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Ulm News, 12.09.2018 14:00

12. September 2018 von Ralf Grimminger
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Ulmer Sängerin Siyou begeistert mit aktuellem Album "Signs of Love"


Die Sängerin Siyou hat mit "Signs of Love" ihr erste Solalabum veröffentlicht.  "Signs of Love kann man ihre Leben in der und für die Musik jederzeit spüren und Siyou Isabelle Ngnoubamdjum als facettenreiche Künstlerin kennenlernen, die den Hörer nicht nur mit ihrem ganz persönlichen roten Faden um den Finger wickelt, sondern mit der überzeugenden Präsenz einer gereiften Stimme und fantastisch produzierten Songs auf der Album-Langstrecke voll und ganz begeistern kann", schreibt der Musikkritiker Udo Eberl über das Album, das es in Ulm in der Buchhandlung Jastram zu erwerben gibt. 

„Signs of Love“ – dieser Albumtitel ist mal eine klare Ansage. Ein Bekenntnis zur Kraft der großen Liebe und vor allem zur Liebe für die Musik. Und diese tief emotionalen Gefühle findet man im Titelstück des jüngsten Soloalbums von Siyou Isabelle Ngnoubamdjum, die in den vergangenen Jahrzehnten vor allem im Gospel und mit dem Duo SIYOU’nHell an der Seite der deutschen Basslegende Hellmut Hattler zur festen Größe in der Musikszene geworden ist. Auf „Signs of Love“ zeigt sie nun ihr ganzes musikalisches Spektrum – in unterschiedlichsten Konstellationen und mit Lieblingsliedern. Die Powerfrau unter den Vokalistinnen kann mit ihrer unschlagbaren Stimme seit jeher Gefühle greifbar machen. „Signs of Love“ ist allerdings selbst für die erfahrene Sängerin mehr als irgendein Lied oder ein Text. „Dieses Stück war ein Begleiter in schwere Zeiten und zeigt letztendlich in seiner Essenz, welche Kraft Musik freisetzen und einem schenken kann. In ,Signs of Love’ geht es auch um Grenzerfahrungen, in denen man den Blick auf das Wesentliche fokussiert und deutlich spürt, dass es im Leben eigentlich keine Zeit zu verschenken gibt“, erklärt Siyou gegenüber ulm-news.
Beim Hören des Stücks lässt sich zudem der intensive Reifeprozess nachfühlen. Hellmut Hattler, Bass-Größe und legendärer Kraan-Lenker, kann bekanntermaßen griffige Melodien locker aus dem Ärmel schütteln. Hier ließ er den Song langsam, geradezu behutsam wachsen, während Siyou in dieser Gemeinschaftsarbeit dem Kern mit ihrem Text immer näher kam. Die Offenlegung von Gefühlen auf allen Ebenen war das Ziel. „Mich macht ,Signs of Love’ einfach nur glücklich“, betont Siyou mit einem einnehmenden Lächeln. Sie wusste als Interpretin von Gospel-Klassikern längst, dass selbst der beste Song nur dann wirklich beim Hörer ankommen kann, wenn man sich als Künstler angreifbar macht und seine ganze Verletzlichkeit zulässt. All das macht den Song „Signs of Love“ aus, der nun im EP-Format veröffentlicht wird und auf dem gleichnamigen Album gleich zweimal zu hören ist. Als Auftakt und wunderbarer Schlusspunkt, der für viele Hörer vielmehr ein Kontrapunkt und ein Fall für die Repeat-Taste sein wird. Der Opener im perfekten Pop-Gewand ist im Studio von Christian Lohr entstanden, dem unter anderem bei Produktionen mit MIck Jagger, Sting, Joss Stone oder Gregor Meyle stets die genau richtige Balance aus Feinschliff und emotionaler Kernbohrung gelang. Auch beim gemeinsamen Arbeiten mit Siyou und Hellmut Hattler fand Lohr den schmalen Grat auf dem Weg ins Herz des Songs und konnte sozusagen minimalinvasiv die großen Gefühle wie auch die Feinstofflichkeit des Stücks weiter freilegen. Über den Keyboardsequenzen und sanft schiebenden Beats liegt Siyous Stimme mit einer überraschend zarten Intensität, der man sich als Hörer nicht entziehen kann. Am Ende des Albums ist der Song in einer reduzierten, allerdings nicht weniger eindringlichen Duo- Variante zu hören. Zumal mit Joo Kraus, dem Ulmer Startrompeter, ein alter Weggefährte für intensive solistische und warme Akzente sorgt. Der Bläser ist ganz anders und mit reichlich Funkjazz-Drive auch auf „Mow Fun“ zu hören, das als Siyou’n’Hell-Stück bereits auf Hattlers Erfolgsalbum „Baseball II“ punkten konnte. Siyou spielt hier erstmals mit dem beachtlichen Umfang ihrer Stimme und ihrem Gefü hl für Coolness. Der smarte H&a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;uuml;ftschwinger mit lässigen Schlenkern zieht einen ins Album hinein, das mit „Count on me“ in bester R’n’B-Manier alle Stärken von Siyou bündelt – denn Pop und Soul klingen in dieser von Streichern und Pianoklängen umrankten Ballade wie aus einem Guss. Und Siyou hat nicht nur den Soul in ihren Stimmbändern, sie hätte auch das Zeug zur Jazzdiva. Ihre Interpretation von Ida Sands „Home“, allein von Joe Fessele am Piano begleitet, gibt nicht nur ihrer Stimme, sondern auch dem Hörer jeden erdenklichen Raum, um zu sich selbst zu finden. Eine jazzige Miniatur wie eine Oase im Strudel des hektischen Alltags. „Ausatmen. loslassen, einen Platz finden, an dem man fühlt, dass man angekommen ist. Das ist für mich ,Home“, eines meiner absoluten Lieblingsstücke“, betont Siyou, der hier ein wirklicher Wurf gelungen ist. Natürlich spielt auch der Gospel, der ihr in die Wiege gelegt worden sein muss und den sie mit ihrem Siyou Gospel Project längst aus dem rein kirchlichen Aspekt geholt hat, in diesem musikalischen Siyou-Portrait eine gewichtige Rolle. Als würden über Klassiker und Traditionals zarte, durchscheinende harmonische Stoffe gelegt, klingt das bisweilen: Die bewährte Energie, das Strahlen des Gospel in all seinen leuchtenden Farben, aber mit langem Atem und feinschichtigen Arrangements zelebriert. Ende 2017 konnten in der wie stets ausverkauften Ulmer Pauluskirche Stücke live mitgeschnitten werden, in denen man diese besondere Atmosphäre geradezu mitleben kann. Aus dem Konzert löste Siyou die Lieder heraus, die ihr ganz persönliches Best of darstellen und prägende Stücke ihrer musikalischen Sozialisation und Geschichte sind. Mit „I will sing“ eröffnet sie auf dem Album den Gospelreigen mit dem fantastischen Martin Meixner an der Orgel wirklich opulent, denn sie wollte „das Erdige der Musik, die so tief im Glauben verwurzelt ist“ noch deutlicher herausarbeiten. „Hier geht es ganz intensiv um Liebe und Hoffnung, und die tragen mich auch durchs Leben.“ Siyou ist ein durch und durch positiver Mensch und will mit ihrer Stimme und Musik auch anderen Menschen Hoffnung geben. Und es lassen sich noch weitere Wesenszüge aus ihren Gospel-Interpretationen auf diesem Album ablesen. Ihre Bodenständigkeit, die dafür sorgt, dass der Pop- oder Soul-Hochglanz niemals die Kanten der spirituellen Stücke bricht. Da sind auch ihre Roots, die sich immer wieder einen Weg bahnen. Wenn sie mit der Kalimba, dem afrikanischen Daumenklavier, in „Kothbiro“ den Raum füllt, dann spielt im Geiste auch ihr Vater mit, der ihr häufig auf dem Instrument vorspielte. „Dann sehe ich die afrikanische Weite, erinnere mich an die rote Erde und all die Gerüche in Kamerun“, sagt die Sängerin, die das Geburtsland mit den Eltern zwar bereits im Alter von 2 Jahren verließ, aber den Ur-Impuls immer in sich spürt. Sie muss nur die Augen schließen, dann kann sie ihre Wurzeln fühlen. „Der Körper und die Seele vergessen nicht“, sagt sie. Schließlich habe ihr der Kontinent das Leben geschenkt. Mit diesem tiefen Empfinden und einer beseelten Stimme kann sie gemeinsam mit ihrem „Siyou Gospel Project“ auch tausendfach interpretierten Gospel-Klassikern und Traditionals wie „Precious Lord“ oder „A Change is Gonna Come“ ihre ganz persönliche Seite abgewinnen. Sie versuche immer erst herauszufinden, was sie einem Stück geben könne, damit es zu ihrem werde, sagt die Sängerin u nd Bandleaderin. Erst dann beschäftige s ie sich m it dem Rh ythmus un d den Möglichkeiten für ein Arrangement: „Gerade bei Gospel ist weniger oft mehr, und das Ziel muss sein, für einen Fluss zu sorgen. Im Konzert selbst geht es dann nur noch um das wache Erleben des Moments, Emotionen, Freude und einen Zustand, in dem Raum und Zeit keine Rolle mehr spielen.“ Hingebungsvoll - ein antiquiertes Wort? Mag sein, auf „Signs of Love“ kann man dieses Leben in der und für die Musik jederzeit spüren und Siyou Isabelle Ngnoubamdjum als facettenreiche Künstlerin kennenlernen, die den Hörer nicht nur mit ihrem ganz persönlichen roten Faden um den Finger wickelt, sondern mit der überzeugenden Präsenz einer gereiften Stimme und fantastisch produzierten Songs auf der Album- Langstrecke voll und ganz begeistern kann.
Das Album "Signs of Love" gibt es in Ulm in der Buchhandlung Jastram und  bei Amazon zu erwerben gibt. 



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