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Ulm News, 11.07.2016 00:02

11. Juli 2016 von Ralf Grimminger
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10. internationales Donaufest: Ein Stück gelebtes Europa und ein grossartiges Fest - 300 000 Besucher in zehn Tagen


Am Sonntag ging das 10. Internationale Donaufest Ulm/Neu-Ulm mit rund 150 Veranstaltungen an zehn Tagen und rund 1000 Künstlern und Gästen aus den Ländern des Donauraums zu Ende. „Ulm/Neu-Ulm – eine Stadt für alle“ war mehr denn je sicht- und spürbar. Menschen mit internationalen Wurzeln, Besucher jeglichen Alters mit unterschiedlicher kultureller Herkunft und aus allen sozialen Schichten strömten an (fast) allen Tagen auf das Festgelände an beiden Flussufern. Lediglich der Samstag am ersten Wochenende war wetterbedingt nicht so stark frequentiert. Weit mehr als 300.000 Besucher kamen insgesamt an den 10 Tagen, so die vorläufige Schätzung.

Das positive Fazit: Tolle Stimmung, großartiger Publikumszuspruch, Begeisterung bei den Künstlern, inspirierender Austausch und bewegende Begegnungen unter den Teilnehmern. Miteinander ohne Grenzen in Frieden und Freiheit „Das Donaufest ist Schaufenster der kulturellen Vielfalt im Donauraum, aber auch Gelegenheit zur Begegnung, des Neuen und des gesellschaftspolitischen Diskurses über die aktuellen Themen. Es steht für ein Miteinander ohne Grenzen in Frieden und Freiheit,“ begrüßte Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch die Besucher und die Gäste aus dem Donauraum bei der Eröffnung von einer Ulmer Schachtel inmitten der Donau. „Gerade in politisch schwierigen Zeiten, in denen die europäische Staatengemeinschaft sich mehr denn je beweisen muss, verhilft ein solches Fest, ein solches Treffen europäischer Staaten, den Wir-Gedanken in den Fokus zu rücken,“ ergänzte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg für die Neu- Ulmer Seite.
Die europäische Idee wurde an den 10 Festtagen von den Akteuren und den Besuchern gelebt – in diesem Jahr insbesondere auch von jungen Menschen. So war in diesem Zusammenhang auch das diesjährige Donaujugendcamp mit 83 Jugendlichen aus 13 Donauländern ein riesiger Erfolg. Die Teilnehmer haben mit ihrer Abschluss-Performance „Gegen den Strom“ eine klare Botschaft vermittelt: ein deutliches Bekenntnis zu einem gemeinsamen Europa und gegen derzeit negative Stimmungen.
„Gemeinsam sind wir stark“, so der Tenor. „Ihr seid unsere Hoffnung und unser Versprechen, dass ein gemeinsames und friedliches Leben im Donauraum nicht nur wahrscheinlich sondern auch möglich ist. Denn ihr habt uns in den letzten Tagen gezeigt, dass es viel mehr Dinge gibt, die uns verbinden, als trennen“, gab die Kulturreferentin für Südosteuropa und Initiatorin des Jugendcamps, Swantje Volkmann, den Teilnehmern mit auf den Weg. Bürgermeister Albert Obert (Neu-Ulm) zeigte sich vom Donau-Jugendcamp „...persönlich begeistert. Es ist bemerkenswert, wie sich rund 80 junge Europäer mit dem Donauraum und dessen Zukunft auseinandersetzen und so am Fortbestand eines gemeinsamen Europas arbeiten. Das lässt für die Zukunft Europas hoffen!“

Zukunftsperspektiven für den Donauraum

„Ein starkes Europa muss vor allem auch von unten nach oben wachsen. Europa braucht gerade jetzt mehr Vertrauen zueinander, mehr Solidarität füreinander und mehr Zusammenarbeit miteinander. Die Verantwortung für ein gemeinsames starkes Europa liegt bei uns allen,“ sagte Dr. Beate Merk, bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen im Rahmen der Fachkonferenz „Austausch, Zusammenarbeit, Vernetzung: Offene Gesellschaft im Donauraum“.
Die Völkerverständigung fördern, eine tragfähige Zivilgesellschaft aufbauen und den Austausch von Wissen vorantreiben. Darum geht es beim Programm „Perspektive Donau: Bildung, Kultur und Zivilgesellschaft“ der Baden- Württemberg Stiftung, aus dem auch die Fachkonferenz „Design & zeitgenössische Kunst im Donauraum“ und das Projekt „Tastes of Danube“ mit dem Donaubrückenfrühstück unterstützt wurden. „Der Donauraum ist ein wichtiger Teil Europas. Mit unserem Programm wollen wir die kulturellen Gemeinsamkeiten in der Region aufzeigen, das zivilgesellschaftliche Engagement stärken sowie innovative Bildungskonzepte und -modelle fördern“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „So schaffen wir eine Zukunftsperspektive für die Region.“
Zukunftsperspektiven wurden auch für die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Städten Ulm/Neu-Ulm und dem kroatischen Vukovar entwickelt – hier insbesondere im Bereich Logistik. Ein ‚Letter of Intent’ wurde im Ulmer Rathaus im Beisein von Oberbürgermeister Gunter Czisch und den politischen Vertretern des Landkreises und der Stadt Vukovar, Landrat Bozo Galic und Bürgermeister Ivan Penava, von Vertretern der Entwicklungsagentur des Landkreises Vukovar und des Logistikcluster Schwaben (LCS) unterschrieben. „Der Rahmen, den das Internationale Donaufest Ulm/Neu-Ulm bietet, ist prädestiniert dafür, die Zusammenarbeit in den verschiedensten Bereichen mit Freunden und Gästen aus Nah und Fern zu vertiefen und konkret werden zu lassen,“ so der Direktor des Donaubüros, Sebastian Rihm.
Positives Signal sei hier auch die Beständigkeit in den Beziehungen mit den politischen Mandatsträgern entlang der Donau. Auch die Schattenseiten des Donauraums fest im Blick Das Internationale Donaufest bietet auch, aber nicht nur fröhliches Treiben an den Flussufern. Zwei Projekte zeigten eindrucksvoll die Schattenseiten am Rande der Zivilgesellschaft auf. Die Ausstellung „Under the Bridge“, ein Jubiläumsprojekt zum 10. Internationalen Donaufest, brachte sowohl mit der Ausstellung im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus als auch mit der begleitenden Open-Air-Ausstellung an den Donauufern starke Emotionen, tiefe Eindrücke und berührende Momente in Konfrontation mit den Geschichten, die der Journalist und Fotograf Udo Eberl auf seinen Reisen an den Rand der Gesellschaft mit der Kamera festhielt und bei Führungen erzählte. „Fantastisch“, empfindet Udo Eberl die Reaktionen auf sein Projekt, seine fotografische Reise wird weitergehen.
„Ohne Glanz und Glamour“, eine Ausstellung des Ulmer Bündnisses gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution im Stadthaus, setzte ein klares Signal für die Verankerung der Themen Menschenhandel und Zwangsprostitution in der Donaustrategie. Bei der begleitenden Diskussion „Strich am Fluss – Menschenhandel und Zwangsprostitution entlang der Donau“ vermittelten die Redner auf dem Podium teilweise sehr bedr&am p;amp;am p;amp;am p;uuml;ckende und verstörende Einblicke in die Realitäten des Rotlicht-Milieus. Etabliert werden soll in Ulm eine Beratungsstelle zur Ausstiegshilfe für Frauen aus dem Rotlichtmilieu. Großartige Stimmung, die das Fest getragen hat Unter den zahlreichen Künstlern, die sich teils auch Bühnen und Proberäume teilten, und gemeinsame Premieren erarbeitetet, herrschten ein frohes Miteinander, Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit – jedoch keine Spur von Konkurrenz. Musiker und Tänzer aus verschiedenen Ländern waren vereint, Nationalitäten oder Sprachbarrieren haben hierbei keine Rolle gespielt. Diese positive Stimmung wurde auch von den zahlreichen Besuchern wahrgenommen und es entstand an allen Bühnen und Veranstaltungsorten eine großartige Stimmung, die das Fest getragen hat.
Die Uraufführung „Treibgut“ von und mit dem rumänischen Komponisten und Violinisten Alexander Balanescu wurde vom Premierenpublikum mit rauschendem Beifall gefeiert und auch die weiteren Vorstellungen waren „für ein unbekanntes, neues Auftragswerk erfreulich gut besucht,“ so der künstlerische Leiter Volkmar Clauß. „Komponist und Veranstalter denken über eine weniger aufwändige, ‚reisefreundlichere’ Version nach, die für Gastspiele in den Donauländern geeignet sein könnte. Nach der letzten Vorstellung am Freitag flossen bei der Farewell-Party der Tänzer nicht nur Bier und Wein sondern auch reichlich Tränen.“ Als choreographisches Musiktheater mit Tänzern und Musikern aus den Donauländern, in Kooperation mit dem Theater Ulm umgesetzt, ist „Treibgut“ ein fantastischer Beitrag dazu, wie spartenübergreifende Kunstformen das europäische Ideal vermitteln können. „Für einen wie mich, der in Rumänien aufwuchs, ins Exil gezwungen wurde und nun die Gelegenheit hat, sich mit diesen Kulturen entlang der Donau zu verbinden, ist dieser Strom ein emotionales Symbol für ein vereinigtes Europa des Verstehens,“ so der persönliche Bezug des Komponisten.
„Der Reichtum und die Verschiedenheit der Kulturen der zehn Donaustaaten“ war für ihn „aufregende Inspirationsquelle“ für seinen Beitrag zum Werk. Publikumsmagneten: Bühnen auf dem Festgelände und Markt der Donauländer Austausch und Begegnung sowie die gemeinsame Sprache Musik standen auch auf allen drei Bühnen auf dem Festgelände im Vordergrund, insbesondere mit Projekten wie dem bereits bewährten donau.pop.camp und dem neuen Format IDF Factory. Im donau.pop.camp mit Workshops und Coachings für die Teilnehmer entstand aus sechs Bands aus drei verschiedenen Donauländern eine neue, große Gemeinschaft. Mit der spontanen Idee, mit neu entwickelten Songs auch die Bands untereinander zu mischen, entwickelte sich ein „Spirit und eine Magie, von der wir auch in Zukunft noch zehren“, so die Teilnehmer. Stark frequentiert waren die Konzerte im Donausalon, der moderne musikalische Strömungen entlang der Donau in den Fokus rückt.
Von Elektro- und Disco-Beats über Reggae, elektronisch dominierter Weltmusik bis Balkan Big Beats reichte hier das Spektrum, das vom – deutlich verjüngten – Donaufest-Publikum frenetisch gefeiert wurde. Hier fand auch die Premiere des neuen Formats IDF Factory statt. Beim musikalischen Begegnungsprojekt erarbeiteten renommierte Szene-Künstler aus den Donauländern ein gemeinsames Bühnenprogramm, das an zwei Abenden in jeweils einzigartigen Gigs präsentiert wurde, einmal als deutsch-ö ;sterreic hische Ko operation und einmal mit einer Fusion von Bands aus den Donaumetropolen Wien und Budapest.
Ein neues Programmformat, für das sowohl von den Bands auch als vom Publikum eine Fortsetzung gewünscht wird.
Zum zweiten zentralen Anlaufpunkt auf der Ulmer Marktseite wurde die Bühne im Weindorf, die sich bereits 2014 als Spielstätte für anspruchsvolle Folklore in entspannter Atmosphäre etabliert hat. Die Gäste fühlten sich dort wohl und „bunkerten“ teilweise sogar ihre Sitzplätze. Intensiviert wurde das Programm auf der Bühne Neu-Ulm – hier lag der Schwerpunkt auf Bands, die folkloristisch angehauchte Wurzeln pflegen, in ihre traditionellen Klänge aber durchaus mal schräge Töne mischen, neu interpretieren oder Einflüsse verschiedenster Länder auf ihre Musik wirken lassen. Auch das Familienprogramm am Neu-Ulmer Flussufer, bei dem das Thema Donau spielerisch transportiert wird, wurde erweitert: Die Theatervorstellungen, Workshops, Kreativangebote und Familienkonzerte wurden von Groß und Klein fantastisch angenommen. Das Publikum honorierte hier auch die inhaltliche und gastronomische Abstimmung des Familienbereichs. Mit ihrem Bühnenprogramm, neuen Formaten, „uferübergreifenden“ Konzerten von Bands, die auf beiden Donauseiten auftraten – mal auch im unplugged- Format, in neuen Besetzungen oder als „Walking Acts“ – sowie Theater- und Zirkus-Ensembles mit Akrobatik, Kunst und Poesie auf dem Gelände setzten die künstlerischen Leiter Rainer Markus Walter und Bernd Leitner beim Kulturprogramm auf dem Marktgelände in diesem Jahr neue Akzente. Auf dem Markt der Donauländer herrschte durchweg positive Stimmung. Sowohl die Kunsthandwerker als auch die Betreiber der Gastronomiestände zeigten sich absolut zufrieden mit der hohen Nachfrage und den Umsatzerlösen. Hauptmotivation, die teils weiten Anreisewege und ein finanzielles Risiko in Kauf zu nehmen, sind jedoch nicht nur die Verkaufszahlen, sondern auch die Begegnungen untereinander: „Wo in der jeweiligen Heimat teilweise Konflikt herrscht, findet man hier ein Terrain des friedlichen Zusammenseins und Austausches unter den verschiedenen Nationen. Gegenseitige Hilfestellung ist selbstverständlich und für viele der Teilnehmer bedeutet das Donaufest ein freudiges Wiedersehen“, resümiert Marktleiterin Frauke Kazda.
Begeisterung für das vielfältige Angebot war Tenor bei den Besuchern, die sich in den Abendstunden dicht gedrängt über den Markt schoben. Ansporn und Motor für 2018 „Sehr begeistert“ von seinem ersten Donaufest, das zeitgleich mit seinem Amtsantritt am 1. Juli startete, ist Martin Bendel, 1. Bürgermeister der Stadt Ulm, und somit gleichzeitig auch Geschäftsführer des Donaubüros. Für ihn bot das Internationale Donaufest eine hervorragende Gelegenheit „nicht nur die unterschiedlichen Kulturen zu erleben, sondern auch viele Ulmer und Neu-Ulmer kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Das hat mir meinen Einstieg sehr erleichtert. Die Begeisterung, die das Fest in sich trägt, trägt auch in die Zukunft und wir werden sie dazu nützen, die Donau-Aktivitäten weiter zu intensivieren.“
Herzlichen Dank richtet er an die vielen Menschen, die dazu beitragen, das Fest zu gestalten und zu organisieren. Lob und Anerkennung auch von Ralph Seiffert, Leiter des Fachbereichs 2 (Schulen, Kultur, Sport, Soziales) und für die Neu-Ulmer Seite Geschäftsführer des Donaubüros – sein Fazit: „Das Donaufest war pe rfekt orga nisiert, s owohl der Markt als auch das Programm. Die daraus resultierende Gelassenheit ist fast spürbar. Ein herzlicher Dank an das gesamte Team für die geleistete Arbeit! Die Rückmeldungen seitens Besucher, Standbetreiber, und Bands waren rundweg positiv bis überschwänglich.
Das stimmige Programm hat in seiner Resonanz den eingeschlagenen Weg zu 100 % bestätigt. Das Herzstück des Festes war die Begegnung, ist die Begegnung und wird die Begegnung sein.“ Sein Ausblick in die Zukunft: „Ein wesentlicher Bestandteil ist sicher die Ausrichtung auf die junge Generation – ohne die ältere zu vernachlässigen. Der Gedanke ‚Europa’ wird von unten nach oben getragen. Er wächst durch die Menschen, nicht durch die Politik. Deshalb sind Veranstaltungen und Projekte, welche die jüngeren Generationen ansprechen, von eminent wichtiger Bedeutung. Deren Austausch, Kennenlernen und Freundschaften bilden den Nährboden eines einigen Europas – das in den Köpfen gebildet werden muss – nicht durch Doktrinen oder erhobene Zeigefinger. Nur so kann die bittere Nachhaltigkeit von Kriegen und nationalistischem Denken durch die positive Nachhaltigkeit einer einheitlichen, europäischen Wertestruktur ersetzt werden.“
„Begeistert von der Stimmung und dem Spirit, der das Fest und das Team getragen hat,“ ist auch Sebastian Rihm, seit Juli 2015 Direktor des Donaubüros. „Es freut mich, dass wir von Ulm und Neu-Ulm aus eine klare europäische Botschaft aussenden, sowohl für die Menschen hier, als auch an die Menschen im gemeinsamen Donauraum.“ Sein besonderer Dank geht an alle Beteiligten für das außergewöhnliche Engagement und an die Geschäftsführung für das Vertrauen, das in das Team gesetzt wurde. „Das Herzblut, die Resonanz und die Erfahrungen der hinter uns liegenden Zeit sind Ansporn und Motor für ein vielseitiges Fest 2018.“

Fahnenverkauf

Auch wenn der Blick des Organisationsteams bereits auf das 11. Internationale Donaufest im Juli 2018 gerichtet ist – eine Veranstaltung zum Jubiläumsfest gibt es noch in der kommenden Woche: Am Dienstag, den 12. Juli, werden um 17 Uhr auf dem Münsterplatz die Fahnen verkauft, die auch in diesem Jahr wieder das Bühnenbild des gesamten Festes geprägt haben. Der Preis pro Fahne, die nach dem Konzept des serbischen Künstlers Dragan Mati? gestaltet wurden: 45 Euro.

Oberbürgermeister Gunter Czisch, Ulm sagte zum Fest: „Das Donaufest ist Schaufenster der kulturellen Vielfalt im Donauraum, aber auch Gelegenheit zur Begegnung, des Neuen und des gesellschaftspolitischen Diskurses über die aktuellen Themen. Das Donaufest steht für ein Miteinander ohne Grenzen in Frieden und Freiheit. Besonders junge Menschen entdecken diese europäische Idee. Die Besinnung auf die Werte Europas, dem Antrieb, der inzwischen 70 Jahren für Frieden, Freiheit und wachsendem Wohlstand, Offenheit, Gemeinsinn und Toleranz gesorgt hat, ist eine epochale Errungenschaft. Auch wenn Europa durch schwere Zeiten geht, gerade jetzt wir uns nicht beirren lassen. Aus der eigenen Donau-Geschichte folgt die Bereitschaft, schutzsuchende Menschen aufzunehmen und ihnen eine Heimat zu bieten. Deshalb richtet sich die Botschaft des diesjährigen Jubiläums Donaufestes auch an uns alle, diese europäische Idee und die Lehren aus unserer Geschichte in Zeiten der Verunsicherung zu verteidigen und sich dafür zu engagieren denn Frieden und Freiheit in Europa erschöpfen sich nicht in politischen Reden und Programmen, sondern zuallererst in einer lebendigen Zivilgesellschaft als Resonanzboden. Ich danke dem Team herzlich für das unglaubliche Engagement und den Teamgeist. Das Donaufest war ein würdiges Jubiläumsfest.“
Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, Neu-Ulm kommentieret das Donaufest so:  „Wenn es das Donaufest Ulm/Neu-Ulm nicht schon gäbe, dann müsste es schleunigst erfunden werden. Gerade in politisch schwierigen Zeiten, in denen die europäische Staatengemeinschaft sich mehr denn je beweisen muss, verhilft ein solches Fest, ein solches Treffen europäischer Staaten, den Wir-Gedanken in den Fokus zu rücken. Das Besondere daran ist, dass es auf eine besonders sensible Art und Weise passiert. Je unpolitischer und weitestgehend politisch unbeeinflusst ein solches Fest stattfindet, je mehr der persönliche Austausch, das gegenseitige Kennenlernen und die Geselligkeit im Mittelpunkt stehen, desto herzlicher sind die Begegnungen und umso prägender so auch die Erinnerungen. So kann eine Gemeinschaft auch im Herzen, nicht nur auf der politischen Landkarte, zusammenwachsen und eine lebendige Zivilgesellschaft entstehen und bleiben. Mein Dank geht an alle, die dieses Donaufest möglich gemacht und mit Leben gefüllt haben. Ich habe bei jedem Besuch gespürt, dass hier alle Akteure mit Herzblut bei der Sache waren.“



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