte in 2018 nahezu unverändert. Auch der Abbau bei den Mitarbeitern verlief weniger ausgeprägt wie in den Jahren zuvor. Hierzu erklären die Bankvorstände, dass verbunden mit den Anforderungen „Omnikanalbanking“ und „Bankenregulierung“ verstärkt Mitarbeiter mit Spezialwissen erforderlich sind. Die klassischen Kompetenzen für Finanzkaufleute müssen aufgrund der neuen Anforderungen erweitert werden. Der fortschreitende Wandel im Bankgeschäft zeigt sich auch in der starken Zunahme (+ 8,8 Prozent) von Online-Konten.
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