Ulm News, 20.02.2019 12:48
Beschäftigte von Uni Ulm, Hochschule Ulm und des Studierendenwerks im Warnstreik - Demo durch die Ulmer Innenstadt
Für Donnerstag kündigt der ver.di Bezirk eine Ausweitung der Warnstreiks an. Zum zweiten Mal in dieser Tarifrunde werden Beschäftigte der Universität Ulm, der Hochschule Ulm sowie des Studierendenwerks zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Um 11 Uhr werden die Streikenden an einem Demonstrationszug teilnehmen, der vom Theater Ulm durch die Innenstadt zieht und mit einer Abschlusskundgebung am Weinhof in Ulm enden wird.
Das Verhalten der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde sorgt für Empörung bei Arbeitnehmern in den Landesdienststellen, so Maria Winkler von ver.di. . „Das Null-Angebot empfinden die Betroffenen als schäbig und stellt eine Provokation dar, angesichts der gestiegenen Arbeitsbelastung und voller Kassen“, schreibt die Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ostwürttemberg-Ulm und Oberschwaben die Stimmung an der Basis. Am Mittwoch früh haben sich alle Straßenwärter der Autobahnmeisterei Heidenheim-Oggenhausen in die Warnstreikwelle eingereiht und aktuell 120 Beschäftigte am Zentrum für Psychiatrie in Bad Schussenried inkl. der Außenstellen Aulendorf, Biberach, Riedlingen und Ulm stehen seit 7 Uhr im Warnstreik, der noch bis in die Nachmittagsstunden andauern wird. Am Dienstag hat die Leitung des ZfP und ver.di eine Notdienstvereinbarung geschlossen die vorsieht, dass für Notfälle eine ausreichende Personalbesetzung vorhanden ist, jedoch elektive Maßnahmen und Diagnostik an diesem Tag nicht stattfinden. Am Donnerstag sind die Tarifbeschäftigten der Flurneuordnung beim Landkreis Alb-Donau und Biberach (mit Sitz in Ehingen) erstmals zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Zum zweiten Mal in dieser Tarifrunde werden Beschäftigte der Universität Ulm, der Hochschule Ulm sowie des Studierendenwerks zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Um 11 Uhr werden die Streikenden an einem Demonstrationszug teilnehmen, der vom Theater Ulm durch die Innenstadt zieht und mit einer Abschlusskundgebung am Weinhof in Ulm enden wird. Die Einnahmesituation der Länder ist mit 20 Mrd. € Überschuss jährlich (das dritte Jahr in Folge) bestens, stellt Winkler fest und eine Lohnerhöhung ist daher auch finanzierbar. ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten der Länder eine Erhöhung der Entgelte um 6 Prozent, mindestens 200 € monatlich sowie für die Auszubildenden 100 € mehr. ver.di fordert auch strukturelle Verbesserungen bei der Eingruppierung; für Pflegekräfte soll sich dies mit rund 300 € monatlich niederschlagen.
In den ver.di Bezirken Oberschwaben und Ostwürttemberg-Ulm arbeiten rund 7.000 Tarifbeschäftigte in Verwaltungen, Krankenhäusern, Hochschulen, Universität und Autobahnmeistereien sowie weitere rund 2.000 Beamte beim Land und den Kommunen. Die öffentlichen Arbeitgeber haben in der zweiten Verhandlungsrunde erneut kein Angebot vorgelegt. Die dritte Verhandlungsrunde zwischen ver.di und der Tarifgemeinschaft Deutscher Länder (TdL) beginnt am 28. Februar in Potsdam.
Highlight
Weitere Topevents
Junge Autofahrerin kommt bei Aufprall gegen Baum ums Leben
Eine 18-jährige Autofahrerin ist bei einem Verkehrsunfall am Montagmorgen bei Erbach ums Leben...weiterlesen
Stararchitekt Libeskind hält Fertigstellung des Einstein Discovery Centers in Ulm bis 2030 für möglich
Stararchitekt Daniel Liebeskind hat bei seinem Besuch am Dienstag in Ulm einen möglichen Zeitplan für...weiterlesen
Blaubeurer-Tor-Ring in Ulm blockiert
Rund eineinhalb Stunden war am Donnerstagnachmittag der Blaubeurer-Tor-Ring in Ulm wegen eines Unfalls...weiterlesen
Brutaler Angriff auf Lehrer in Wiblingen: Ulmer Polizei nimmt 23-jährigen Tatverdächtigen fest
Im Zusammenhang mit dem brutalen Überfall auf einen Lehrer im Ulmer Stadtteil Wiblingen meldet die Ulmer...weiterlesen
Neugeborenes Kind in Glascontainer abgelegt - Mutter sagt aus
Vor dem Ulmer Landgericht hat am Dienstag der Prozess gegen eine 39-jährige Mutter begonnen, die im...weiterlesen
Müllwerker schwer verletzt
Am Freitagnachmittag sammelte ein Müllwerker im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld Müllsäcke ein. weiterlesen
Beim Arbeiten tödlich verletzt
Nach einem schweren Arbeitsunfall kam am Mittwoch für einen 57-Jährigen in Nattheim jede Hilfe zu spät. weiterlesen
"ulmerufer" soll verbinden: Neues Lokal von Wilken Gourmet in der Friedrichsau
Das Lokal "ulmerufer" ist am Dienstag eröffnet worden. Das Bistrorant, eine Mischung aus Bistro und...weiterlesen