Ulm News, 07.06.2018 16:06
Polizei sucht weiteres Opfer eines 23-Jährigen Sexualstraftäters in Ulm
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen einen 23-Jährigen, der in der Ulmer Innenstadt nahe des Hauptbahnhofs mindestens zwei Sexualstraftaten begangen haben soll, suchen die Ermittlungsbehörden ein weiteres Opfer.
Wie berichtet (https://ots.de/3c23ff), war der Mann Anfang Mai festgenommen worden. Eine 41-Jährige war zuvor am Abend des 30. April von einem Mann aus der Fußgängerzone in die Nähe des Kobelgrabens gelockt worden. Dort berührte er die Frau unsittlich und versuchte, sie zu entkleiden. Die 41-Jährige setzte sich massiv zur Wehr. Passanten wurden auf die Situation aufmerksam. Deshalb flüchtete der Mann. Staatsanwaltschaft und Polizei stießen im Zuge ihrer Ermittlungen auf weitere Zeugen. Darunter war auch ein Mann, der konkrete Hinweise auf den Verdächtigen geben konnte. Anhand dieser Hinweise gelang es den Behörden, den 23-Jährigen zu identifizieren. Anfang Mai nahmen ihn Ermittler in Günzburg fest. Der syrische Asylbewerber ist seither in Untersuchungshaft. Die Behörden prüften anschließend, ob er auch für weitere Taten verantwortlich ist. Tatsächlich steht er jetzt im Verdacht, auch am 29. April eine Frau angegriffen zu haben (https://ots.de/3bfa60). Die Frau war gegen 8 Uhr an jenem Sonntag im Bereich des Kräutergartens am Kobelgraben zu Fuß unterwegs. Vom Bahnhof her kam ihr ein Mann mit offener Hose entgegen. Er sprach die Frau an, hielt sie fest und berührte die Frau unsittlich. Die 28-Jährige setzte sich zur Wehr und schrie. Sie konnte sich befreien und rannte weg. Am Busbahnhof Ost stieg sie in einen Bus und verständigte die Polizei. Der Mann flüchtete damals. Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Spezialisten sicherten die Spuren. Nach Auswertung dieser Spuren soll der 23-Jährige jetzt auch für diese Tat verantwortlich sein, melden die Behörden.
Doch haben die Ermittlungen Hinweise auf eine weitere Tat gebracht: Am Samstag, 28. April, zwischen 4 Uhr und 5 Uhr hatte ein Zeuge beobachtet, wie an der Neuen Straße zwischen Busbahnhof und Kobelgraben ein Mann und eine Frau miteinander rangen. Beide waren teils entkleidet und der Mann versuchte, die Frau zu Boden zu drücken.
Als der Unbekannte den Zeugen sah, flüchtete er. Der Zeuge stand der Frau auch weiter zur Seite, doch verständigten Beide zunächst nicht die Polizei. Erst später teilte der Zeuge das Ereignis der Polizei mit. Das Opfer selbst hat sich bislang nicht gemeldet. Nähere Umstände des Vorfalls kennt die Polizei nicht, auch das Opfer ist unbekannt. Jedoch könnte es sich bei dem Täter ebenfalls um den 23-Jährigen handeln, vermuten die Ermittlungsbehörden. Deshalb bitten sie die Frau, die am 28. April zwischen 4 Uhr und 5 Uhr an der Neuen Straße beim Busbahnhof angegriffen wurde, sich unter der Telefon-Nr. 0731/1880 zu melden. Auch weitere Zeugen des Vorfalls bittet die Polizei, sich zu melden.
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