Weißenhorner Basketballer qualifizieren sich mit 69:57-Sieg gegen Gießen für die Play Off-Runde

Beim Tabellenneunten reichte den Panthers eine durchschnittliche Leistung aus, um den dritten Sieg aus den letzten vier Spielen einfahren zu können. Verzichten mussten die Weißenhorner in Hessen auf die beiden Point Guards Deon McDuffie (verletzt) und Nikola Stevanovic (NBBL Einsatz) sowie auf den kranken Flügelspieler Mario Simic. Bereits drei Spieltage vor Saisonende hat die BG Illertal-Weißenhorn ihr großes Ziel erreicht. Durch den Erfolg in Gießen haben die Fuggerstädter nun vier Siege Vorsprung auf den Tabellenneunten Frankfurt, was zur Folge hat, dass die Panthers in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr von den unteren Mannschaften eingeholt werden können. Entsprechend erleichtert war Vorstand Jochen Seif nach dem Spiel: „Wir haben jetzt endlich die Sicherheit, dass wir auch in der nächsten Saison wieder in der 2. Basketball-Bundesliga vertreten sind. Ich freue mich schon sehr auf die Play-Offs, das wird eine ganz neue Erfahrung für den gesamten Verein.“ Eher weniger Freude bereitete Seif dagegen die erste Halbzeit der Partie in Gießen: „Wir haben uns zu viele Ballverluste und ungenaue Pässe geleistet. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass die Einstellung bei einigen Spielern nicht ganz stimmte.“ Da jedoch auch die Gießener nicht überragend agierten und sich ebenfalls viele Fehler erlaubten, konnte sich schlussendlich das reifere Team durchsetzen. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit leider dem schwachen Gießener Niveau angepasst. Außerdem darf man nicht vergessen, dass wir auf beide Point Guards verzichten mussten. Aufgrund unserer klaren Steigerung in der zweiten Hälfte geht der Sieg aber in Ordnung“, resümierte Trainer Uwe Sauer nach dem Spiel. Der Start ins Spiel war eine einzige Katastrophe aus Weißenhorner Sicht: Die Panthers brachten kein Bein auf den Boden und lagen nach gut drei Minuten bereits mit 0:7 im Hintertreffen. Trainer Uwe Sauer nahm eine Auszeit, woraufhin die Fuggerstädter langsam ins Spiel fanden. Die ersten Weißenhorner Punkte erzielte Marcel Heberlein nach sechseinhalb gespielten Minuten, der laut Sauer „mit viel Biss zur Sache ging und im Gegensatz zu Spraggins seine Tauglichkeit als Point Guard unter Beweis stellen konnte“. Die Pointers konnten jedoch wenig Kapital aus der schwachen Anfangsphase der BGIW schlagen, vor allem die Weißenhorner Zonenverteidigung bereitete den Hessen Probleme. Mit einer Gießener 16:10 Führung ging es in das zweite Viertel, welches für die Panthers deutlich erfolgreicher als das Erste begann. Philip Vojkovic und DeUndrae Spraggins konnten mit ihren Dreiern den Rückstand auf 20:23 verkürzen, es entwickelte sich ein enges Spiel, in dem der Spielfluss aufgrund vieler Fouls und individueller Fehler aber größtenteils auf der Strecke blieb. Zur Halbzeit führte das Heimteam mit 33:29, die Panthers waren mit diesem Spielstand noch gut bedient. Im dritten Viertel konnten die Weißenhorner dann endlich den Schalter umlegen: Zwar dauerte es wiederum einige Minuten, bis die Panthers auf Betriebstemperatur kamen, aber spätestens nach dem Führungswechsel 4:37 Minuten vor Ende des dritten Viertels durch einen Halbdistanzwurf von Marcel Heberlein hatte die BG Illertal-Weißenhorn Oberwasser (39:38). Bis zum Ende des dritten Spielabschnitts konnten die Fuggerstädter die Führung sogar noch leicht ausbauen, vor dem letzten Viertel führten sie mit 50:45. Coach Uwe Sauer: „Wir haben Gott sei Dank rechtzeitig die Kurve gekriegt und das Spiel in die richtige Richtung gelenkt.“ Auch DeUndrae Spraggins, der in der ersten Halbzeit wenig zu Stande brachte, war in der Schlussphase ein wichtiger Faktor und versenkte zu Beginn des letzten Viertels zwei Dreier zum 58:51. Die Pointers waren in der Endphase aufgrund ihrer Harmlosigkeit ein willkommener Gegner, der es den Panthers ermöglichte, ihren Vorsprung zu behaupten und am Ende ungefährdet mit 69:57 zu gewinnen. Punkteverteilung: BG Illertal-Weißenhorn: DeUndrae Spraggins (25 P.), Florian Möbius (18 P.), Marcel Heberlein (14 P.), Michael Wenzl (9 P.), Philip Vojkovic (3 P.), Brian Butler, Nemanja Kekic, Ed Williams Topscorer Gießen Pointers: Kimmani Barrett (18 P.), Marcus Johnson (13 P.)