Ulm News, 25.08.2017 12:40
Flieger rechnen mit gutem Wetter und vielen Besuchern beim Erbacher Flugplatzfest
Das Erbacher Flugplatzfest ist alljährlich ein beliebtes Ausflugsziel in den Sommerferien. Am Sonntag, 27. August, wird auf dem Flugplatz, in und um den Hangar, von 10 bis 18 Uhr wieder allerhand geboten. Dabei dreht sich natürlich alles rund ums Fliegen. Der Erbacher Luftsportverein (lsv) hat erneut ein tolles und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Traditionell startet das Er-bacher Flugplatzfest um 10 Uhr mit einem zünftigen Weißwurstfrüh-stück. Überhaupt muss kein Festgast hungern oder durstig sein, weil die vielen fleißigen Vereinsmitglieder den ganzen Tag lang für leckere Speisen und Getränke sorgen. Spektakulär sind bei jedem Flugplatzfest die waghalsigen Vorführun-gen der Kunstflieger, bei denen es einigen nur beim Zuschauen schon am Boden ganz anders wird. Die Piloten in ihren Spezialmaschinen zeigen Loopings, Rollen, Rückenflüge und Turns hoch über den Köpfen der Zuschauer. Ein langjähriger Gast, der fliegende Gastronom und vielfach ausgezeichnete Kunstflieger Johann Britsch aus Finningen, ist diesmal nicht vor Ort, weil er Teilnehmer bei den Deutschen Kunst-flugmeisterschaften in Gera ist. Seinen roten PS-starken Doppelde-cker, die Pitts Ultimate, steuert beim Flugplatzfest aber Pilotenkollege Kai Joppich, ein Fluglehrer in Memmingen.
Ebenfalls zu Gast ist Markus Kohn aus Laichingen, der den Segelkunst-flieger LO 100, einen der beiden letzten Nurflügler, am Boden und in der Luft vorführen wird. Pilot Stefan Kaiser stellt einen Gyrocopter vor, der in seiner Funkti-onsweise einem Hubschrauber ähnlich und einer kleinen Ultraleicht-Variante des Helikopters ähnlich ist. Jedoch wird der Rotor nicht mit einem Motor angetrieben, sondern allein passiv durch den Fahrtwind in Drehung versetzt. Eine Maschine führt Präsentationsflüge vor, in einer zweiten Maschine dürfen die Festgäste sogar mitfliegen.
Denn Zuschauen ist eine Sache, selbst Mitfliegen eine andere und jederzeit möglich. Auf der Start- und Landebahn starten unter anderem eine DO 27, eine Cessna 172 sowie die bekannte Robin Regent DR 400. Senkrecht und steil nach oben geht es für die Fluggäste in einem Heli-kopter vom Typ R44. Neben den vereinseigenen Motormaschinen füh-ren befreundete Vereine Passagierrundflüge in ihren eigenen Maschi-nen durch. Die Rundflüge sind in all den Jahren der Renner und wer-den sehr gut angenommen. Wem das zu aufregend ist, der schaut die Maschinen eben am Boden an. Hier gibt es auch viel zu entdecken und zu bestaunen. Besonders Mutige können den Nervenkitzel des freien Falls spüren, wenn sie am Tandemfallschirm aus 2000 Metern Höhe mit dem erfah-renen Fallschirmspringer Gerd Eichinger aus der Maschine springen, im freien Fall dem Landeplatz entgegen stürzen und schließlich am Schirm zurück schweben.
Zum Abschluss des Tages steigen auf dem Flugplatzgelände ein knap-pes Dutzend bunter Heißluftballone in den Himmel auf. Auch eine Fahrt mit dem Heißluftballon können die Besucher buchen. Der Luftsportverein war in der jüngeren Vergangenheit vom Pech ver-folgt. Im vergangenen Jahr brannte das Vereinsheim ab, es entstand ein Sachschaden im mittleren sechsstelligen Bereich. Mit über 2000 freiwilligen Arbeitsstunden haben die tatkräftigen Mitglieder ein neues Vereinsheim aufgebaut, für das aber immer noch Geld gespendet werden darf. Bei den Vereinsmitgliedern herrscht jedenfalls eine große Vorfreude auf das Fest, das ein voller Erfolg werden und mehrere tausend Zu-schauer anlocken und begeistern soll. Der Eintritt zum Flugplatzfest ist frei.
Auf den angrenzenden Wiesen stehen genügend Parkplätze zur Verfügung, berichtet Hans-Ulrich Sayler, die Flugplatzfeste seit fast 20 Jahren mitorganisiert. Sayler nimmt auch Reservierungen für Ballon-fahrten gegen Selbstkostenanteil, (mobil unter 0160 / 5355300) ent-gegen.
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