Ulm News, 10.10.2013 10:40
CDU: Viele offene Fragen sorgen für Unsicherheit in den Schulen
Der Unterricht in Baden-Württemberg hat nach sechs Wochen Sommerferien wieder begonnen und jetzt wird sich zeigen, wie die Entscheidungen der Grün-Roten Landesregierungen sich auswirken. Leider gibt es einige offene Fragen, die an den Schulen für Unsicherheit sorgen, kritisiert Barbara Münch, Vorsitzende des Arbeitskreises Bildung der CDU Alb-Donau/Ulm.
So sei die Zahl der Sitzenbleiber angestiegen: An den Realschulen verfünffachte sich die Zahl der Sitzenbleiber von 0,7% in 2011 auf jetzt 3,9% und an den Gymnasien stieg die Anzahl von 0,4% um das knapp Vierfache auf 1,3% an. Das zeigt die zunehmende Heterogenität der Schüler an den Realschulen und Gymnasien als Folge der Aufhebung der verbindlichen Grundschulempfehlung, die aufgrund fehlender Förderstunden durch die Schulen nicht aufgefangen werden könne, so Barbara Münch. Das gehe auf Dauer zu Lasten der Kinder, die als Sitzenbleiber aus dem Klassenverband herausgerissen werden und gleichzeitig auch zu Lasten des Unterrichtsniveaus, denn natürlich versuchten die Lehrkräfte möglichst viele Kinder mitzunehmen, kritisiert Barbara Münch.
Der Abbau des Ergänzungsbereichs bewirke, dass es schwierig werden wird, alle organisatorischen Aufgaben von Schulen zu stemmen. Aber auch Arbeitsgemeinschaften und Förderunterricht müßten darunter leiden. Das mindere die Qualität von Schule und werde für Lehrer, Eltern und Schüler schnell spürbar werden.
Viele offen Fragen gibt es nach Ansicht der CDU Ulm/Alb-Donau vor allem im Bereich der Inklusion. In den Modellregionen würden zwar Erfahrungen gesammelt, die aber bisher nicht zu verbindlichen Regelungen geführt hätte. Das führe zu Unsicherheit bei allen Beteiligten.
Wie sollen wichtige Aufgaben wie Inklusion, der Ausbau der Ganztagschulen und individuelle Förderung bewältigt werden, wenn gleichzeitig Lehrerstellen gestrichen werden? fragt die CDU-Politikerin. 350 Haupt- und Werkrealschulen im Land seien von der Schließung bedroht. Zahlreiche Haupt- und Werkrealschulen könnten keine fünfte Klasse mehr bilden, weil die Schüler in Real- oder Gemeinschaftsschulen und die Gymnasien abwandern. Viel hättebn auch so wenig Schüler, dass Klassen zusammengelegt werden müßten. Die Zukunft der Schulen im Land sei völlig offen, was natürlich zu Unsicherheit bei Schülern, Eltern und Lehrern führe. „Die bildungspolitische Entscheidungen der Landesregierung haben zu zusätzlichen Herausforderungen an Schulen geführt, ohne dass die entsprechenden personellen Rahmenbedingungen vorhanden sind“, so Barbara Münch, Vorsitzende des Arbeitskreises Bildung der CDU Alb-Donau/Ulm. „Das ist kein guter Weg, wenn man die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen im Land verbessern will.“
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