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Ulm News, 10.01.2011 12:00

10. Januar 2011 von Ralf Grimminger
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Starker Start reicht nicht zum Derbysieg für die Panthers


Was für ein verrücktes Derby! Zwei Stunden Basketballunterhaltung auf höchstem Niveau mit zwei völlig verschiedenen Halbzeiten bekamen die Zuschauer in der Stadtbergener Osterfeldhalle am Samstag abend geboten. Am Ende setzten sich die Red Kangaroos klar mit 100:80 gegen die Panthers durch, obwohl diese schon nach dem ersten Viertel mit 36:19 komfortabel vorne lagen und sich lange Zeit auf Siegeskurs befanden.

Durch undisziplinierte und hektische Aktionen gaben die Fuggerstädter jedoch in der zweiten Halbzeit unnötigerweise die Fäden aus der Hand und verspielten noch den sicher geglaubten Sieg.

Betretene Mienen gab es bei der BG Illertal-Weißenhorn zuhauf nach der Schlusssirene: Trainer, Spieler, Verantwortliche und Fans – alle waren tief enttäuscht über ein Spiel, das eigentlich anders hätte verlaufen müssen. Insbesondere das erste Viertel, in dem die Panthers ihren Gegner geradezu überrannten und auf eindrucksvolle Weise demonstrierten, welches Potenzial in der Mannschaft steckt, gehörte zu den besten Spielabschnitten der gesamten Saison. Am Ende hat es aber wieder einmal nicht zum Sieg gereicht, weshalb Trainer Uwe Sauer auch reichlich angefressen war: „Die Art und Weise der Niederlage schmerzt sehr. Wir haben heute total den Kopf verloren, obwohl wir alles selbst in der Hand hatten. Nach unserem hervorragenden Spielbeginn haben wir unsere Aktionen leider viel zu hektisch abgeschlossen und uns zudem zu Undiszipliniertheiten hinreißen lassen. Aus einer kleinen Welle wurde heute am Ende ein riesiger Tsunami.“ In Sachen undiszipliniertes Auftreten muss sich zum wiederholten Male vor allem DeUndrae Spraggins an die eigene Nase fassen, der sich einmal mehr bestens mit den Schiedsrichtern verstand und als kleines Dankeschön dafür ein technisches Foul kassierte. Aber auch einige Vertreter der jüngeren Weißenhorner Garde ließen sich von der allgemeinen Unruhe in der gut gefüllten Stadtbergener Halle anstecken und leisteten sich den einen oder anderen Ausrutscher.

„Wir hätten nicht gedacht, dass Weißenhorn so schnell und aggressiv spielen wird. Was die Panthers im ersten Viertel boten, war wirklich erste Sahne“, lobte der Leitershofer Guard und ehemaliger Weißenhorner Jonathan Genck die Anfangsphase der Panthers. Die 2:0 Führung für die BGIW besorgte Forward Ed Williams, der trotz Knieproblemen gestern auf die Zähne biss und mit 19 Punkten Topscorer auf Weißenhorner Seite war. Die Panthers überzeugten durch ihr schnelles Passspiel, zudem merkte man deutlich, dass jeder Akteur bis in die Haarspitzen motiviert war. Innerhalb weniger Minuten zogen die Weißenhorner auf 18:5 davon, Leitershofen wurde regelrecht auseinander genommen. Auch Neuzugang Marcel Heberlein legte gleich in seinem ersten Spiel einen ansprechenden Auftritt hin und erzielte nach sieben gespielten Minuten im ersten Viertel per Distanzwurf die 30:12 Führung. (Uwe Sauer: „Marcel war heute ein wichtiger Faktor in unserem Spiel und hat immer Gefahr ausgestrahlt.“) Der Traumstart war perfekt, die Aussichten auf einen erfolgreichen Beutezug waren phänomenal. Mit einem 36:19 Vorsprung ging es ins zweite Viertel, in dem das Heimteam langsam aber sicher in die Partie fand. Leitershofen und Weißenhorn begegneten sich zunehmend auf Augenhöhe, jedoch profitierten die Panthers noch von ihrem dicken Punkte-Polster aus dem ersten Spielabschnitt. Die Red Kangaroos konnten weiterhin auf Distanz gehalten werden, zur Halbzeit lagen die Panthers mit 51:40 in Front.

Nach der Pause kippte das Spiel sehr schnell: Die Leitershofer wollten es nun wissen und konnten den Weißenhorner Vorsprung Punkt für Punkt verkürzen. Uwe Sauer zur Anfangsphase der zweiten Halbzeit: „Wir haben uns in diesem Spielabschnitt ein paar ganz dumme Körbe eingefangen.“ 6:28 Min. vor Ende des dritten Viertels traf Jonathan Genck zum 51:55 aus Leitershofer Sicht, spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Spiel wieder vollkommen offen. Kurz vor Ende des dritten Spielabschnitts war es dann Leo Vrkas, der mit einem Dreier die Red Kangaroos erstmals in Führung brachte (65:63). Bei den Panthers ging in der Offensive zunehmend der Rhythmus verloren, insgesamt konnten sie im zweiten und dritten Viertel zusammen nur so viele Punkte wie im gesamten ersten Viertel erzielen. 70:64 für das Heimteam stand es zu Beginn des letzten Spielabschnitts, die Weißenhorner mussten von nun an einem Rückstand hinterher laufen. Zwar brachte Florian Möbius die Weißenhorner acht Minuten vor Spielende noch einmal auf vier Punkte heran (68:72), jedoch gelang es nicht mehr, der BG Leitershofen/Stadtbergen ernsthaft Probleme zu bereiten. Diese setzte sich mit einem 11-0 Lauf auf 83:68 ab, die Partie war spätestens zu diesem Zeitpunkt entschieden. Der Weißenhorner Routinier Tobias Waitzinger resümierte folgendermaßen: „Heute hat nicht Leitershofen das Spiel gewonnen, sondern wir haben das Spiel verloren!“

Punkteverteilung: BG Illertal-Weißenhorn: Ed Williams (19 P.), DeUndrae Spraggins (18 P.), Deon McDuffie (17 P.), Marcel Heberlein (11 P.), Michael Wenzl (9 P.), Florian Möbius (4 P.), Brian Butler (2 P.), Nikola Stevanovic, Philip Vojkovic, Mario Simic, Nemanja Kekic, Andreas Wenzl

Topscorer BG Leitershofen/Stadtbergen: Devin Uskoski (29 P.), Michael Mathey (19 P.), Dominik Veney (17 P.)

Bericht: Matthias Sauter



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