Die CSU-Landtagsabgeordnete Dr. Beate Merk erzielte 34 90 Prozent im Gegensatz zur Wahl 2013, bei der 47,08 Prozent der Stimmen auf die Pfuhlerin entfielen. Dr. Klaus Rederer von den Grünen war aber der klare Gewinner der Wahl im Landkreis. Die Grünen holten 20,03 Prozent, für Rederer votierten 19,01 Prozent der Wähler. Zum Vergleich: Bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2013 lagen die Grünen noch bei 8,72 Prozent. 
Wolfgang Schrapp holte für die Freien Wähler 11,22 Prozent,bei den Zweitstimmen lagen die Freien Wähler auch bei 11,10 Prozent. 
Schlecht sah es für die SPD aus. Deren Kandidat Daniel Fürst kam auf 10,10 Prozent, die SPD auf 9,25 Prozent. Das bedeutet einen gewaltigen Einbruch, lagen die Genossen 2013 doch noch bei 23,17 Prozent. 
Johannes Hecht (FDP) kam auf 5,56 Prozent, die Liberalen insgesamt auf 5,23 Prozent und verbesserten sich somit von 3,36 Prozent und fast zwei Prozente. 
Etwas aufwärts ging es auch für die Linken und ihre Kandidatin  Dorothea Österle (2,95 Prozent) von 2,69 auf 3,03 Prozent.
Die AfD und ihr Kandidat Dr. Gerhard Großkurth erzielte auf Anhieb 12,65 Prozente beziehungsweise die AfD 12,52 Prozente. 
Dr. Beate Merk holte im Landkreis in der Gemeinde Roggenburg mit 46 Prozent ihr bestes Ergebnis, nur 32 Prozent gab es dagegen in Elchingen für die Ex-Ministerin und Landtagsabgeordnete. 
Klaus Rederer kam sowohl in der Stadt Neu-Ulm und in Elchingen über 24 Prozent. In Roggenburg und in Illertissen kam er aber nur auf 13 beziehungsweise 14 Prozent. 
Dr. Gerhard Großkurth erzielte in Senden und in Roggenburg mit jeweisl 15 Prozenten die besten Ergebnisse. Am schlechtesten lief es für den AfD-Mann in Elchingen und Holzheim mit jeweils zehn Prozent. 
Sehr schlecht schnitt Daniel Fürst von der SPD mit nur 3 Prozent in Roggenburg ab, lediglich 7 Prozent gab es in Illertissen für die Genossen. Mit 1,87 Prozent schnit die SPD in der Stadt Neu-Ulm im Kreis am besten ab. 
Wolfgang Schrapp holte in Bellenberg mit 22 Prozent das beste Ergebnis im Kreis für die Freien Wähler, die mit 6 Prozent in Neu-Ulm den schlechtesten Wert erzielten. 
Dr. Beate Merk, die sich das Direktmandat im Landkreis Neu-Ulm gesichert hat, bezeichnete die Zahlen für die CSU aks ein bitteres Ergebnis. Wie alle Politiker an diesem Abend fand auch sie, dass man das Ergebnis nun genau analysieren müsse. Sie räumte aber ein, dass wohl auch ein Grund der Streit zwischen CDU und CSU sowie die harsche Rhetorik war Für sie ist klar, dass die CSU nun zuerst mit den Freien Wählern hinsichtlich einer Regierungskoaltion sprechen müsse. 
Über sein "Hammerergebnis" freute sich der Neu-Ulmer Spitzenkandidat der Grünen, Dr. Klaus Rederer. Grüne Politik komme in Bayern ganz offensichtlich an. Rederer im Landkreis Neu-Ulm auch, übertraf er doch mit 19  Prozent bei den Erststimmen das hervorragende Bayern-Ergebnis seiner Partei. 
Wolfgang Schrapp, Direktkandidat der Freien Wähler im Kreis Neu-Ulm, schaffte es auf der Liste nicht in den Landtag. Er äußerte sich einerseits zufrieden über das Ergebnis der Freien Wähler, bedauerte aber, dass sich angesichts der Schwäche von CSU und SPD nicht noc h mehr Wähler für die Freien Wähler entschieden hatten. CSU und Grüne in einer Regierung würde seiner Meinung nach nicht funktionieren, daher müssten CSU und FW die Regierung bilden. 
Enntäuscht war logischerweise Daniel Fürst vom Ergebnis für die SPD. Der Spitzenmann der Genossen im Landkreis ist enttäuscht vom schwachen Abschneiden der Sozialdemokraten in Bayern. Auch der Neu-Ulmer SPD-Abgeordnete Karl-Heinz Brunner will das Ergebnis zunächst analaysieren. Von schnellen personellen Konsequenzen sollte die SPD Abstand nehmen. Die SPD habe seiner Meinung nach schon einmal vorschnell auf ein Wahlergebnis reagiert. Das sei nach der Niederlage von Martin Schulz gewesen. 
Johannes Hecht äußerte sich zufrieden iüber das Ergebnis der Liberalen.