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Ulm News, 03.07.2018 16:18

3. Juli 2018 von Ralf Grimminger
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Neue Studie: Ulm führend im Bemühen um verbesserte digitale Allgemeinbildung


Ulm gehört zu den deutschen Großstädten, deren Bürger sich nach Aussagen des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) bereits in starkem Maße um digitale Allgemeinbildung bemühen. Entsprechende Onlinekurse zu aktuellen Themen aus den Bereichen Informationstechnologie und Innovation bietet das Institut kostenlos auf seiner Internet-Bildungsplattform https://open.hpi.de an, heißt es in einer Pressemitteilung des Hasso-Plattner-Instituts..

Dort registrierte das HPI bei einer vergleichenden Analyse deutscher Regionen jetzt 452 Lernaktivitäten pro 1.000 Ulmer Einwohner. Gemessen wurden Klicks auf Lern-Videos, Selbsttests, Hausaufgaben und Prüfungen sowie Foren-Beiträge. „Das ist ein guter Wert, der allerdings ruhig noch ausgebaut werden sollte“, sagt Institutsdirektor Prof. Christoph Meinel. Ulm liegt damit auf Platz 16 der Rangliste von 61 deutschen Großstädten, in denen E-Learning-Angebote des HPI zu Digitalisierungsfragen am stärksten wahrgenommen werden. Bei der Kursteilnehmer-Dichte rangiert Ulm auf dem 21. Tabellenplatz der Plattform openHPI – mit 2,6 Lernern je 1.000 Bewohner. Die gesamte Analyse ist hier veröffentlicht: https://open.hpi.de/news.

Der gesamte deutsche Südwesten liegt vorn

Eigentlicher und heimlicher Spitzenreiter in Deutschland ist Potsdam – kein Wunder, denn hier leben und lernen viele HPI-Studenten und von hier aus operiert das openHPI-Team. „Das verzerrt selbstverständlich den statistischen Vergleich. Deshalb rangieren wir außer Konkurrenz und haben unsere Heimatstadt aus der Wertungsliste ausgeklammert“, betont Meinel. Erstplatzierte Stadt ist Heidelberg (904 Lernaktivitäten und 6,4 Lerner pro 1.000 Einwohner). Karlsruhe liegt bei den Lernern (4,6 pro 1.000 Einwohner) auf Rang drei, bei den Lernaktivitäten (895 pro 1.000 Einwohner) auf Rang zwei. Mannheim erreicht bei den Lernern (5,5 pro 1.000 Einwohner Tabellenplatz zwei und bei den Lernaktivitäten (858 pro 1.000 Einwohner) Rang drei. Knapp dahinter rangiert die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart (mit 685 Lernaktivitäten und 4,6 Lernern pro 1.000 Einwohner jeweils auf Platz fünf und vier).

„Hier dürfte die Konzentration von namhaften IT-Unternehmen und -Wissenschaftseinrichtungen in Deutschlands Südwesten ebenfalls ein wichtiger Grund für die von openHPI registrierten hohen Werte bei Lernaktivitäten und Kursteilnehmer-Dichte entscheidend sein“, vermutet der HPI-Direktor.

„Orts- und zeitunabhängiges E-Learning wird nicht nur in Ulm und Umgebung, sondern deutschland- und weltweit immer populärer“, sagt der Direktor des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts. Dessen openHPI-Plattform macht kostenlose digitale Allgemeinbildung schon seit 2012 für alle möglich. Stickige Klassenzimmer, überfüllte Uni-Hörsäle, schlecht ausgestattete Volkshochschulräume: Diese Probleme hat nicht, wer bei openHPI lernt. Dank neuer App können die Onlinekurse nun wirklich überall und jederzeit genutzt werden – unterwegs in Bus, Bahn und Flugzeug oder zu Hause bzw. im Büro.

Institut trägt digitales Grundwissen in die Breite der Bevölkerung 

„Als Universitätsinstitut helfen wir, digitales Grundwissen in die Breite der Bevölkerung zu tragen“, sagt Meinel. Damit wolle man dazu beitragen, dass immer mehr Menschen ihre Kompetenzen auf den Feldern Informationstechnologie und Innovation erweitern. Kosten entstehen den Nutzern nicht – die trägt SAP-Mitgründer und HPI-Stifter Prof. Hasso Plattner.

Die Palette der so genannten Massive Open Online Courses (MOOC) umfasst Angebote für Einsteiger in die Informatik, aber auch für IT-Experten. Die Einsteiger-Kurse führen in Grundlagen ein und beschäftigen sich z.B. mit der Funktionsweise von Internet und World Wide Web, dem Aufbau von Datenbanken, der Funktionsweise von Suchmaschinen, mit Computer-Betriebssystemen, Programmiersprachen, Sicherheitsfragen und Technologien fürs vernetzte Haus. Experten-Angebote machen Fachpublikum mit Innovationen der Informatikforschung und neusten Entwicklungen der IT-Wirtschaft vertraut. „Dazu gehören etwa auch Themen wie Industrie 4.0, neustes IT-Recht für Software-Entwickler oder die Gründung eines IT-Start-ups“, sagt Meinel.

 Ulm stellt bislang 330 Online-Lerner auf openHPI

Nach seinen Worten sind mittlerweile gut 500.000 Kurseinschreibungen auf der Plattform openHPI registriert. Mehr als 175.000 Personen aus 180 Ländern gehörten auf der Plattform derzeit zum festen Nutzerkreis der Kurse und Workshops in deutscher, englischer und chinesischer Sprache. Davon stammen nach Angaben des Instituts 330 aus Ulm. Im Fokus haben Meinel und seine Wissenschaftlerkollegen drei Zielgruppen. Angesprochen werden zunächst einmal Schüler, Studenten und Bildungshungrige aller Altersstufen, welche die digitale Welt besser verstehen und sie mitgestalten wollen. „Einen sehr großen Teil unserer Nutzer machen aber auch Berufstätige aus“, betont Meinel. Diese benötigten vertiefte und neuste IT-Kenntnisse, um qualifiziert zu bleiben für ihren Job oder den nächsten Karriereschritt zu tun. Schließlich hilft openHPI auch Jobsuchenden, sich für den Wiedereinstieg in die digitalisierte Arbeitswelt zu qualifizieren.

Alle genießen es ganz offensichtlich, von der Fixierung auf definierte Zeiten und der Anwesenheit an festgelegten Orten befreit zu sein. Bei einem Fotowettbewerb zur Frage, was die weltweit bevorzugtesten Orte für das mobile Aufnehmen von Lernstoff sind, demonstrierten die Teilnehmer im Herbst 2017, wie flexibel und individuell sie sich ihre optimale Lernumgebung einrichten. „Viele Bilder zeigten selbstbestimmte und sehr behagliche Lernorte wie Luftmatratze, Gartenstuhl oder Hängematte“, berichtet Meinel.

Orts- und zeitunabhängiges Lernen wird geschätzt 

Bilder von Küchentischen oder aus Straßencafés bewiesen dem openHPI-Team, dass die komfortable Möglichkeit zum flexiblen, genussvollen Unterbrechen des E-Learnings als wichtiger Pluspunkt geschätzt werden. „Ebenso geht es vielen Interessierten um effiziente Nutzung der Zeit, wie Bilder vom Lernen im Zug oder in der Kantine demonstrieren“, so Meinel. Bildung wird also immer häufiger häppchenweise, in Alltagspausen, aufgenommen – genau dann, wann es einem individuell in den Tagesablauf passt.

Auf dieses wachsende Bedürfnis haben die E-Learning-Experten des Hasso-Plattner-Instituts reagiert. Mobiles Online-Lernen machen sie per openHPI-App für iOS- und Android-Geräte jetzt auch „offline“ zugänglich – nützlich etwa, wenn ein Funkloch oder gleich mehrere die Nutzung des Smartphones oder Tablets in der Bahn zum Missvergnügen machen würde. „Auch lange Flüge können so sehr gut dafür verwendet werden, sich geistig fit und in Sachen Digitalisierung und Innovation auf dem Laufenden zu halten“, ergänzt Meinel. Entsprechendes gilt selbstverständlich auch für den, der in dem ruhigen und idyllischen Eckchen seines Gartens feststellt, dass seine Hängematte in einer WiFi-freien Zone baumelt…

Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI

Seine interaktiven Internetangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den deutschen Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet - auf der Plattform https://open.hpi.de. Sie vermittelt seitdem Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschul-Wissen aus den sich schnell verändernden Gebieten Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher rund 49.000 Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm für 2018 umfasst zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen 50 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden - ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann dafür die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen.



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