Ulm News, 21.08.2010 11:00
car2go rauscht durch den Blätterwald und ist Thema in TV-Sendungen
Das Projekt car2go in Ulm ist nach wie vor ein großes Thema in den Medien - ob nun in RTL, dem Spiegel oder der Zeit.
Der mobile Mensch von heute will doch eines: einfach und flexibel vorwärtskommen zu jeder Zeit – und das am besten ohne Verpflichtungen. Jürgen Börner aus Ulm geht es ähnlich, auch wenn er schon in den 50ern ist. Der Berufspendler nimmt jeden Morgen den Zug von Ulm nach Geislingen. Der fährt um 5.23 Uhr, doch der ÖPNV aus seinem Wohngebiet startet erst um 5.25 Uhr. „Also muss ich in der Früh 3 km zum Bahnhof laufen. Das war der entscheidende Punkt für car2go“, erzählt Börner dem SWR. Neben ihm begeistern sich immer mehr Kunden jenseits der 50 für die flexible und nachhaltige Form von Mobilität, heißt es weiter.
Für Informatiker Christoph Amann ist das Auto nur „ein Fortbewegungsmittel, um gut von A nach B zu kommen und kein Statussymbol. Dafür steht es viel zu oft ungenutzt rum und der Unterhalt ist auch viel zu teuer“, äußerte sich der Ulmer in der RTL Future Trend-Reportage „Wie praktisch sind Elektro-Autos wirklich?“, in der auch über car2go berichtet wurde. Das Mobilitätskonzept passt ihm da sehr gut. Allerdings: So ganz verzichten kann Amman auf den eigenen fahrbaren Untersatz dann doch nicht. Will er etwas Größeres transportieren, muss sein fast 17 Jahre alter Wagen her. Aber: Einen Neuwagenkauf plant der 38-Jährige trotzdem nicht mehr.
car2go „kommt dem Traum vom stets verfügbaren Vehikel sehr nahe“, urteilen die Macher der Future Trend-Reportage. Eine Einschätzung, die Jérôme Guillen, Vordenker bei Daimler, freuen wird. „Ich will, dass Daimler auch in 100 Jahren noch da ist“, zitiert ihn das Magazin „Der Spiegel“. Der Kopf der Forschungsabteilung „Business Innovation“ denkt dabei neben der Produktion von Autos als Daimler Kerngeschäft, auch an Carsharing und konkret an car2go – als clevere und nachhaltige Mobilitätsalternative zur derzeitigen Verkehrssituation in Ballungsräumen. Die Kosten für das Autofahren haben sich in den letzten 30 Jahren hierzulande verdreifacht, so Peter Wippermann, Gründer vom Trendbüro in Hamburg. Er ist überzeugt: „Zwangsläufig werden aus Produktmärkten zukünftig Mobilitätsmärkte.“ Auch Wippermann sieht für Carsharing eine Zukunft, und Unternehmen wie zipcar in den USA oder car2go in Ulm machen es vor.
Andreas Knie, Geschäftsführer des Innovationszentrums Mobilität und gesellschaftlicher Wandel, wird noch konkreter: „Über eine Kundenkarte wird der Nutzer das Verkehrsmittel seiner Wahl – Bus, Bahn, E-Auto oder Fahrrad – buchen und am Ende der Tour einfach verlassen“, skizziert er seine Vision von Mobilität im Berliner Tagesspiegel. Dass im Jahr 2030 noch jemand mautfrei mit seinem benzin- oder dieselgetriebenen Privatauto in die City fahren darf, hält Knie für abwegig. Vorteile wie Busspurnutzung und freie Parkplätze sollten die Mobilitätsangebote attraktiver machen.
Parkplätze sind auch in Ulm ein aktuelles Thema und seit car2go ein entspanntes: In der ZEIT lobte Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner, das Mobilitätskonzept entlaste die Parkraumsituation in der City.
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