Ulm News, 09.03.2018 10:45
Werke des Ulmer Künstlers Herbert Volz in der Sparkasse Ulm - Im Mittelpunkt steht die Farbe, nicht das Material
Ein rotes, ein gelbes, ein blaues, manchmal auch ein violettes Farbfeld – das klingt so einfach. Doch mehr braucht es nicht, um faszinierende Kunst zu schaffen. Zumindest nicht für Herbert Volz, der sich seit Jahrzehnten mit der Konkreten Kunst, mit genau diesen Farbfeldern beschäftigt – und immer wieder neue Möglichkeiten entdeckt. Die Ausstellung mit Werken von Herbert Volz ist bis zum 30. April 2018, montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 16.30 Uhr sowie samstags von 8.30 bis 16 Uhr in der Sparkasse Neue Mitte zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Bilder, Wandreliefs, Skulpturen, Raumgestaltung, Installationen im öffentlichen Raum – einerlei, welches Material oder welches Genre, immer stehen für den Künstler die Farben im Vordergrund. Durch Überlagerung, Anordnung, Lichteinfall entstehen beeindruckende Kunstwerke. Auch die Bewegung des Betrachters ist einberechnet und zeugt von der intensiven Beschäftigung und vom meisterlichen Umgang des Künstlers mit seinem Metier.
Die Farbfelder, oft geometrische Grundformen, variieren in der Intensität. Sie überlagern sich und dadurch entstehen viele neue Farbvarianten, rechnet man jetzt noch die Verschiebung der Formen hinzu, so wachsen die Möglichkeiten fast ins Unendliche. Mit der ausgesparten Fläche kommt die Farbe Weiß hinzu. Auch das Licht spielt bei Herbert Volz immer eine große Rolle – je nach Einfall verändert sich die Farbe. Licht- und Schatteneinfall werden umso wichtiger, je mehr Herbert Volz ins Dreidimensionale geht und ein Wandrelief oder eine freistehende Skulptur schafft. Seine gekonnte Handhabe von Licht und Farbe rührt sicherlich nicht zuletzt von seiner fundierten Ausbildung als Glasmaler her, in der berühmten Werkstatt Derix in Rottweil. Doch die Fertigung fremder Arbeiten war ihm nicht genug, er entschied sich für ein Kunststudium an der Hochschule Saar, unter anderem bei den Professoren Oskar Holweck und Boris Kleint. Die Wandreliefs fordern zur Bewegung heraus: Verlagert man den Standpunkt, verändern sie sich zunächst langsam und wechseln dann vollständig die Farbe. Das rot-blaue Bild wird blau-gelb. Man kann nur ahnen, mit welcher Konsequenz und welcher Disziplin Herbert Volz „geforscht“ hat, bis ihm dies gelang. Auch den nächsten Schritt, die Ausgestaltung großer Räume, nahm und nimmt er in Angriff.
In Ulm sind vor allem die Donau-Messe- Halle, die Gänge in der Universität und die Raumgestaltung in St. Klara bekannt. Hier gibt er der vorhandenen Architektur, zu der Herbert Volz sich mit seinen Farben und Formen in Bezug setzt, einen zusätzlichen Gestaltungsmoment. Davon zeigte sich auch der Redner der gestrigen Vernissage fasziniert, Alexander Wetzig, ehemaliger Baubürgermeister der Stadt Ulm. Bilder, Reliefs, Skulpturen – alle drei Genres sind in der Ausstellung in der Sparkasse Ulm zu sehen. Auch der Gesamteindruck des Ausstellungsraumes wird von Herbert Volz Arbeiten verändert.
Die Ausstellung ist bis zum 30. April 2018, montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 16.30 Uhr sowie samstags von 8.30 bis 16 Uhr in der Sparkasse Neue Mitte zu sehen. Der Eintritt ist frei.
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