Rekord-Meldungen aus 58 teilnehmenden Ländern bei Tennis-WM in Ulm und Neu-Ulm

Allein in der Altersklasse Herren 50+ sind 151 Spieler am Start. Im Team-Event wurden 476 Spielerinnen und Spieler in 119 Teams von ihren nationalen Tennisverbänden gemeldet. Mit dieser Rekordbeteiligung liegt der DTB deutlich an der Spitze im Vergleich zu den vormals ausrichtenden Nationen Amerika und Finnland. Die Anmeldefrist ist diese Woche zu Ende gegangen. Ab sofort können nur noch Wildcards vergeben werden. Hochkarätiges Teilnehmerfeld bei der Tennis Seniors WM
Bereits in der ersten Austragungswoche sind mit Andrei Chesnokov, Andrey Olkhovsky und Henrik Holm ehemalige Weltklasse-Spieler in den Teamwettbewerben am Start - alle in der Alterklasse 50. Der russische Top-10-Spieler Chesnokov trägt sieben ATP-Titel sowie zwei Masterstitel. Legendär war sein Sieg 1995 gegen Michael Stich im Davis Cup mit 6/4, 1/6, 1/6, 6/3, 14/12. 1989 qualifizierte er sich durch einen Sieg gegen Mats Wilander für das Halbfinale der French Open. Heute betreut er Elena Vesnina. Eine junge russische Tennisspielerin, die dieses Jahr mit Jekaterina Makarova im Doppel an die Weltspitze kletterte.
Unterstützt durch seinen russischen Teamkollegen Andrey Olkhovsky gilt das Team Russia als haushoher Titelfavorit der Tennis Senioren Weltmeisterschaft 2018. Olkhovsky reist mit 2 Titeln an. Sein bestes ATP-Ranking erzielte er 1993 als Nummer 49 im Einzel, sowie Nummer 6 im Doppel. Henrik Holm startet für das Team Schweden. Seine besten ATP-Rankings konnte er 1993, mit Nummer 17 im Einzel, sowie 1994 mit Nummer 10 im Doppel verzeichnen.
Auch in der zweiten Woche stehen mit dem Schweden Anders Jarryd, dem Ukrainer Dimitri Poliakov und dem deutschen Karsten Braasch ehemailige internationale Top-Spieler auf dem Feld. Anders Jarryd war einst unter den Top 5 Spielern der Welt. Sein bestes Einzelranking war Platz 5 in der Weltrangliste. Im Doppel war Jarryd damals sogar Welltranglisten-Erster. Neben dem Schweden startet auch der Ukrainer Dimitri Poliakov in der Altersklasse 50. Ein ehemaliger Davis-Cup-Spieler der für Russland sowie die Ukraine startete und seinerzeit Nummer 97 der Weltspitze belegte.
Die Teilnahme-Bestätigung von Karsten Braasch hat die Veranstalter besonders gefreut. Der Deutsche hatte zum Ende seiner Karriere durch den "Battle of Sexes" für Furore gesorgt. Als damalige Nummer 203 bezwang er 1998 beide Williams-Schwestern. Zunächst Serena Williams mit 6:1 und anschließend Venus Williams mit 6:2. Der ehemalige deutscher Daviscup-Spieler startet in der Altersklasse 50+. Er geht mit seinem besten Ranking von Nummer 38 aus dem Jahr 1994 sowie einer Nummer 36 im Doppel 36 1997 an den Start. Das verspricht spannende Spiele im deutschen Süden. Für den Deutschen Tennis Bund ist es eine tolle Sache: „Nach dem Wimbledon-Erfolg von Angelique Kerber findet die Tennis Seniors WM in Deutschland natürlich zu einem perfekten Zeitpunkt statt. Der deutsche Tennissport ist endlich wieder auf dem Weg zur alten Größe: Die Sportart für Jung und Alt. Viele kleine Tennisclubs verzeichnen vermehrt Interesse und Vereinsanmeldungen.“ freut sich Turnierdirektorin Sabine Schmitz.
Die Tennis Seniors World Championships werden jedes Jahr durchgeführt. Immer in einem anderen Land. Normalerweise in namhaften Großstädten wie zuletzt Miami (USA) oder Helsinki (Finnland). Dieses Jahr haben sich die International Tennis Federation (ITF) und der Deutsche Tennis Bund für eine Austragung im Süden Deutschlands entschieden.
Die besten Damen und Herren der Welt, in den Altersklassen 50+, 55+ und 60+, werden vom 12. bis 25. August 2018 in Ulm/Neu-Ulm an den Start gehen. In der ersten Woche werden die Team-Weltmeisterschaften ausgespielt, in der zweiten Woche geht es um die Gold-Medaillen in Einzel, Doppel und Mixed.
Aufgrund der zentralen Lage haben sich zahlreiche Tennisspieler aus Europa und der ganzen Welt angemeldet. Zuschauer können sich das sportliche Highlight bei freiem Eintritt anschauen. Folgende Nationen nehmen teil: Argentina, Australia, Austria, Belgium, Brazil, Canada, Chile, Columbia, Costa Rica, Croatia, Czech Republic, Denmark, Estonia, Finland, France, Georgia, Germany, Great Britain, Greece, Hungary, India, Ireland, Israel, Italy, Japan, Latvia, Luxembourg, Mauritius, Mexico, Netherlands, New Zealand, Norway, Pakistan, Paraguay, Portugal, South Africa, Romania, Russia, Serbia, Slovakia, Spain, Sweden, Switzerland, Turkey, Poland, Ukraine, Uruguay, USA